Einsatzszenario – Selbstdarstellung
Soziale Medien werden häufig zur Selbstdarstellung genutzt, wobei das eigene Profil die primäre Form dafür darstellt. Bei der Registrierung werden oft private Informationen wie Name, Geburtsdatum, Ausbildung, Beruf und Interessen gefordert. Nutzer:innen teilen dann Fotos, Videos, Links und weitere private Informationen mit ihrem Netzwerk. Früher war es unüblich, private Daten online zu teilen, aber heute stellen Nutzer:innen freiwillig viele Informationen über ihre reale Identität bereit. Diese Informationsfreigabe erlaubt es, ein bestimmtes angestrebtes Bild von sich selbst zu inszenieren. Die Selbstdarstellung erfolgt auch durch Posts, die Bilder, Videos und Storys über verschiedene Themen enthalten. Die Sichtbarkeit dieser Inhalte kann durch Privatsphäreneinstellungen gesteuert werden, was viel über die Persönlichkeit des Nutzers aussagen kann.
Potenzial zur Selbstdarstellung je Plattform
Facebook: Die Nutzung von Facebook erfordert die Erstellung eines Nutzerprofils mit persönlichen Informationen. Studien zeigen, dass die Selbstdarstellung auf Facebook in der Regel realitäts- und persönlichkeitsgetreu stattfindet, obwohl bestimmte Aspekte für eine optimierte Selbstpräsentation manipuliert werden, wie die Wahl des Profilfotos oder die Anzahl der Freunde. Das Facebook-Profil spiegelt die Persönlichkeit der Nutzer:innen wider, kann aber gezielt gestaltet werden, um einen gewünschten Eindruck zu erzeugen.
Instagram: Die Nutzung von Instagram erfordert die Erstellung eines Profils mit weniger persönlichen Informationen als bei Facebook. Die Selbstdarstellung auf Instagram konzentriert sich auf visuelle Inhalte, bei denen Nutzer:innen bewusst bestimmte gewünschte Eigenschaften betonen. Der Erfolg der Selbstdarstellung wird mit der Anzahl der Follower in Verbindung gebracht, und es wird angenommen, dass eine positive Selbstpräsentation angestrebt wird. Anders als bei Facebook wird auf Instagram das Konzept des Folgens verwendet, was Nutzer:innen ermutigt, unbekannten Personen zu folgen, was zu einer hohen Selbstpräsentation führt.
YouTube: Die Nutzung von YouTube kann in passive und aktive Nutzung unterteilt werden. Bei der passiven Nutzung werden keine aktiven Nutzerkonten benötigt, während für die aktive Nutzung ein Nutzerprofil erforderlich ist. Die aktive Nutzung umfasst sowohl die anonyme Interaktion wie Kommentieren und Liken als auch die aktive Content-Erstellung, insbesondere in Form von Video-Blogs. YouTube legt Wert auf eine große Followerschaft und die audiovisuelle Selbstdarstellung, bei der eine angepasste oder idealisierte Realität präsentiert wird, um die Zuschauer:innen zu überzeugen.
Twitter: Die Nutzung von Twitter erfordert eine Registrierung, bei der nur ein Nutzername und eine E-Mail-Adresse angegeben werden müssen. Persönliche Informationen sind optional. Twitter zielt darauf ab, dass möglichst viele Nutzer:innen die Beiträge lesen, und die Reichweite hängt von der Aktualität und Relevanz der Beiträge ab. Anders als bei visuellen Plattformen wie Instagram liegt der Fokus auf der Verpackung von Meinungen in kurzen Beiträgen, was zu einer intellektuellen und wissensvermittelnden Selbstdarstellung führen kann.
Snapchat: Die Nutzung von Snapchat erfordert eine Registrierung mit persönlichen Daten und ist daher nicht anonym. Im Gegensatz zu anderen Plattformen bietet Snapchat keine gute Grundlage für eine idealisierte Selbstdarstellung, da Chats und Snaps nach kurzer Zeit gelöscht werden. Dennoch nutzen viele Benutzer:innen die Story-Funktion, um tägliche Aktivitäten und ungewöhnliche Ereignisse mit einer selbstbestimmten Gruppe zu teilen, wobei die Selbstdarstellung experimenteller und weniger strategisch ist als auf anderen Plattformen
Technische Einstellungen, die das Ziel der Selbstdarstellung unterstützen
Facebook: Um eine größere Reichweite und eine erfolgreiche Selbstdarstellung auf Facebook zu erzielen, könnte man die Privatsphäreeinstellungen lockern und Beiträge, Abonnenten, Seiten, Storys und Profilinformationen öffentlich sichtbar machen. Dadurch können mehr Nutzer auf die eigenen Aktivitäten aufmerksam werden und es wird einfacher, von anderen gefunden zu werden.
Instagram: Um eine optimale Selbstdarstellung auf Instagram zu erreichen, können verschiedene technische Einstellungen vorgenommen werden. Dazu gehören das Führen eines öffentlichen Kontos, das Reposten von Beiträgen in Storys anderer Nutzer:innen, die Erlaubnis für Kommentare von allen Nutzern, das automatische Posten von Instagram-Beiträgen auf Facebook und die Aktivierung von Filtern für Kommentare und bestimmte Begriffe. Die genauen Einstellungen können der Abbildung entnommen werden.
YouTube: Die Einstellungen auf YouTube bieten keine spezifischen Optionen zur Reichweitenoptimierung, abgesehen von der Möglichkeit, Videos und Abonnements öffentlich oder privat einzustellen, während es keine Einstellungen für die Kommunikation oder Nachrichtenfunktionen gibt.
