22.12.2021 – Bremen
In der WG herrscht so langsam Aufbruchsstimmung, meine Mitbewohnerin hat sich schon verabschiedet und frohe Weihnachten gewünscht und mein anderer Mitbewohner und ich sitzen noch kurz bei einem Bier zusammen. Dann fahren auch wir mit Weihnachtsgeschenken bepackt zum Bahnhof wo wir uns von einander Verabschieden. Mein Zug hat Verspätung und ich muss deswegen noch warten. Ich steh am Gleis und schau mir andere wartende Personen an. Zwei Gleise weiter steht eine weibliche Person, die mir bekannt vor kommt. Ich frage mich ob ich sie schon mal auf dem Campus gesehen habe. Jedenfalls ist sie ebenfalls schwer bepackt mit großem Rucksack und Tragetaschen. Danach fallen mir immer mehr Menschen auf. Ich frag mich was wohl in den ganzen Geschenken drin ist. Wohin diese Menschen jetzt alle fahren und das irgendetwas uns alle hier verbindet, nämlich, dass wir irgendwo hinfahren wo wir Weihnachten feiern werden. Die meisten sind wahrscheinlich auch nicht aus Bremen und sind bald zu Besuch in der Heimat. Ich kann sagen das ich mich freue. Ich freue mich auf ein paar entspannte Tage mit der Familie, seit dem Studium habe ich meine Familie kaum gesehen und das macht es dieses Jahr etwas besonders. Seit dem ich nach Bremen gezogen bin kann ich das viel Besser wertschätzen. Auch meine Freunde wieder zusehen, Freunde die ich früher fast jeden Tag gesehen habe.
Eine Antwort auf „Richtung Weihnachten“
Hey Abed, ich find deinen Blog-Beitrag mega gelungen. Er liest sich super angenehm! Auch ist es ein Beitrag zu dem ich sehr gut relaten kann, seit dem man in Bremen wohnt, schätzt man seine Fam-time in der Heimat definitiv mehr oder anders wert als zuvor 🙂