Persönliche Einschätzung der betrachteten Programme

Im letzten Beitrag wurden einige Programme vorgestellt, die auch ohne einen Schulaccount oder entsprechendes genutzt werden können. Doch welche Programme sich aus meiner persönlichen Sicht herauskristallisiert haben, die ich später nutzen könnte, möchte ich nun einmal nennen und entsprechend begründen, warum die Entscheidung so gefallen ist.

Besonders gefallen hat mir EduMaps vor allem wegen seiner Vielfältigkeit. Diese Website kann sowohl für Lernstandserhebungen als auch für viele andere Methoden verwendet werden wie beispielsweise die Notizsammlung bei Gruppenarbeiten. Ein vielseitiges Tool ist sicherlich auch besser für die Jugendlichen, da sie sich nicht ständig an neue und zu viele Programme gewöhnen müssen. Ich persönlich finde es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler Medienkompetenzen erwerben, aber das sollte immer nach und nach geschehen, damit sie nicht überfordert werden. Deswegen sehe ich in EduMaps ein großes Potential, viele wichtige Aufgaben mithilfe eines Programms zu erledigen und dessen Funktionen vollständig zu ergründen. Ich kann mir deswegen sehr gut vorstellen, dieses Tool häufiger zu verwenden und auch damit den Lernstand meiner Schülerinnen und Schüler dann zu erheben durch Feedbacks in regelmäßigen Abständen.

Außerdem kann ich die Seite auch für die eigene persönliche Organisation nutzen, womit sie nicht nur meinen zukünftige Schülerinnen und Schülern, sondern auch mir zugute kommt. Grundsätzlich kann ich dies für unterschiedliche Situationen nutzen – privat wie beruflich. Ich bin auch ein Mensch, der sich vieles gerne vereinfacht und praktischer gestaltet, womit dieses Programm sicherlich auch zukünftig eine gute Unterstützung in allen Lebenslagen bieten kann. Auch für die Ausbildung und das Studium sicherlich ein tolles Gadget.

 

In welchem Programm ich auch großes Potential sehe, ist Classtime. Ich halte es für sehr wichtig, eine zusätzliche Sicherung von Unterrichtsstoff zu gewährleisten und halte ich kleinere Abfragen in Form von Fragebögen schon auch für sinnvoll. Classtime bietet dahingehend auch eine große Bandbreite an Möglichkeiten, eine Frage zu beantworten: Multiple-Choice, Single-Choice, Freitext, mit Bildern etc. Natürlich bleibt auch der Kritikpunkt mit dem Scaffolding, aber ich sehe auf jeden Fall Möglichkeiten, sich dem Ganzen anzunähern, wie etwa mit Hilfekarten die Aufgabe leichter zu formulieren, die dann an einem bestimmten Ort im Klassenraum liegen, oder aber mit Audios zu arbeiten, in denen die Frage nochmal vorgelesen wird für Schülerinnen und Schüler mit Leserechtschreibschwächen. Auch sehe ich Möglichkeiten darin, unterschiedliche Schwierigkeitsgrade einzufügen, dazu müsste ich mich aber nochmal mehr damit auseinandersetzen.

Gerade für mein Fach Französisch können Vokabelteste digitalisiert werden, wodurch der Umwelt zu liebe weniger Papier genutzt werden muss, da die Ergebnisse abrufbar sind. Für Physik lassen sich gut Wissenslücken erkennen, wenn es um physikalische Gesetze geht. Dieses Programm sollte aber kontinuierlich verwendet werden, da die Rückmeldung, wie sehr ein Unterrichtsgegenstand verstanden wurde, sich auf die darauffolgenden Stunden auswirken kann und der Nachholbedarf erkannt und angegangen werden kann.

Weiterhin ist Classtime auch etwas, was im Vertretungsunterricht eingesetzt werden kann, wenn die Lehrkraft fachfremd in das Unterrichtsfach geht. Insgesamt ist es also ein Programm, welches von jeder Lehrkraft für jede lernende Person genutzt werden kann.

 

Von den externen Programmen, die ich vorgestellt habe, würde ich am ehesten noch die ANTON-App verwenden, da sie in Bremen und Niedersachsen in vielen Schulen bereits genutzt wird, aber von den Apps die ich gefunden habe, ist keine für mich besonders attraktiv. Für Umfragen mit Edkimo kann ich auch die Umfrage-Funktion von Google benutzen, wofür die Schülerinnen und Schüler keinen eigenen Account brauchen, womit dies für mich ein wenig wegfällt. Ich würde es wahrscheinlich nur nutzen, wenn die Schule eine entsprechende Lizenz besitzt. Auch QuizAcademy ist ein Tool, was ich in diesem Falle mit Classtime umgehen kann. Aber der Hauptgrund, warum ich die App ungern nutzen würde, liegt in der Möglichkeit, zu schummeln, was den Schülerinnen und Schülern und auch mir für meinen zukünftigen Unterricht Schwierigkeiten bereiten könnte. An dieser Stelle ist mir das Risiko zu hoch. Ich würde meinen Schülerinnen und Schülern mehr vertrauen, deswegen wäre es vielleicht eher etwas, was ich zusätzlich nutzen könnte, wenn ich meine Klasse(n) dann kenne und einschätzen kann, wie ehrlich sie mir gegenüber und zu sich selbst sind. Dieselben Probleme, die ich bei ANTON sehe, sehe ich auch hier. Die Probleme sind nochmal explizit im vorherigen Beitrag geschildert.

 

Insgesamt haben sich damit für mich aber zwei Favoriten herauskristallisiert, sodass ich mir vorstellen kann, diese zukünftig auch einzusetzen.

 

Lasst mich gerne eure Meinungen dazu wissen, auch gerne eure Erfahrungen, wenn ihr sie teilen möchtet. 🙂


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