Archive for Juli, 2014


Social Media – reden war gestern!

Hallo alle zusammen!

Ich beschäftige mich heute mit der Fragestellung, welche Auswirkungen unsere ständige online stattfindende Kommunikation auf unser Miteinander hat.

Ja, ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, zu der man nicht ständig erreichbar war. Und wenn man etwas von jemandem wollte, ist man mit dem Fahrrad dort hin gefahren oder hat diese Person angerufen. Heute ist das häufig anders! Wenn man mit jemandem kommunizieren will, wird diesem über Facebook, Whatsapp, früher noch StudiVZ oder ICQ geschrieben.

Früher hat man Freunde und Familienangehörige angerufen, um ihnen zum Geburtstag zu gratulieren, heute erinnert einen Facebook daran und man hinterlässt nur sein „Happy Birthday!“ oder „Alles Gute!“ an der Pinnwand. Alles in allem wird es recht unpersönlich! Na klar, man hat mehr Kontakt mit Leuten, mit denen man zur Schule gegangen ist, obwohl es schon Jahre her ist und man sich sonst nicht mehr über den Weg läuft. Aber ist das unsere Absicht? Würde da nicht einfach ein Klassentreffen für reichen, bei dem man sich austauschen kann? Wenn ich mir vorstelle, ich würde mich jetzt mit einigen aus meiner Schulzeit wieder treffen, mit denen ich nicht (mehr) eng befreundet bin, dann wäre in meiner Vorstellung bald Totenstille auf der Veranstaltung, da man nichts neues über die Personen erfahren würde. Fragen wie „Und, was hast du nach der Schule gemacht?“ würden ausbleiben. Worüber dann noch kommunizieren?

Mal davon abgesehen…Wenn ich einfach mal durch Bremen laufe und Menschen beobachte, dann stellt man einen enormen Unterschied im Verhalten der Generationen fest. Keine Frage, jede Generation verhält sich sowieso anders, aber man merkt deutlich, welche Leute sich vorwiegend in sozialen Netzen aufhalten.

Während die älteren Menschen, die nicht ganz so viel bis gar nicht im Netz unterwegs sind, doch noch recht „normal“ scheinen, sich noch Briefe und Postkarten zusenden, telefonieren, wenn sie jemanden erreichen wollen und es einfach Stunden später nochmal versuchen, wenn sie denjenigen nicht erreicht haben, sind die Jugendlichen und jungen Erwachsenen häufig nicht mehr so geduldig. Es wird dann auf jede mögliche Art versucht, denjenigen zu erreichen, also per Nachricht, Mails, Whatsapp, Facebook,… Auch die Empathiefähigkeit lässt stark nach, denn anstatt einfach mal herzhaft zu lachen, bekommt man nur ein „rofl“ oder „lol“ zu hören.

Auch die Sprache verkürzt sich immer mehr. Es heißt nur noch MfG, OMG, thx und diverses anderes Zeug. Also kein Wunder, dass es eine Sprachbarriere zwischen der heutigen Jugend und deren Großeltern gibt.

Mobbing gab es zwar schon immer, aber durch Netzwerke sind die Opfer wesentlich mehr betroffen, denn zu Hause hört der Shitstorm nicht auf. Kaum geht man online, hat man die ersten Hass-Nachrichten auf dem Schirm, also fehlt dort jegliche Erholung.

Auch Konkurrenzkampf in der zwischenmenschlichen Beziehung ist völlig normal, denn man möchte ja gegen den anderen anstinken können, ihn am besten noch übertreffen. Durch diese ständige Präsenz in den sozialen Netzen ist dieser „Krieg“ noch wesentlich schlimmer! Ständig müssen neue Bilder gepostet werden, eins besser als das andere, eins lasziver als das andere, damit auch wirklich jeder sieht, wie toll der Körper geformt ist…Oder auch der ganze Nominierungsquatsch auf Facebook: „Freunde“ werden nominiert, Bier auf ex zu trinken oder in ein Gewässer zu springen und das ganze zu filmen oder Kinderfotos von einem zu präsentieren. Sonst hätte das ganze Konsequenzen, man müsste spenden oder demjenigen etwas bestimmtes zukommen lassen. Joah, also geben wir anderen Menschen die Macht, über unser Tun zu bestimmen?! Und noch dämlicher: Es gibt Heranwachsende, die Straftaten begehen, sich dabei filmen und den ganzen Kram ins Netz stellen. Also einfacher kann man das der Polizei gar nicht machen. Aber hey, wenigstens  unterstützen sie dabei den Steuerzahler, da die Ermittlungen nicht so lange dauern und damit nicht so viel Geld kosten 😉

Es gäbe jetzt noch diverse Beispiele die man anbringen könnte…

Im Großen und Ganzen kann man aber sagen, dass die ständig online stattfindende Kommunikation unsere sozialen Fähigkeiten schädigt. Wir vereinsamen, weil wir uns lieber mit Online-Kontakten beschäftigen als uns im realen Leben mit den Leuten zu treffen, verlieren unsere Sprachkompetenzen und unsere Empathiefähigkeit.

