Vierte Aufgabe KW22

Die neue Aufgabe verlangt, dass wir uns in zwei Teilaufgaben mit den medialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, insbesondere an der eigenen Praktikumsschule, beschäftigen und Überlegungen anstellen, wie diese durch gezielten Medieneinsatz im Rahmen meines Unterrichts gefördert werden könnte.
Ich orientiere mich dabei an sechs von der KMK vorgeschlagenen Kompetenzbereichen.

Teilaufgabe 1:
Auf welchem Kompetenzniveau bzgl. der sechs Bereiche erleben sie die SuS in der von ihnen besuchten Unterrichtspraxis? Wo sehen sie deutliche Lücken? Wo besondere Stärken? Gerne können sie die Aufgabe nutzen, um mit SuS über das Modell zu diskutieren. Welche Aspekte fehlenden SuS? Welche finden sie überflüssig? Was meinen Sie selbst dazu?

Suchen und Verarbeiten

Die SuS an meiner Schule sind nicht gerade geschult, wenn es darum geht, sachgerechte Informationen im Internet heraus zu filtern. Meistens verlieren sie sich dann in irgendwelchen Foren oder auf Community Seiten, welche keine Verknüpfung mit dem eigentlichen Thema hat. Außerdem „googeln“ die SuS alles und jeden und bewegen sich für Informationen nur auf dieser Plattform. Diesen Versuch habe ich sogar einmal in einer zehnten Klasse genommen und alle SuS sind auf Google gelandet. Kein SuS kennt eine andere Seite, wo er sich seine Informationen beschaffen kann. Die Schule hat zwar mehrere Computerräume, aber sie werden nicht oft benutzt oder eher um die Stunden herum zu bekommen. Es gibt keinen genauen Suchauftrag, der ein Fordern des Suchens im Internet fördert.

Auch die Verarbeitung ist dementsprechend schlecht. Die SuS behaupten Dinge im Unterricht, die sie im Internet gelesen haben, aber gar nicht wissen, woher diese Informationen stammen und von wem. Sie lesen einfach wahllos drauf los und geben dies auch wieder ohne es überhaupt zu reflektieren oder zu hinterfragen. Auch dies wird nach ein paar Unterhaltungen mit Lehrkräften nicht gefördert, sich doch mit Quellen auseinander zu setzten. Sie gehen einfach davon aus, dass die SuS schon wüssten, was sie täten. Außerdem arbeite man ja nicht wissenschaftlich in der Schule, sodass dies die Aufgabe der Universität wäre.

Kommunizieren und Kooperieren

In dieser Kategorie sind die SuS sehr stark, da sie alle tagtäglich Kommunikationsmittel per Handy benutzen und auch nicht mehr ohne Leben können. Egal in welcher Klassenstufe ich war, jedes Kind hatte ein Handy, welches Internet hatte. Manche SuS hatten sogar Flatrates, damit sie immer und überall erreichbar sind. Gerade WhatsApp oder Snapchat werden sehr häufig verwendet, sodass sie alle miteinander in Kontakt stehen. In der Schule ist zwar das Handy verboten, aber trotzdem nutzen es alle SuS und darauf wird nicht reagiert. Manche Lehrer haben sogar mit ihrer Klasse eine WhatsApp Gruppe oder stehen in ständigen Kontakt. Die Kooperation ist mit diesem Medium also sehr hoch und flexibel.

Produzieren

Alle SuS können mit dem Handy umgehen, aber viele beherrschen nicht die Arbeit mit Word. Solch ein wichtiges Programm wird komplett in der Schule vernachlässigt, weil alles per Hand verschriftlicht wird. Vor allem aber dieses Programm wäre so wichtig und sinnvoll, aber meist wird es erst in der Oberstufe angeboten und dann auch nur, wenn man dieses Fach belegen möchte. Der Computer wird zwar ab und zu in der Schule benutzt, aber nicht in dem Sinne, dass der Computer im Mittelpunkt steht und alles Sinnvolle gelehrt wird, sondern meist wird das Internet angewendet.

Schützen

Geschützt werden die SuS durch bestimmte Programme der Schule, dass die SuS nicht alle Seiten benutzen können. Programme zur Aufklärung über das Internet gibt es an meiner Schule nicht.

Problemlösen

Die SuS haben das Internet für sich entdeckt, um ihre Wissenslücken zu füllen ohne großen Aufwand zu begehen. Auch Referate, Handouts oder Aufsätze werden kreativ aus dem Internet heruntergeladen und zusammengeschnitten. Das Internet ist ein Medium, welches fast jedes Problem lösen kann.

