EWLGO3D – Lernjournal zum Thema Social Media

12. Juni 2023

Kapitel 2: Motivation und Grundlagen

Filed under: Allgemein — Natascha @ 22:33

Warum ist der richtige Umgang mit dem Thema Social Media so wichtig?

  • Auch auf sozialen Medien werden Straftaten begangen
  • sinkende Hemmschwelle für digitale Verstöße

 

Definition Web 2.0 und Social Media 

  • Web 2.0 = Überbegriff für die Neugestaltung der Internetnutzung
  • interaktive, partizipative Internetnutzung
  • Nutzer:innen stärker ins Zentrum gerückt
  • Einbeziehung der Nutzer:innen in das Verfassen von Inhalten auf Internetplattformen
  • Für den Begriff „Web 2“ wurde der Begriff „Social Media“ kreiert
  • Social Media = z.B. soziale Netzwerke, Blogs, Wikis und Podcasts
  • Social Media = Tools, die explizit zur Erstellung und Verbreitung von „User Generated Content“ dienen

 

  • Web 1.0 = Internet als globale Informationsquelle

 

Kanäle für private und professionelle Zwecke 

Hier wird auf insgesamt 10 soziale Medien eingegangen, ich werde jedoch nur auf eine Auswahl von 5 eingehen, um den Rahmen nicht zu sprengen. Interessierte können sich ebenfalls für den Online-Kurs einschreiben und weitere Informationen sammeln.

  • Facebook
    • Mit über 2,3 Milliarden aktive Nutzer:innen größtes Netzwerk
    • Nutzer:innen erstellen virtuelles Profil um sich mit anderen zu vernetzen
    • für Privatpersonen, Personen des öffentlichen Lebens, Unternehmen, Stiftungen oder Vereine
    • Nutzer:innen können eigene Inhalte veröffentlichen, Beiträge kommentieren, teilen und mit dem „Gefällt-mir-Button“ reagieren
    • Unternehmen nutzen Facebook, um ihre Marke zu entwickeln
  • Youtube
    • im Jahr 2005 entwickelt basierend auf den Säulen der Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Chancengleichheit und Freiheit der Zugehörigkeit
    • Nutzer:innen können eigene Videos hochladen und mit anderen teilen
    • Tochtergesellschaft der Google LLC und gehört zum Alphabet-Konzern
    • mit 1,9 Milliarden aktiven Nutzer:innen das zweitgrößte soziale Medium nach Facebook
    • Angemeldete Nutzer:innen können Videos anschauen, bewerten/kommentieren und teilen
    • Nutzer:innen können andere YouTube-Kanäle abonnieren, um alle Videos zu sehen
    • Möglichkeit, mit Werbeeinblendungen in eigenen Videos Geld zu generieren (dafür muss die Anzeige mindestens 30 Sekunden lang angesehen werden)
  • Instagram
    • 2010 von Kevin Systrom und Mike Krieger veröffentlicht (zunächst nur im App Store von Apple)
    • 2012 wurde die Android-Version veröffentlicht
    • 2012 übernahm Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, die Software
    • 2018 erreichte Instagram 1 Milliarde aktive Nutzer:innen
    • ermöglicht das Erstellten und Teilen von Fotos und Videos mit Filtern
    • Unternehmen, Prominente und Stars nutzen es für Branding und Marketing
    • Prominente nutzen Instagram, um eine emotionale Bindung zu ihren Follower:innen aufzubauen und auf neue Produkte hinzuweisen (für das Product-Placement werden sie von Unternehmen bezahlt)
  • Snapchat
    • 2011 von Robert Murphy und Evan Spiegel gegründet
    • Kostenlose Instant Messaging-Anwendung von Snap Inc.
    • Nutzer:innen Bild- und Videonachrichten erstellen und versenden, die als „Snaps“ bezeichnet werden
    • Snaps können durch Filter, Effekte und Emojis gestaltet werden
    • Snaps löschen sich nach einer bestimmten Anzahl von Sekunden automatisch
    • keine eigenen Profile, sondern einseitige ausbaubare Channels
    • hauptsächlich von 14-29 Jährigen genutzt
  • Whatsapp 
    • Messenger-Dienst, der im Jahr 2009 gegründet wurde und 2014 von Facebook übernommen wurde
    • separate App, die als Messaging-Dienst konzipiert ist und weltweit schnell und zuverlässig funktionieren soll
    • kostenlos und eine Alternative zur SMS
    • Nutzer:innen können neben Textnachrichten auch Sprachnachrichten, Videos und Bilder versenden und empfangen
    • Kostenlose Anrufe und Videoanrufe möglich
    • Unternehmen können WhatsApp Business nutzen, um mit den Kund:innen zu kommunizieren
    • Unternehmen können ein Profil erstellen und Informationen wie Öffnungszeiten, Abwesenheitsnotizen, E-Mail-Adressen und Website-Links bereitstellen
  • Weitere Kanäle: Twitter, Pinterest, Tumblr, Flickr, Xing

