Unter Seiteneinsteiger werden jene Kinder und Jugendlichen verstanden, welch eine eigenstädigen Migration (mit der Familie) erlebt haben und somit deutsch als eine völlig neue sprachliche Kompitenz erlernen müssen. In Bremen wird jenen Kindern und Jugendlichen, die einen offiziell Aufenhaltsstatus haben ein Schulplatz angeboten. Jedoch ist die Problematik hierbei, dass diese Registration mehrere Woche, gar, Monate dauern kann und somit die Kinder oder Jugendlichen in ihrer Bildunglaufbahn eine Lücke aufweisen können.
In meiner Schullaufbahn habe ich die Sprachförderung von Seiteneinsteiern, als eine schlecht umgesetzte Maßnahme erlebt. Ich hatte zwei Freundinnen, die aufgrund des Iraq-Krieges nach Deutschland kamen. Diese konnten kein Wort deutsch und wurde nach kurzer Zeit in den Schulklassen integriet. Jede von ihnen wurde jeweils zwei Klassenstufen unter ihren eigentlichen Schulalter eingeschult. In den Klassen gab es die bekannten binnendifferenzierende Maßnahmen, wie Arbeitsblätter in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Oftmals waren die leichtesten Arbeitsblätter viel zu schwer, gerade in im Deutschunterricht.
Ich würde mir in dem naturwissenschaftlichen Fächern, bei denen die Sprachbarriere nicht als so hoch ist wie in deutsch, mir spezielle Aufgaben für Seiteneinsteiger, wie ein besonderes Experiment ausdenken. Dabei würde ich die Vorgehensweise mit Bildern auf den Arbeitsblättern darstellen und nur die wichtigsten Worte zum auswendig lernen der SuS auf dem Arbeitsbatt erwähnen. Im Anschluss sollen die SuS ein Protokoll in Form von gezeichneten Bildern malen oder einfach formulierte Texte verfassen. Es ist essentiel die bereits vorhandenen Schulfähigkeiten und besonders die Interessen zu fördern und neue Schulfähigkeiten zu fördern (bzw. zu entwickeln). Diese Methode gibt den Seiteneinsteigern nicht das Gefühl, dass sie nicht in der Lage sind einen Text zu verstehen, ganz im Gegentei, dies führt letztlich zu einer positive Lernerfahrung und somit ist es auch für weitere Lernerfolge motivierend.