Nun, da mein erstes Semester offiziell vorbei ist und ich vorlesungsfreie Zeit habe, merke ich erst, wie viel Zeit die Uni beansprucht. Dieses Wochenende habe ich angefangen, alles zu machen, was ich in der Lernphase nicht geschafft habe. Des Weiteren hatte ich seit langem einmal wieder die Gelegenheit, mit meiner Familie etwas zu unternehmen. Natürlich sind unsere Möglichkeiten nach wie vor sehr eingeschränkt, aber für einen Spaziergang reicht es dann doch und ehrlich gesagt, sind die Spaziergänge mit meiner Familie die Schönsten. Heute (Sonntag) hatte mein kleiner Bruder dann wieder ein Fußballspiel, dass ich auch endlich einmal wieder anschauen konnte. Möglicherweise ist es auch meine eigene Schuld, aber ich hatte in der Lernphase, also ab Mitte Dezember bis Anfang Februar, kein einziges Wochenende wirklich viel Freizeit. Wenn es bei euch auch so war, dann bin ich beruhigt, aber wenn ihr das anders erfahren habt, dann sollte ich mir fürs nächste Semester vornehmen, meine Zeit besser zu managen.
Momentan laufen außerdem die olympischen Winterspiele und das ist eine der ganz wenigen Zeiten, zusammen mit den Sommerspielen und der Fußball WM, wo unser Fernseher quasi rund um die Uhr an ist. Vor ein paar Tagen habe ich mir zum Beispiel den Wecker auf vier Uhr gestellt und bin schon um 20 Uhr ins Bett gegangen, weil ich unbedingt die Medaillenentscheidung im Eiskunstlaufen sehen wollte. In meiner Familie sind alle ziemlich sport besessen, von daher stört es also niemanden, wenn ich das tue.
Ich hoffe ihr erlebt in der vorlesungsfreien Zeit ganz viel Tolles und macht einfach alles, worauf ihr Lust habt und erholt euch gut!
Kategorie: Allgemein
Kleinstadt
Übers Wochenende war ich in meiner Heimatstadt, Oldenburg. Eine eigentlich ganz netten Kleinstadt. Für die Größe ist es eigentlich eine ziemlich belebte Stadt, durch Corona aber teilweise wie ausgestorben. Ich bin an einem Samstag Abend durch die Innenstadt und Kneipenstraße gelaufen und war etwas geschockt von der Tristesse. Bis ich in meine Lieblingskneipe gegangen bin.
Das Marvins. Hier treffen junge Menschen, Studenten auf Oldenburger Urgesteine. Hier Duzt sich jeder, man trifft immer jemanden den man kennt, an dessen Tisch man sich setzen kann. Und wenn nicht dann lernt man im Hand um drehen nette neue Leute kennen. Und eigentlich landet man an einem guten Abend immer hier und versackt einfach am Tresen bis zum Zapfenstreich. So war es auch an diesem Samstag. Ich habe viele alte Freunde wieder getroffen und gute Gespräche geführt. Das Problem am Marvins ist nur das man keinen Grund hat woanders hinzugehen. Wenn man Hunger hat gibt es die legendären Bratkartoffeln und selbst wenn einem der Tabak oder die Blättchen ausgehen wird man an der Bar versorgt. Für Abwechslung sorgen Tischkicker, Flipperautomat oder Dartscheibe. Und deswegen endet jeder Abend an dem man nicht weiß was man machen soll, weil meine geliebte Heimatstadt nunmal nicht sonderlich viel mehr zu bieten hat im Marvins.
In Bremen bin ich noch am erkunden und auf der einen Seite genieße ich es so viel Abwechslung zu haben aber auf der anderen Seite sehne ich mich seit diesem Wochenende langsam nach etwas routinierten und bekannten.
Jeden Frühling aufs Neue bin ich davon überrascht wie viel Einfluss ein bisschen Sonne auf mein Gemüt hat. Von Grund auf ist meine Laune einfach besser als an den grauen Wintertagen. Ich hab viel mehr Energie und Motivation produktiv zu sein. Ich freue mich sehr auf den Sommer in Bremen. Darauf den ganzen Tag am See zu verbringen und auf lange milde Nächte mit guten Leuten. Darauf das sich das Leben wieder nach draußen verlagert.