 

Funktionsweisen von Social Media Kanälen 

  • Social Media Plattformen bieten eine Vielfalt an Funktionen und Techniken.
  • Blogs sind öffentlich zugängliche Websites, die regelmäßig mit Einträgen ergänzt werden.
  • Microblogs ermöglichen kurze, statusähnliche Mitteilungen und sind beispielsweise auf Twitter zu finden.
  • Social Networking Sites (SNS) legen den Fokus auf soziale Interaktion und Facebook ist eine bekannte Plattform in dieser Kategorie.
  • Wikis sind online Lexika, an denen jeder mitarbeiten und Inhalte verändern kann. Wikipedia ist das bekannteste Beispiel.
  • Rich Site Summary (RSS) sammelt und filtert Änderungen an Websites nach den Interessen der Nutzer, z.B. auf Pinterest.
  • File Sharing Plattformen ermöglichen das Teilen von multimedialen Inhalten mit einer bestimmten oder offenen Community, wie YouTube oder Instagram.
  • Es gibt auch Techniken wie Mashups und Tagging, die in verschiedenen Plattformen verwendet werden, aber keine eigene Kategorie darstellen.

 

Die verschiedenen Nutzergruppen

Es gibt folgende Nutzer-Typen: Creators, Conversationalists, Critics, Collectors, Joiners, Spectators und Inactives.

Creators = Nutzer:innen, die aktiv eigenen Inhalte produzieren und diese mit anderen teilen. Sie erstellen Websites, Blogs oder laden selbst erstellte Artikel, Geschichten, Fotos, Videos oder Musikstücke auf bekannten Plattformen hoch. Ihr generierter Content dient als Grundlage für die Kommunikation mit anderen Nutzer:innen.

Conversationalists = teilt Beiträge in Form von persönlichen Meinungsäußerungen, Kommentaren und Postings zu den Inhalten anderer Nutzer:innen. Im Gegensatz zu Creators erstellen sie jedoch keine eigenen Werke. Sie nutzen auch private Chats, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben oder sich mit anderen online-Bekanntschaften zu unterhalten.

Critics = Die Nutzergruppe „Critics“ teilt ihre Meinungen und Erfahrungen durch Beiträge, insbesondere durch Rezensionen, Bewertungen und konstruktive Kritik zu Produkten und Services. Sie bieten anderen Nutzern nützliche Informationen für Kaufentscheidungen. Ihre bevorzugte Form der online-Interaktion sind Postings und Kommentare, in denen sie fachliche Ratschläge geben.

 

Collectors = weniger an der Erstellung eigener Inhalte interessiert, sie suchen aktiv nach interessanten Beiträgen und markieren diese mit Bookmarks. Sie teilen die Beiträge mit Freunden und Followern über Share-Funktionen oder Tags

 

Joiners = registrieren sich oft bei bekannten Plattformen aufgrund des Einflusses ihres sozialen Umfelds. Sie streben nach einem Zugehörigkeitsgefühl und möchten in Kontakt mit Freunden und Bekannten bleiben. Sie sind selten online und weniger aktiv, besuchen jedoch gelegentlich Websites. Joiners teilen, kommentieren und chatten mit ihren Kontakten

Spectators = ein Großteil der User:innen produzieren keine eigenen Inhalte. Trotzdem sind sie oft online, da sie sich für Inhalte der anderen interessieren und diese gerne verfolgen

Inactives = inaktive Nutzer:innen. Sie stoßen nur zufällig auf soziale Medien

 

Nutzungsgruppen nach persönlichen Merkmalen

Eine Analyse nach Geschlechtergruppen zeigt kaum Unterschiede bei der Nutzungshäufigkeit zwischen Männern und Frauen. Jedoch gibt es große Unterschiede der Social Media Nutzung in Bezug auf Altersstrukturen.

  • Facebook bleibt die beliebteste Plattform insgesamt, aber die jüngere Generation bevorzugt Foto-Sharing-Apps wie Instagram und Snapchat.
  • Jugendliche verbringen mehrere Stunden täglich auf Social Media, teilen Selfies, liken Beiträge und kommentieren Inhalte von Freunden.
  • Erwerbstätige haben weniger Zeit für Social Media und nutzen Plattformen wie Xing für berufliche Zwecke und Vernetzung.
  • Arbeitssuchende nutzen Social Media, um Stellenangebote zu finden und Kontakte zu knüpfen.
  • Für Rentner sind Social-Media-Plattformen ein Mittel gegen Einsamkeit und Depression, um mit Lieben in Kontakt zu bleiben und sich zu verabreden.
  • Social Media kann Herausforderungen wie unangemessene Inhalte für Jugendliche darstellen, wodurch Erziehungsberechtigte Maßnahmen ergreifen müssen.

 

 

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