Eine gute Alternative zum Office-Riesen und eine noch bessere zu Open Office
Hallo zusammen!
Als ich mir die dieswöchige Aufgabe angeschaut habe, dachte ich erst „hm, was soll ich da denn jetzt machen? Es soll ja zu meinem Projekt passen!“ Nun gut, ich hab ein wenig rumprobiert. Dropbox nutze ich natürlich schon seit geraumer Zeit und nicht nur für mein Studium. Nichts desto trotz ist es für meine Bedürfnisse nicht mehr wegzudenken, da ich inzwischen so viel dort speichere, weil ich es auf allen Rechnern und meinem Smartphone abrufen kann. Nach einigen Krisensituationen, in denen meine SD-Karte im Handy beschädigte und ich nicht immer alle Dateien wieder herstellen konnte, werden meine gemachten Fotos automatisch von meinem Handy in die Dropbox hochgeladen. Damit habe ich wenigstens immer eine kleine Datensicherung bei den ach so wichtigen Bildern. Selbst Vorlesungsmitschriften oder Übungen können so mal eben abfotografiert werden und sind gleich auf dem Rechner abrufbar. Tja, und alles für meine Bachelorarbeit wird da natürlich auch gespeichert.
Nun wollte ich aber nicht einfach auf meinem Wissensfundus schreiben, sondern auch etwas neuen Lernen.
Dazu habe ich mir dann überlegt, Gliffy auszuprobieren, da ein gewisser Überblick ja ganz passend wäre für die BA. Also erstmal auf www.gliffy.com gegangen, groben Überblick verschafft und gleich angefangen. Das Tool ist wirklich denkbar einfach zu bedienen. Zu Beginn gab es noch ein paar Tipps, zum Beispiel, dass man die Formen für die Stichworte in das Fenster reinziehen muss. Gesagt, getan…es dauerte auch nicht lange.
Ok, das Ergebnis? Keine Frage, man kann das visuell sicherlich noch besser gestalten, aber das war jetzt nicht meine erste Intention. Gut, jetzt habe ich hier die MindMap, aber was bringt sie mir für meine Bachelorarbeit? Eigtl steht da nicht mehr drin, als ich eh schon im Kopf habe. Vielleicht wird es sich aber noch ändern, wenn ich noch tiefer im Thema drin bin und mir zwischendurch Stichpunkte einfallen, die ich unbedingt noch bearbeiten will, aber noch keinen eigenen Platz in meiner Arbeit finden.
Ok, dann mal weiter überlegt…Gliffy hat mich jetzt für mein Lernprojekt nicht so überzeugt. Aber was für andere Möglichkeiten habe ich denn noch? Schreiben, das weiß ich schon, werde ich meine Arbeit mit LaTeX. Da gibt es für mich keine bessere Alternative, denn ich finde selbst Word für solche Ausarbeitungen einfach noch zu beschränkt, auch wenn sich das von Version zu Version immer mal wieder leicht verbessert. Früher hat es einem die komplette Arbeit zerschossen, wenn man eine Formel eingefügt hat, was dank des heutigen Formeleditors aber besser geworden ist. Trotzdem habe ich mit LaTeX wesentlich mehr Möglichkeiten, meine Arbeit nach meinen Wünschen zu gestalten.
Was also kann mich jetzt in meinem Projekt unterstützen? Ich muss am Montag eine kleine Präsentation über den Stand meiner BA halten. Was könnte mir da denn helfen? Ok, die Präsis habe ich meist mit PowerPoint gemacht. Ich weiß, dass man auch mit LaTeX Präsentationen gestalten kann. Allerdings habe ich dafür noch nicht damit gearbeitet und möchte es in Anbetracht der Zeit auch nicht mehr unbedingt. Aber vielleicht nehme ich mir einfach mal Google Docs vor. Auch das Tool beinhaltet eine Präsentationsumgebung.
Da ich mich über meinen Google-Account angemeldet habe, werden immer automatisch alle Änderungen in Google Drive gespeichert, sodass ein Absturz nicht so tragisch wäre, wie bei PowerPoint, wenn man es nicht zwischendurch speichert 😉
Von der Handhabung ist es aber ähnlich wie PowerPoint. Man wählt sich ein Design und fängt an zu schreiben, Bilder einzufügen und was man noch so alles braucht. Auch Animationen können eingefügt werden, sodass auch nicht alle Stichpunkte immer gleichzeitig angezeigt werden und man bei der Präsi die Chance hat, zu den einzelnen Punkten etwas zu sagen.
Ein Screenshot zeigt hier einen kleinen Ausschnitt über die Oberfläche und meine begonnene Präsi, auch wenn da noch einiges dran getan werden muss 😉 Aber bis Montag habe ich ja noch etwas Zeit.
Ich finde, dass das kostenfreie Google Docs eine hervorragende Alternative zum kostenpflichtigen Microsoft Office ist und meiner Meinung nach sogar angenehmer als Open Office.
Eine nette Möglichkeit ist auch, das bearbeitete Medium sogar als Microsoft Office-Datei oder als PDF-File herunterladen zu können. So brauche ich meine Präsi beispielsweise nicht im Browser starten, sondern kann sie als PDF-Präsi an die Wand bringen.
So, ich bastel dann mal weiter und wünsche euch noch eine schöne Woche!
Juni 26th, 2014 at 11:39
Hallo Marina,
ein sehr ausführlicher Beitrag und auch schön mit den Screenshots 🙂 Es war sehr angenehm ihn zu lesen. Ich fand auch deine Schreibweise sehr gut.
Ich hatte das Gefühl, dass du Freude am verfassen hattest. Aber nun mal zum Inhalt.
Ich denke das Google Docs ein gutes Präsentationstool ist. Es freut mich auch, dass du es ausprobiert hast und zu einem guten, zufriedenstellendem Ergebnis gekommen bist. Ich könnte dir noch Prezi vorschlagen, wenn du wieder mal eien Präsentation brauchst, ist dieses Tool auch gut. Jedoch leider nur online bzw. mit herunterladbaren Viewer.
Latex empfehle ich dir auch. Word macht immer alles kaputt, wenn man später ein Bild einfügt oder sonst etwas. Die Einarbeitungszeit in Latex rentiert sich direkt!
Ich wünsche dir auch eine schöne Woche noch! 🙂
Sebastian
Juni 27th, 2014 at 13:02
[…] Marina stellt ihre Erfahrungen zu Gliffy, Google Docs und Latex vor und erläutert euch wie sie damit arbeitet. […]
Juli 3rd, 2014 at 22:48
Hey,
das kommt vielleicht etwas spät, aber falls LaTeX Neuland (*ups*) für dich ist, dann könntest du einmal Lyx ausprobieren.
Das ist ein WYSIWYG Editor („What you see is what you get“) wie Word, baut dir dein Dokument allerdings in LaTeX zusammen.
http://www.lyx.org/WebDe.Home
Vielleicht hilft es dir ja.
Viele Grüße,
Hendrik
Juli 10th, 2014 at 12:41
Hallo Hendrik,
vielen Dank! Ich hab halt noch keine Präsis mit Latex gemacht, ansonsten nutze ich es aber sehr gerne. Lyx werde ich aber sicherlich mal ausprobieren!
Viele Grüße
Marina