 

Analysieren und Reflektieren

Die SuS haben eine große Medienkompetenz, die kaum in der Schule gefördert wird, sondern selbst angeeignet wird. In der heutigen Zeit wird die Medienkompetenz von zu Hause geschult und unter Freunden geteilt, sodass die SuS genau wissen, was sie machen. Das stellte sich zum Beispiel bei dem Thema ,,Werbung“ heraus, wo die SuS genau wussten, was die Werbung bezwecken möchte und welche Strategien dahinterstecken. Sie sind sich bewusst, dass Werbung manipulieren und beeinflussend sein kann, doch trotzdem sind sie nicht vor allen Gefahren geschützt. Der jugendliche Leichtsinn lässt sie auch Fehler begehen, die durch Medien geweckt werden.

Teilaufgabe 2:
Nehmen Sie sich eines ihrer Fächer und formulieren Sie, wie Sie aus fachdidaktischer Sicht besonders sinnvoll Medien einsetzen können, um die sechs oben genannten Kompetenzbereiche zu fördern.

In meinem Fach Deutsch kann man viele verschiedene Medien einsetzten und ist somit sehr flexibel. Die Sprache eignet sich sehr gut als Medium, welches viel Potenzial und Missverständnisse beinhaltet. Gerade in der Thematik der Werbung ist das Medium Sprache sehr gut zu analysieren und zu reflektieren. Natürlich müssen dabei einzelne Wortbedeutungen recherchiert und begutachtet werden und das schult wiederum die anderen Kompetenzen.

Auch das Medium Internet kann gut in den Deutschunterricht integriert werden, da man vieles aus dem Internet recherchieren kann.

Dritte Aufgabe KW19

Das Blog-System scheint ein geeignetes digitales Werkzeug für den Deutschunterricht zu sein. Demnach wäre beispielsweise seine Anwendung zusammen mit einem Lesetagebuch besonders hilfreich. Die Schüler*innen hätten hierbei die Möglichkeit eigenständig einen Blog zu erstellen und dort die gestellten Aufgaben zu bearbeiten. Das Verlinken mit der Gruppe, in der alle Mitschüler*innen vertreten sind, führt dazu, dass Beiträge gelesen und kommentiert werden können. Viele Schulen haben mittlerweile ein E-Board, Computer und Beamer in der Klasse, wodurch ein direktes Zugreifen auf einzelne Beiträge im Unterricht möglich wäre. Die Lehrperson sollte die Möglichkeit haben auch auf die „privaten“ Blogs der Schüler*innen zuzugreifen, um beispielsweise Hausaufgaben zu überprüfen und damit Zeit im Unterricht zu sparen sowie, um das Lesetagebuch bewerten zu können. Nicht jeder Beitrag sollte in der Gruppe geteilt werden. Dies ist vor allem abhängig von der zu behandelnden Lektüre und den damit verbundenen Aufgabenstellungen. In meinem Deutschunterricht wurde der Jugendroman „Nichts. Was im Leben wichtig ist.“ von Janne Teller behandelt. Eine Aufgabe lautete „Hinein in den Text.“ Die Schüler*innen hatten die Möglichkeit in eine Szene einzugreifen. Die Auswahl der Szenen beschränkte sich jedoch auf besonders brutale, die zuvor in einem literarischen Unterrichtsgespräch ausführlich behandelt worden waren. Die verfassten Texte waren hierbei sehr privat und es war den Schüler*innen freigestellt, ob sie diese vor der Klasse vortragen wollten. Eine solche Möglichkeit muss deshalb auch der Blog beinhalten. Neben dem Lesetagebuch als Methode finde ich auch das Standbild interessant. Anstatt, dass die Lehrperson Bilder von den jeweiligen Standbildern macht und diese über einen Beamer der Klasse zeigt, können auch die Schüler*innen in ihren Gruppen Bilder machen und diese über den Blog hochladen und mit der Klasse verlinken. Ein Vorteil Bilder von dem jeweiligen Standbild zu machen ist, dass die Perspektive zuvor bestimmt worden ist. Das Standbild in der Klasse vorzuführen hat den Effekt, dass die Schüler*innen an unterschiedlichen Plätzen sitzen und damit das Bild aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten können/müssen/dürfen. Durch eine Projektion sehen alle das gleiche. Statt mit einem Beamer oder OHP (Bilder auf Folie) zu arbeiten, kann auch hier die Lehrperson direkt auf den Blog zugreifen und die Bilder besprechen. Die Möglichkeit für schriftliche Kommentare besteht weiterhin.
Es gibt deutsche Autoren, die durchaus bereit sind mit Schulklassen in Kontakt zu treten. Beispiele hier sollen Sven Regener, Jutta Reichelt und Janine Lancker sein. Eine Plattform wie das Blog-System ist eine Möglichkeit die Autoren ebenfalls einzuladen und damit einen Austausch über den Klassenverbund hinaus zu ermöglichen (virtuelles Literaturgespräch). Die Lehrperson selbst kann ebenfalls aktiv sein und Arbeiten kommentieren, aber auch Hausaufgaben, Arbeitsmaterialien und Zusammenfassungen der letzten Stunde hochladen, um damit auch Schüler*innen, die gefehlt haben, ein Aufholen des versäumten Stoffes zu ermöglichen. Als dritte Methode bietet sich zudem das Rollenspiel an, eine Erweiterung zum Standbild. Die Schüler*innen haben hierbei die Möglichkeit sich gezielt mit Figuren und/oder Situationen auseinanderzusetzen. Dies kann durch das Nachspielen einer Szene erfolgen, aber auch durch ein nachgestelltes Interview o.ä.. Die Schüler*innen können ihre Szenen selbst filmen und in ihrem Blog hochladen. Auch hier können die verschiedenen Gruppen (Klasse) verlinkt und die die dargestellten Videos im Unterricht und Blog besprochen werden.