Karteikärtchen erstellen – Ediscio

Hallo alle zusammen,

diese Woche habe ich mich ein wenig mit dem Dienst Ediscio vertraut gemacht. Dies ist ein Tool, dass dir hilft, Karteikarten zu erstellen und damit zu lernen. Hier könnt ihr eine kleine Einführung dazu sehen.

Ich finde Ediscio wirklich hilfreich und werde es sicherlich für meine Botanik-Klausur verwenden, auch wenn das jetzt nicht mein eigentliches Lernprojekt ist. Ich werde auch noch versuchen, die anderen aus meinem Kurs dazu zu bringen, sich dort anzumelden, sodass wir gemeinsame Karteikärtchen haben und so an jede Frage gedacht wird.

Bis nächste Woche! 🙂

Sehr geehrte/r Frau/Herr …

„vielen Dank für Ihre Bewerbung.

Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass wir Sie bei der Besetzung der Stelle nicht berücksichtigen können. Wir bedauern, dass wir Ihnen keinen günstigeren Bescheid geben können und bedanken uns für das unserem Hause entgegengebrachte Interesse.“

So oder so ähnlich könnte es ausgehen, wenn potentielle Arbeitgeber das Internet nach einem Bewerber befragen. Daher haben Mira, Jenny und ich uns dazu entschieden, Informationen über einander einzuholen und mal zu schauen, wie vernichtend unsere Internetauftritte sind. Da wir aus Sicht eines potentiellen Arbeitgebers handeln, haben wir uns darauf geeinigt, die Dinge objektiv zu recherchieren, also auch mal im nicht eingeloggten Zustand bei Facebook herumzuschnüffeln, da wir mit unseren potentiellen Arbeitgebern wohl kaum befreundet sein werden.

Etwas mulmig bei dem Gedanken, was die anderen über mich herausfinden könnten, welche Jugensünden vielleicht verewigt wurden und was vielleicht auch über mich gepostet wurde, machte ich mich an die Arbeit, genau diese Dinge über Mira zu erfahren.

Tja, was soll ich sagen: Namen eingegeben und an erster Stelle erschien natürlich Facebook. Profilbild war zu sehen, ein paar kleine Stichpunkte, was ihr gefällt, ansonsten nichts. Ich müsste mich erst mit ihr befreunden. Es war also nichts schlimmes dabei. Auch das Bild war überaus repräsentabel. Ok, weiter gegoogelt. Hier konnte man ein paar Dinge über ihr Dasein an der Uni erfahren, welche Fächer sie studiert. Nun gut, das dürfte in der Bewerbung angegeben sein, also auch nichts aufregendes. Ansonsten konnte man ihre Schullaufbahn begutachten. Naja, steht auch in ihrer Bewerbung. Kurz und knapp: Ich habe nichts über sie gefunden, was nicht auch in der Bewerbung stünde, nicht einmal ein Hobby. Ergebnis: Eingestellt!

Etwas Angst hatte ich ja noch vor dem, was mich betreffen könnte. Aber da bin wohl auch ich mit einem blauen Auge davon gekommen. Mich konnte man im Netz vorranging mit meinem Sport in Zusammenhang bringen. Ob nun als Spieler oder Trainer. Nicht unbedingt Eigenschaften, die einen Arbeitgeber abschrecken würden. Selbst Verletzungsausfälle kamen nicht zum Vorschein, die vielleicht einen Arbeitgeber davon abhalten könnten, mich einzustellen, weil die Gefahr des zu häufigen Fehlens zu groß wären. Ich muss dazu sagen, dass ich selbst recht vorsichtig bin, mit Dingen, die ich poste, teile oder kommentiere (vor allem bei Facebook), da ich von dieser Problematik weiß. Auch meine Privatsphäreeinstellungen sind angepasst. Ich veröffentliche kaum Bilder von mir und wenn ich das mache, dann mit Sicherheit keine Partybilder. Auch politisch kotz ich mich nicht im Netz aus, denn das sollte einfach geheim bleiben. Sonst bräuchten wir in Deutschland auch keine Geheimwahlen mehr durchzuführen.

Aber: Man hat nunmal nicht immer alles im Blick, was vielleicht andere über einen ins Netz stellen. Auch wenn ich keine Bilder von der letzten Party poste, tut es vielleicht ein Freund und verlinkt mich darauf (wobei ich bei Facebook eingestellt habe, dass ich das erst genehmigen muss).

Fazit: In unserer Runde ist keine negativ aufgefallen, aber man sollte immer mal selber seinen Namen im Netz überprüfen, damit es kein böses Erwachen gibt.

 


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