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Kleinstadt

Übers Wochenende war ich in meiner Heimatstadt, Oldenburg. Eine eigentlich ganz netten Kleinstadt. Für die Größe ist es eigentlich eine ziemlich belebte Stadt, durch Corona aber teilweise wie ausgestorben. Ich bin an einem Samstag Abend durch die Innenstadt und Kneipenstraße gelaufen und war etwas geschockt von der Tristesse. Bis ich in meine Lieblingskneipe gegangen bin.

Das Marvins. Hier treffen junge Menschen, Studenten auf Oldenburger Urgesteine. Hier Duzt sich jeder, man trifft immer jemanden den man kennt, an dessen Tisch man sich setzen kann. Und wenn nicht dann lernt man im Hand um drehen nette neue Leute kennen. Und eigentlich landet man an einem guten Abend immer hier und versackt einfach am Tresen bis zum Zapfenstreich. So war es auch an diesem Samstag. Ich habe viele alte Freunde wieder getroffen und gute Gespräche geführt. Das Problem am Marvins ist nur das man keinen Grund hat woanders hinzugehen. Wenn man Hunger hat gibt es die legendären Bratkartoffeln und selbst wenn einem der Tabak oder die Blättchen ausgehen wird man an der Bar versorgt. Für Abwechslung sorgen Tischkicker, Flipperautomat oder Dartscheibe. Und deswegen endet jeder Abend an dem man nicht weiß was man machen soll, weil meine geliebte Heimatstadt nunmal nicht sonderlich viel mehr zu bieten hat im Marvins.

In Bremen bin ich noch am erkunden und auf der einen Seite genieße ich es so viel Abwechslung zu haben aber auf der anderen Seite sehne ich mich seit diesem Wochenende langsam nach etwas routinierten und bekannten.

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