Alles in allem ermöglicht der Blog einen gemeinsamen Austausch über die Unterrichtsstunden hinaus. Die Schüler*innen können sich auch gegenseitig Fragen stellen oder Themen weiterdiskutieren, für die im Rahmen der Unterrichtsstunden weniger Zeit zur Verfügung stand. Somit ist eine intensivere Auseinandersetzung mit der Lektüre gewährleistet.

Zweite Aufgabe KW16

Teilaufgabe 01:

Vor dem Lesen des Artikels von Seifried et al zu Unterrichtsmethoden in der kaufmännischen Unterrichtspraxis: Welche Ergebnisse erwarten sie? Schreiben sie diese auf.

Von den Ergebnissen erwarte ich eine Widerspiegelung dessen, was ich im Schulalltag sehe. Kurz und knapp würde das bedeuten, dass nach wie vor eher ein lehrerzentrierter als ein schülerzentrierter Unterricht stattfindet. Bei sehr vielen LehrerInnen scheint die Möglichkeit von Methodenwechseln innerhalb einer Stunde, oder wenigstens in einer Unterrichtseinheit, nicht angekommen zu sein. Zu meiner Überraschung konnte ich bislang im Rahmen des Praxissemesters keine Unterschiede am Alter des Kollegiums festmachen. Es gibt ältere Kollegen, die (für mich überraschenderweise) das Smartboard sogar häufiger benutzen als junge.  Gefühlt folgt dennoch ca. 85% des Unterrichts dem Muster: Input (i.d.R. als LV) – Arbeitsblatt in EA (mit Glück mal in PA) – Besprechung im Klassenverband als Sicherung – Hausaufgaben. Die übrigen 15% bilden hingegen einen Lichtblick für die Schülerschaft. Hier wird alles gut portioniert aufgefahren, was die Methoden- und Medienvielfalt hergibt. In den Unterrichtsstunden dieser LehrerInnen sind mir bislang auch noch keine SchülerInnen untergekommen, die sich langweilten. Der Satz „Können wir nicht mal etwas Anderes machen?“ blieb hier aus und die Lernbereitschaft war bislang spürbar vorhanden. Selbst wenn Wissen aus den Vorstunden noch einmal wiederholt wurde, beteiligten sich wesentlich mehr SchülerInnen als in den klassischen lehrerzentrierten Unterrichtsstunden und glänzten mit dem Erlernten.

