- Welche theoretischen Hinweise aus der Vorlesung passen zu den Inhalten des Videos (oder sind widersprüchlich)?
Ich habe mir das Video über „Diagnostik-Aufgaben und Formen“ angeschaut (https://path2in.uni-bremen.de/themen/diagnostik/). In der Vorlesung wurde deutlich, dass Fachkräfte sich nicht einig darüber sind, wie sinnvoll Diagnostiken sind (vgl. Korf 2024: Folie 11). Manche sind der Meinung, dass Diagnostiken gut wären, so lange man mit dem Ergebnis auch handelt, um dem Kind zu helfen (vgl. ebd.). Andere sind der Meinung, dass dies nur getan werden muss, weil man nur so Ressourcen bekommt (vgl. ebd.). In dem Video von path2in wird gesagt, dass Diagnostik dafür da wären lernausgangslagen von Schüler*innen in heterogenen Gruppe zu erkennen und dementsprechende Lernangebote bereit zu stellen (vgl. https://path2in.uni-bremen.de/themen/diagnostik/). Auch Paleczek und Seifert, sind der Meinung, dass pädagogische Diagnostiken eine bedeutende Rolle in der Pädagogik spielen, da nur so man durch die gesammelten Informationen bzw. Erkentnisse die passende Unterstützung für die Schüler*innen bereitstellen kann (vgl. Paleczek et al 2020: 125).
Kritikpunkte gegenüber pädagogischen Diagnostiken sind unteranderem, dass man durch diese Diagnosen Schüler*innen in Schubladen stecken würde (vgl. https://path2in.uni-bremen.de/themen/diagnostik/) und, manche sind der Meinung, dass Diagnose und Maßnahmen nicht miteinander zu tun hätten (vgl. Hopf 1980: 916).
- Welche eigenen Praxiserfahrungen sind Ihnen zum Thema des Videos in den Sinn gekommen?Es können konträre oder vergleichbare Aspekte sein.
Ich habe in den letzten Jahren paar Erfahrungen mit Lernstandserhebungen gemacht. Ich hatte bei meinen Beobachtungen oft das Gefühl, dass die Schüler*innen überhaupt nicht motiviert waren, diese zu machen und dementsprechend sich wahrscheinlich nicht so angestrengt hätten, als wenn sie motivierter gewesen wären. Wodurch ich mich gefragt habe, wie sinnvoll das Ergebnis sein wird.
- Welche Fragen an ihre (zukünftige) Praxis ergeben sich aus dem Video?Fokussieren Sie auf sich als Lehrperson.
Basiert auf dem Video stelle ich mir die Frage, wie ich am besten individuelle Förderpläne basierend auf der Diagnose anfertigen kann.
Literaturverzeichnis:
Hopf, Dieter (1980): Pädagogische Diagnostik, Zürich, Schweiz, Universität Potsdam
Paleczek, Lisa/ Seifert, Susanne (2020): Inklusiver Leseunterricht – Leseentwicklung, Diagnostik und Konzepte, Graz, Österreich, Springer VS