Semesterferien
Ich freue mich sehr, dass wir jetzt Semesterferien haben. Für ein Seminar muss ich zwar bis Ende März noch an einem Projekt arbeiten, aber das macht mir auch Spaß und ich sehe das deshalb nicht so richtig als Pflichtaufgabe. Ich werde die Semesterferien wahrscheinlich hauptsächlich dazu nutzen zu arbeiten, mich mit Freunden zu treffen und zum Sport zu gehen. Ich hab einen neuen Job und Montag ist mein erster Arbeitstag; ich hoffe das wird gut. Wenn es trotz Corona klappt, fahre ich im März auch noch mit zwei Freundinnen auch noch für drei Tage weg. Wenn das mit dem Urlaub klappt, freue ich mich am meisten darauf durch die Stadt in der wir sind spazieren zu gehen und uns alles anzuschauen.
Eine Freundin von mir hat außerdem noch im Februar Geburtstag und darauf freue ich mich auch schon, auch wenn es natürlich leider keine große Feier geben kann.
Ich hoffe, dass ihr auch alle was schönes für die Semesterferien geplant habt und dass wir uns dann wenn die Uni im April wieder los geht in Präsenz sehen können.
Bis dahin alles Gute 🙂
Kultur ist alles was der Mensch geschaffen hat, dazu gehören zum Beispiel Sprache, Religion, Wirtschaft, Kunstgegenstände, Musik, Literatur, Traditionen und Bräuche. Es ist unmöglich sich nicht mit Kultur zu befassen. Kultur gibt Raum dafür seine eigene Identität zu entwickeln. Für uns Menschen ist ein Leben ohne Kultur also unmöglich. Die Bedürfnisse, die da zum Ausdruck kommen, sind genauso wichtig wie unsere Grundbedürfnisse. Es wäre kein menschliches Leben, wenn wir auf die Erfüllung der absolut existenziellen Bedürfnisse, wie essen und schlafen, beschränkt wären. Wir Menschen könnten uns sonst gar nicht richtig entfalten.
Kultur trägt außerdem stark zu einem gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Ein Beispiel dafür ist ein gewonnenes Fußballspiel; die Fans der Mannschaft die gewonnen hat, vermitteln ein Gemeinschaftsgefühl. Das ist auch eine kulturelle Ausdrucksform.
Kultur hat also eine Bedeutung für jeden einzelnen, wobei dies für einzelne Individuen wichtiger und für andere ein wenig unwichtiger sein kein.
Start ins Neue Jahr
Weihnachten ist vorbei, ich hatte eine schöne Zeit mit der Familie, freue mich aber wieder in Bremen zu sein. Meine Mitbewohnerin ist schon wieder in der WG als ich ankomme und mein anderer Mitbewohner meldet sich, dass er heute Abend auch ankommt. Jetzt steht einem entspannten Abend bei einem Bierchen und Geschichten die über Weihnachten und Silvester entstanden sind nichts mehr im Wege.
Dann kurz bevor mein Mitbewohner in Bremen ankommt, die Nachricht auf seiner Silvesterparty wäre mindestens eine coronapositive Person gewesen. Am nächsten Tag dann das Ergebnis, er hat sich angesteckt und wir sind in Quarantäne. Zwei Tage später hat auch meine Mitbewohnerin Symptome, wird aber negativ getestet. Trotzdem geht man sich aus dem Weg, man muss jedes mal bevor man das Zimmer verlässt horchen ob jemand in der Küche oder im Bad ist. Fast zwei Wochen lang, isoliert im kleinen Zimmer, unsicher darüber ob man noch krank wird. Ich könnte jetzt nicht mehr so genau sagen was bei mir in der Zeit passiert ist. Ich hab ein Buch gelesen welches ich mir schon länger vorgenommen habe, aber viel produktiver war ich nicht, die Tage gingen einfach so vorrüber. Ich hab mich nicht angesteckt aber, ich konnte es die ganze Zeit nicht ausschließen und war deshalb auch in Isolation. Manchmal hätte ich mir gewünscht das wir uns alle angesteckt hätten, dann hätte man wenigstens die Zeit zusammen aussitzen können. Am vierten oder fünften Tag ist auch noch unsere Waschmaschine kaputt gegangen und hat dabei den ganzen Keller geflutet. Zwei Stunden lang das Wasser abschöpfen hat einem die Laune nicht wirklich erheitert. Am Abend haben wir uns dann Coronakonform, bei einer Flasche Gin auf dem kalten Balkon zusammen gesetzt und haben wirklich das beste draus gemacht.