Teilaufgabe 02:

Lesen Sie den Artikel von Seifried et al. Beantworte Sie die folgende Frage: „Was hat Sie überrascht bzw. was war anders, als Sie es erwartet haben?“ sowie „Warum ist das aber so?“

Der hohe Anteil des Frontalunterrichts für die hier dargestellte kaufmännische Unterrichtspraxis hat mich nicht überrascht. Obwohl es sich um eine Studie bei Berufsschulschülern handelt und nicht um eine im Sek. I oder Sek. II Bereich, so finden sich im LehrerInnenhandeln parallelen. Schade finde ich dabei, dass bei den Unterrichtsmethoden scheinbar noch nicht einmal altersbezogene Unterschiede gemacht werden. Umso jünger ein Schüler ist, desto abwechslungsreicher sollte der dargebotene Unterricht sein. Warum wohl sinkt nach der Grundschule ganz rapide die Lust zur Schule zu gehen? Als Zehnjährige(r) im Ganztagsschulbetrieb von morgens bis nachmittags den Reden von verschiedenen Lehrer zuzuhören und zwischendurch Arbeitsblätter auszufüllen stelle ich mir extrem langweilig vor. Es dürfte hinzukommen, dass es keineswegs mit steigender Nachhaltigkeit im Erwerben von Wissen verbunden ist.                                                                                                       Das handlungsorientierter Unterricht zeitaufwändiger ist, als ein Lehrervortrag im Frontalunterricht, ist nicht von der Hand zu weisen. Dennoch denke ich, dass man ihn auch trotz vollen Lehrplans wenigstens hin und wieder einfließen lassen kann und sollte. Die dazukommende Hemmnis bei der Verwendung in 45-Minuten-Stunden kann ich bestens nachvollziehen, da meistens doch schon einiges an Zeit dafür weggeht, bis alle mit ihren Sachen am Platz sitzen, für evtl. Streitschlichtungen o.ä. und in den unteren Klassenstufen am Ende der Stunde die Eintragungen ins „Logbuch“ oder den „Navigator“ o.ä. In der Studie ergaben sich sechs Minuten Abzug, mag aber auch an dem fortgeschrittenen Alter der SchülerInnen liegen. Oftmals verblieben von den Stunden die ich erlebt habe netto lediglich 30-35 Minuten. Das ist für SchülerInnen nicht viel Zeit zum selbstorientierten Lernen. Die Schulstruktur gibt dabei gerade den Nebenfächern nicht genügend Raum für Handlungs- und Produktionsorientierten Unterricht, der doch besonders in unserer Ausbildung immer als wertvollstes Gut gehandelt wird. Hauptfächer, die wenigstens in den meisten Fällen als Doppelstunden angeboten werden, haben dabei zumindest eine kleine Chance.

Teilaufgabe 03

In dem oben genannten Text werden bereits erstellte Studien zur Mediennutzung im Unterricht zusammengefasst. Sie werden dahingehend betrachtet, unter welchen Umständen eine bestimmte Medienwahl für einen Lernerfolg am gewinnbringendsten sein kann. Zu den möglichen Umständen werden u.a. diese Faktoren genannt: das Vorwissen der SuS, sowohl fachspezifisch wie auch medial, klar strukturierte Themengebiete, Motivation und Interesse der SuS, angestrebte Lehr-Lernziele, Expertisegrad der Lehrkraft, LehrerInnen-Handeln und vor allem die Interaktion zwischen all dieser Faktoren. Gefahren bei der Nutzung neuer Medien werden darin gesehen, dass es zu einem Orientierungsverlust, einer ungenügenden Reflexion und/ oder zu einer kognitiven Überforderung kommen kann. Mehrfach wird darauf hingewiesen, dass in jedem Fall beim Umgang mit neuen Medien eine umfassende instruktionale Unterstützung der SuS während der Arbeit mit dem Medium notwendig ist. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass das Medium selbst nur ein Element eines komplexen hybriden Lernarrangements ist, in dem zahlreiche personale Faktoren von Bedeutung sind. Es werden Vermutungen angestellt, dass der Einsatz neuer Medien nicht den hohen Erwartungen entsprechen kann. Allein ihre Nutzung ist kein Garant für einen besseren oder leichteren Wissenszuwachs für die SuS.

Bislang habe ich die Nutzung neuer Medien immer als gewinnbringend für den Unterricht gesehen. Allein der schnelle Zugriff auf das Internet und somit auf Bilder, Daten, Grafiken etc. fand ich sehr nützlich. Nach dem Lesen des Textes bin ich mir da nicht mehr so sicher und werde mir bei der Planung mehr Gedanken zur Nutzung machen.

