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Erlesene Geschlechter – Genderkompetenzen im Literaturunterricht

1. Theoriebezogene Reflexion der Vorlesungsinhalte:
Erörtern Sie die zentrale Bedeutung der Lektüreauswahl im Kontext der Ansatzpunkte (Vermittler*innen, Rezipient*innen, Kompetenzziele, Lerngegenstände) eines gendersensiblen Literaturunterrichts!

Wir als Lehrkräfte müssen bei der Auswahl von Literatur auf die Interessen der SuS eingehen. Es ist wichtig, dass zudem darauf geachtet wird, dass die Literatur die vorhandenVorurteile der Kinder/Gesellschaft nicht stärkt sondern sie minimiert. Dementsprechend ist dies auch ein Ziel des Literaturunterrichts. Darüber hinaus sollen die Kinder in ihren Literarischen- und Lesekompetenzen gefördert und gefordert werden.

2.Reflexion eigener Praxiserfahrungen zum jeweiligen Thema:
Welche Erfahrungen haben Sie bislang mit den einzelnen Ansatzpunkten gendersensiblen Literaturunterrichts gemacht?

Bis jetzt habe ich „Literaturunterricht“ noch nicht kennengelernt. In der Zeit des Frühstücks wurde in meinem Orientierungspraktikum „Die Kinder von Büllerbü“ vorgelesen. Diesbezüglich kann ich nicht viel sagen, da ich dieses Buch selbst nie gelesen habe. Von dem, was ich mitbekommen habe, wurde in dem Buch jedoch die Kinder auch schon in Ihre vorgefertigten Rollen als Mann oder Frau hineingesetzt. Dementsprechend wäre es kein gutes Buch für den Unterricht, weil hier die Vorurteile nur gestärkt und nicht geschwächt werden.

Auf der Klassenfahrt einer vierten Klasse wurde abends, vorm Schlafen, immer etwas vorgelesen. In den Zimmern der Jungs wurde „Gregs Tagebuch“ und in den Zimmern der Mädchen Indianergeschichten vorgelesen. Die Jungs hatten in „ihrem“ Buch eine hauptperson mit der sie sich identifizieren konnten. Allerdings habe ich diese Bücherreihe nicht gelesen, sodass ich darüber nichts Spezifisches sagen kann.

Die Mädchen hingegen haben ein Buch vorgelesen bekommen, das gegen die Klischees, mit Abenteuern und Mutproben zu tun hatte. Zu dem Buch und den Reaktionen der Kinder kann ich nicht viel sagen, da ich in den Zeiten des Vorlesens nicht vor Ort war.

3. Generierung möglicher (Praxis-)Beobachtungs- und Forschungsfragen: Welche der angeführten Genderdimensionen scheint Ihnen für die Praxis besonders interessant? Formulieren Sie dazu 1-3 Fragen!

Wie reagieren SuS und Eltern auf ein Buch, dass sich mit Transsexualität befasst, also genau gegen die Klischees geht?

Wie wurden die Kinder schon vor dem Schulunterricht in Hinsicht auf die Genderdimension beeinflusst? Leben ihnen ihre Eltern Klischees vor?

4. Nachdenken über systembezogene Aspekte des Umgangs mit der Heterogenität von Schülerinnen und Schülern: Wie ließe sich den verbreiteten Annahmen, Jungen seien Lesemuffel und Mädchen seien Leseratten in der Praxis entgegenwirken (optional)?

Die SuS sollten in die Auswahl von Literatur, die im Unterricht eingesetzt werden soll, mit einbezogen werden, sodass auf die Interessen der einzelnen eingegangen werden kann. Des Weiteren könnten immer wieder Bibliotheks-Tage stattfinden, bei denen verschiedene Bücher vorgestellt und auch bei einer Auswahl eines Buches geholfen werden kann. Für die Vorstellung der Bücher kann vorab nach den Interessen der SuS gefragt werden, sodass immer zwei Bücher der meisten Interessen vorgestellt werden.

 

~ by Mareike on 29. Juni 2019. Tagged:

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