Onlinelehre und Kontaktbeschränkungen
Wehmütig denke ich an die O-Woche zurück, die ja noch eigentlich garnicht lange her ist. Neue Leute kennenlernen, neue Orte Endecken und neue Erfahrungen machen. Als man noch dachte das jetzt alles wieder zur Normalität zurückkehrt. Wissbegierig und motiviert hab ich mich mit dem Studium auseinandergesetzt, voller Neugier hab ich interessanten Menschen zugehört und jetzt schaff ich es nicht mal mehr mich für eine Vorlesung von meinem Bett zum Schreibtisch zu bewegen. Das ist eine gemütliche Ausrede dafür nichts zu machen, es ist leicht alles auf Corona zu schieben. Zu sagen: „Die Klausur schreibe ich nächstes Semester, jetzt kann ich mich ja eh nicht aufs Studium konzentrieren“ und manchmal wirklich nur eine Ausrede. Aber den Unterschied den die Coronasituation auf das Studieren hat, darf man glaube ich nicht unterschätzen. Sehr viel was ein Studium an Stress bringt, ist in der momentanen Situation nicht leicht auszugleichen.
Mein erstes Semester Kuwi
Jetzt ist das erste Semester schon vorbei und ich muss sagen, dass das echt schnell ging. Es hat mir wirklich sehr doll Spaß gemacht und Kulturwissenschaften war für mich auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Die Aufgaben die wir bekommen haben, also die Objektbeschreibung und auch die teilnehmende Beobachtung, haben sich anders als in der Schule gar nicht wie eine Pflicht angefühlt, sondern wie etwas was man gerne macht. Die Vorlesung fand ich auch immer sehr interessant. Was ich ein bisschen schade fand war nur, dass es manchmal so starke Diskussionen gab die den geplanten Verlauf der Vorlesung dann verändert haben.
Ich freue mich schon aufs zweite Semester 🙂
Das Ende des ersten Semesters
Zum Ende meines ersten Semesters habe ich noch einmal reflektiert, was überhaupt alles passiert ist und welche Unterschiede mir zur Schule auffallen. Dadurch dass ich erst 2021 mein Abitur gemacht habe und direkt im Anschluss schon angefangen habe zu studieren, kann ich mich noch sehr gut an alle Sachen erinnern.
Zunächst einmal hat man an der Uni viel mehr Eigenverantwortung, als in der Schule, was ich persönlich gut finde, aber zuerst war es natürlich eine Umstellung, sich zum Beispiel selbstständig für Prüfungen anzumelden, oder an bestimmte Abgabetermine zu denken, ohne dass jemand einen ständig daran erinnert. Ich glaube, das war am Anfang auch noch am „komischsten“ für mich. Dann ist es natürlich so, dass unser Semester durch Corona keinesfalls normal stattfinden konnte, was möglicherweise für den ein oder anderen toll war, weil man dann nicht mehr eine Stunde zur Uni fahren muss, aber spätestens nach zwei Wochen wünscht man sich dann glaube ich doch etwas Normalität zurück. Ich persönlich kann nur berichten, dass ich in den letzten zwei Monaten teilweise kurz davor war komplett durchzudrehen, weil ich mit niemandem wirklich richtigen Kontakt hatte. Dies resultierte dann darin, dass ich einmal täglich einen kurzen Spaziergang machte, um wenigstens Tiere zu beobachten und mich nicht wie das letzte noch lebende Lebewesen auf der Erde zu fühlen.
Naja, ich muss außerdem noch meinen Semesterbeitrag bezahlen, am Donnerstag noch meine letzte Klausur schreiben und den Schein fürs Tutorium abgeben, also habe ich zumindest noch etwas zu tun und mir wird nicht langweilig. Ich hoffe, dass ihr, trotz allem, ein schönes Semester hattet und möglicherweise habt ihr ja dieselben Beobachtungen aufgestellt, wie ich?
Nächsten Dienstag schreibe ich meine erste Uniklausur und ich muss sagen, dass ich schon sehr aufgeregt bin. Anfangs hatte ich auch noch ein bisschen Angst davor, dass es online stattfindet, aber jetzt habe ich das Programm ausprobiert und mittlerweile bin ich eigentlich sogar froh, dass sie online geschrieben wird.
Lernmässig ist es auf jeden Fall ein großer Unterschied zur Schule. Viel mehr Stoff den man können muss, aber wenigstens ist es ein Thema was mich interessiert.
Gerade während ich diesen Blogbeitrag schreibe müsste ich eigentlich lernen, aber schreiben macht natürlich mehr Spaß als lernen.
Ich wünsche auf jeden Fall allen viel Glück bei den Klausuren und hoffe, dass ihr besteht!