Sigrid Blömeke: Lehren und Lernen mit neuen Medien – Forschungsstand und Forschungsperspektiven. In: Unterrichtswissenschaft 31 (2003) 1. S. 57-82.

http://www.pedocs.de/volltexte/2013/6773/pdf/UnterWiss_2003_1_Bloemeke_Lehren_Lernen.pdf (29.04.2016)

 

Teilaufgabe 04

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Teilaufgabe 05

1.Unterrichtsbeobachtung Fach Deutsch, 9. Klasse, OS

Viele Medien werden in dieser Doppelstunde nicht verwendet. Die Tafel kommt lediglich zum Einsatz zur Notierung der Aufgabenstellung und am Ende für eine Sicherung. Ansonsten arbeiten die SuS mit den Arbeitsblättern und später mit Arbeitsblättern und ihrer Lektüre.

Nach einer kurzen Begrüßung werden organisatorische Dinge besprochen. Da in Kürze der Abschluss der zehnten Klassen bevorsteht, werden hier die Möglichkeit der Wahl zwischen Abschluss-T-Shirts und -Pullovern, bzw. in welchem Rahmen die private Abschlussfeier stattfinden soll, besprochen. Anschließend wird von der Lehrkraft ein Kurztest ausgeteilt, für deren Beantwortung die SuS 20 Minuten Zeit erhalten. Die Kurztests werden von der Lehrkraft immer wieder eingeschoben, um zu kontrollieren, ob die SuS tatsächlich die veranschlagten Kapitel gelesen haben. Die Tests beinhalten zusätzlich Reflexionsaufgaben zur Lektüre und fließen mit in die mündliche Note ein. Nach der Einsammlung der Tests bekommen die SuS den letzten Kurztest korrigiert zurück und besprechen ihn im Plenum. Im Folgenden Abschnitt wird eine neue Aufgabenstellung zur Lektüre besprochen und kurz durchdiskutiert, woraufhin eine Gruppenarbeitszeit folgte. Nach einer mündlichen Kurzpräsentation der SuS fasst die Lehrkraft die Ergebnisse noch einmal kurz zusammen und es kommt zu einer kurzen Reflexion des Erarbeiteten. Parallel sichert die Lehrkraft das Gesagte an der Tafel. Wie gingen die SuS damit um? Sie nahmen den Unterricht, wie er kam und arbeiteten konzentriert mit ihren Materialien.

2.Unterrichtsbeobachtung Fach GGP, 10. Klasse, OS

In erster Linie arbeiteten die SuS selbstständig mit ihren Kopien und den dazugehörigen Arbeitsblättern. Nach einer Ergebnissicherung wird von der Lehrkraft ein gewollter Bruch der Doppelstunde vorgenommen, indem sie mit ihrer Klasse eine Phantasiereise unternimmt. Obwohl die Lehrkraft selbst vorliest, habe ich es als auditives Medium in der Exel-Tabelle festgehalten. Sie ist damit selbst das Medium. Im FEG kommt das IWB zum Einsatz, womit ein Bild Luthers gezeigt wird. Die Tafel dient der Stichwortsammlung, der Ergebnissicherung und zum Festhalten der entwickelten Fragestellung.Direkt nach der Begrüßung erfolgt die Hausaufgabenkontrolle, zu der die Lehrkraft zu jedem Gruppentisch geht und sie sich vorzeigen lässt. Daraufhin werden die Hausaufgaben besprochen. Im Anschluss wird eine darauf aufbauende Aufgabe zu den Kopien inklusive der Vorgehensweise mit den Quellentexten durchgegangen. Es folgen eine Bearbeitungsphase mit anschließender Sicherung an der Tafel. Hiermit war ein Themengebiet innerhalb der Einheit abgeschlossen. Um nun weiter fortzufahren fordert die Lehrkraft die SuS auf, ihre Köpfe auf die verschränkten Arme zu legen und die Augen zu schließen. Mit einer Phantasiereise begibt sie sich mit den SuS in das Jahr 1508, als Luther sich entschließt ein Mönch zu werden. Mit den neu gewonnenen Eindrücken durch den Text findet nun ein Brainstorming zu Luther statt, während die Lehrkraft parallel ein Bild von Luther am IWB zeigt und die genannten Stichworte zu Luther notiert. Gemeinsam wird eine Leitfrage erstellt, deren Beantwortung die SuS mit neuen Kopien näherkommen sollen. Jeder Gruppentisch erhält einen anderen Text mit unterschiedlichen Abschnitten aus Luthers Leben. Mittels der Texte und der Leitfrage soll jede Gruppe ein Plakat erstellen, welches in der folgenden Stunde präsentiert werden soll.                     Den SuS hier werden durch kleine Methodenwechsel die Erarbeitungsphasen erleichtert. Durch die wechselnden Medien wirken sie in den Hauptarbeitsphasen konzentrierter und sind auch in anderen Stunden dieser Lehrkraft sehr produktiv.

