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Schule für wirklich alle? Prof. Dr. Natascha Korff

1.

In dem Verlauf des Studiums bis zum jetzigen Zeitpunkt, kam es immer wieder dazu, dass über Heterogenität gesprochen wurde. Im ersten Semester, in der Erziehungswissenschaft Vorlesung von Prof. Baar, ging es unteranderem um Heterogenität. Hier sahen wir uns die verschiedenen Milieus an, aus denen die Kinder kamen und somit mit verschiedenen Voraussetzungen in die Schule gehen.

In der Vorbereitung auf das POE in dem Seminar „Förderung von Schreibkompetenz in der Primarstufe“ bei Frau Rose, arbeiten wir mit sehr viel Differenzierungen der Aufgaben, die den Kindern gestellt werden. Wir schauen und Unterrichtsbeispiele an und reflektieren dies, um sie besser an die heterogenen Kinder anzupassen.

Ich kann tatsächlich sagen, dass der Begriff „Heterogenität“ schon in jedem Modul gefallen ist, das sich tendenziell mehr mit der Didaktik beschäftigt.

Für uns als angehende Lehrkräfte ist die Sensibilisierung, hingehend auf die verschiedenen individuellen Kinder, wichtig, um später eine guten Mitte zu finden, allen Kindern etwas mitzugeben und ihnen so gut es geht gerecht zu werden.

 

2.

In meinem Orientierungspraktikum konnte ich für einen Tag mit in eine 4. Klasse. In dieser Klasse hatte sich die Klassenlehrerin zur Sonderpädagogin weitebilden lassen und legte viel Wert auf geregelte Abläufe, sodass sie morgens weiterhin mit einem Stuhlkreis begannen und in gewissen Abständen den Klassenrat führten, um die Kinder selbst reflektieren zu lassen. Hier wurden mit Lernheften gearbeitet, sodass die Kinder in ihrem eigenen Tempo in den Heften arbeiten konnten. Das was ich gerne gesehen hätte wäre, dass nicht nur eine Lehrkraft in einer Klasse ist. Ich habe es durch die Berichte der anderen Studierenden mitbekommen, dass viele an Schulen waren, wo es mehr als nur eine Lehrkraft in einer Klasse gab oder sogar noch verschiedene Sonderpädagogen, Erzieher oder Betreuer. Dies habe ich in meiner jetzigen Praxiserfahrung noch nicht sehen können. Um den Kindern mehrere Vorbilder zu geben, wäre jedoch mindestens ein Zweiergespann in einer Klasse wünschenswert. Darüber hinaus fehlten mir auch die unterschiedlichen Methoden. In der Klasse, in der ich eigentlich während meines Orientierungspraktikums zugeteilt war, wurde jeden Tag aufs Neue ein neuer Buchstabe mit der gleichen Methode gelehrt und gelernt. Dasselbe wurde mit den Zahlen gemacht, sodass kaum eine Abwechslung entstand.

 

3.

Mein Ziel zur Reduktion von Barrieren ist es, auf meine Erfahrungen mit den Kindern aufzubauen. Ich müsste sie dementsprechend besser kennenlernen, sodass auch mit ihren individuellen Interessen gearbeitet werden kann. Des Weiteren finde ich Stationsarbeiten, die in Leistungsniveaus aufgeteilt sind und die Kinder sich selber für ein Niveau entscheiden können, sehr sinnvoll. Hierzu können auch Gruppen gebildet werden, sodass die schwächeren von den stärkeren profitieren können indem die stärkeren den Schwächeren etwas erklären und auch anders herum. Wenn die stärkeren den schwächeren SuS etwas erklären müssen, geben sie dies in eigenen Worten wieder, sodass es zu einem Fortschritt in der Sprache kommt.

Darüber hinaus wäre es mir auch wichtig neue Methoden mit den Kindern auszuprobieren, um jedes Kind besser bei ihren Lernfortschritten unterstützen zu können.

 

~ by Mareike on 8. Juni 2019. Tagged:

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