Teilaufgabe 06

Deutschstunde: Für die 9. und 10. Klassen empfand ich diesen Unterricht als eher typisch, was ich für schade erachte. Auch wenn sie älter sind, sollte man ihnen mehr Abwechslung bieten als ständiges Input zu geben und sie dann Arbeitsblätter ausfüllen zu lassen. Es wirkt sehr monoton und es braucht keinen zu verwundern, dass diese SuS ihren Abschluss nur so herbeisehnen. Ich bin bei dieser Lehrkraft ebenfalls in einer 6. Klasse anwesend. Dort wird viel mehr darauf geachtet wirklich alle Sinne der SuS anzusprechen. Allerdings hätte ich auch keine Idee zu dieser Stunde gehabt, digitale Medien einzusetzen.

GGP: Bei dieser Lehrkraft ist ein häufiger Methodenwechsel an der Tagesordnung, womit sie auch stets wechselnde Medien einbringt. Von daher finde ich ihren Unterricht sehr belebend und die SuS wirken motiviert. Eventuell hätte man die Anfänge Luthers als Filmsequenz am IWB abspielen können, aber ich für meinen Teil fand in dem Moment die Phantasiereise schöner, weil die SuS mehr Freiraum für ihre eigenen Phantasien hatten. Leider wird ein Unterricht, wie sie ihn durchführt, viel zu selten gemacht.  Ich glaube allerdings nicht, dass es an der Bequemlichkeit der Kollegen liegt, sondern daran, das Passende für seine SuS für genau den richtigen Moment aufzuspüren. Man hört oft davon, dass etwas Bestimmtes ausprobiert wurde – sei es der Gang zum Computerraum oder eine andere Methode – aber es wurde von den SuS nicht angenommen, oder der Unterricht verlief nicht wie erhofft. Für gewöhnlich entmutigt das die Lehrkräfte, so dass sie es leider nicht noch einmal mit einer anderen Klasse probieren. Es wäre schön, wenn sich die Lehrkräfte nicht so entmutigen lassen würden und weiterhin hoffnungsvoll testen würden, was die Vielfältigkeit uns zu bieten hat.

Mareike

 

 

 

 

Erste Aufgabe KW14

Mein Name ist Mareike und ich studiere im achten Semester. Meine Fächer sind Germanistik und Religionswissenschaften für Gymnasium und Oberschule.

Wenn ich mich an meinen Lieblingslehrer zurück erinnern muss, dann denke ich immer sofort an Fairness und Respekt. Diese beiden Komponenten hat mein Mathe und Spanisch Lehrer sehr gut beherrscht, aber auf eine Art, die sehr symphatisch war und somit nicht übermäsig streng wirkte.

Dieser Lehrer setzte gar keine anderen Medien ein, als seine Tafel oder unser Buch und genau das hat auch sehr gut geklappt. Aber auch der Overhead Projektor ist immer noch sehr beliebt bei mir. Generell habe ich nichts gegen Medien, die im Unterricht eingesetzt werden, aber so langsam verliert das klassische Buch an Wert. Das ist natürlich meine ganz eigene Meinung, aber ich beobachte es immer häufiger, was ich sehr schade finde. Alles befindet sich bei den Schülern oder auch Lehrern auf dem Laptop oder auf dem Tablet. Auch die Smartphones werden häufig für Texte genutzt, wodurch natürlich nichts am Text angestrichen werden kann oder auch Notizen nicht verschriftlicht werden können.

1. Das Internet macht das Leben als Lehrer einfacher, weil man sich viele Unterrichtsvorbereitungen dort besorgen kann und diese später auch umsetzten kann.

2. Digitale Medien werden für die Schule der Zukunft sehr wichtig sein, denn immer mehr wird damit auch gearbeitet. Außerdem wachsen die Schüler mit digitalen Medien auf, sodass sie diese auch perfekt beherrschen. Die Schule will mit der Zeit gehen und modern bleiben.

3. Smartphones in der Schule sind für mich sehr lästig und dürfen in meinem Unterricht auch nicht benutzt werden. Ansonsten werden sie einkassiert.