Twitter: Auf Twitter können Nutzer:innen ihre Tweets schützen, ähnlich wie ein privates Konto auf Instagram, jedoch empfiehlt es sich, diese Option zu deaktivieren, um eine größere Reichweite zu erzielen, und es gibt auch Optionen für Fotomarkierungen, Live-Videos und die Auffindbarkeit über E-Mail und Handynummer.
Snapchat: Um eine hohe Reichweite auf Snapchat für die Selbstdarstellung zu erzielen, kann die Einstellung für die Sichtbarkeit der Story auf „Jeder“ gesetzt werden, während man auch erlauben kann, in den Vorschlägen anderer Nutzer:innen angezeigt zu werden, und die Kontaktaufnahme entweder für alle oder nur für Freunde ermöglicht.
Einsatzszenario – Soziale Interaktion
Die soziale Interaktion umfasst verschiedene Stufen, beginnend mit der unbewussten Aufmerksamkeit bis hin zur dialogorientierten Kommunikation. In sozialen Medien wie Social-Media-Plattformen können diese Stufen durch das Scrollen durch den Feed, das Geben von Likes, das Teilen von Beiträgen und das Kommentieren von Inhalten erreicht werden.
Potenzial zur sozialen Interaktion je Plattform
Facebook: Auf Facebook kann man im Messenger verschiedene Aktionen wie das Teilen von Dateien, das Versenden von Sticker, GIFs und Emojis, Sprachaufnahmen, Spieleinladungen und das Teilen von Fotos mit Gesichtsfiltern durchführen, während außerhalb des Messengers Interaktionen wie Kommentieren, Markieren von Freunden und Weiterleiten von Beiträgen möglich sind, wodurch soziale Interaktion auf der Plattform stattfindet.
Instagram: Auf Instagram ermöglicht die Direct Message-Funktion den Nutzern, miteinander zu schreiben, Bilder und Videos zu teilen, GIFs zu verschicken und spezielle Video- und Fotofunktionen wie Boomerang, Fokus und Superzoom zu nutzen, während außerhalb des Messengers auf Instagram ähnliche Funktionen wie auf Facebook verfügbar sind, da beide Plattformen zum gleichen Konzern gehören.
Twitter: Auf Twitter können Nutzer:innen über Direktnachrichten Nachrichten, Smileys, GIFs, Bilder und Videos austauschen, während die Verwendung von Hashtags eine wichtige Methode ist, um über bestimmte Themen zu diskutieren, und Tweets mit einer Begrenzung von 280 Zeichen genutzt werden, um Nachrichten zu teilen, Nutzer zu markieren, Hashtags zu verwenden, live zu gehen, Standorte zu teilen und Fotos sowie Videos hochzuladen.
YouTube: Auf YouTube gibt es eine Chatfunktion, die es Nutzer:innen ermöglicht, Videos zu teilen, zu liken und Textnachrichten zu versenden, während die eigentliche soziale Interaktion in Form von Kommentaren unter den Videos stattfindet, wo Nutzer sich austauschen, andere markieren und gemeinsam Videos anschauen und teilen können.
Snapchat: Auf Snapchat ermöglicht die Chatfunktion das Senden von Nachrichten, Telefonieren, Videoanrufe, den Versand von Smileys, Fotos und Videos, wobei das Hauptaugenmerk auf den kurzlebigen Snaps liegt, die nur für maximal zehn Sekunden sichtbar sind, und es keine Funktionen wie öffentliche Kommentare oder das Teilen von Beiträgen gibt. Jedoch kann man Storys von Freunden und Nachrichteninstitutionen im Feed sehen und eigene Storys mit Freunden teilen.
Technische Einstellungen, die das Ziel der sozialen Interaktion unterstützen
Facebook: Um die soziale Interaktion auf Facebook zu optimieren, sollte der Facebook Messenger installiert sein, um den Chat nutzen zu können. In den Einstellungen zur Chronik und Markierungen können Benutzer:innen festlegen, wer auf ihre Pinnwand posten und wer diese Beiträge sehen kann. Außerdem können sie einstellen, dass Markierungen in Beiträgen genehmigt werden müssen, um unerwünschte Markierungen zu verhindern.
Instagram: Um die soziale Interaktion zu optimieren, können die Einstellungen für Stories, Kommentare und Nachrichten angepasst werden. Beispielsweise kann man ein öffentliches Konto führen, anderen Nutzer:innen erlauben, Beiträge zu reposten, und eine breitere Antwortmöglichkeit ermöglichen. Zudem können Kommentare von bestimmten Personen blockiert, beleidigende Inhalte versteckt und ein manueller Filter für bestimmte Begriffe aktiviert werden, um die gewünschte Kommentarkultur zu gestalten.
Twitter: Um die soziale Interaktion auf Twitter zu verbessern, kann der/die Nutzer:in seine Tweets schützen und sie nur für seine/ihre Follower sichtbar machen. In den Direktnachrichten kann er/sie einstellen, ob jede:r Nutzer:in oder nur Freunde ihm Nachrichten senden können, wobei auch ein Qualitätsfilter für unangemessene Nachrichten aktiviert werden kann. Die Option der Lesebestätigung hat keinen direkten Einfluss auf die soziale Interaktion.
YouTube: Auf YouTube gibt es begrenzte Einstellungsmöglichkeiten zur Reichweitenoptimierung, wie die Privatsphäreoptionen für Videos, Abonnements und gespeicherte Abonnements, während es keine Einstellungen für die Nachrichtenfunktionen oder die Kommunikation auf der Plattform gibt.
Snapchat: Um die Reichweite der Selbstdarstellung auf Snapchat zu maximieren, kann der/die Nutzer:in die Einstellung für die Sichtbarkeit seiner/ihrer Story auf „Jeder“ setzen und erlauben, in den Vorschlägen anderer Nutzer:innen angezeigt zu werden, um neue Freunde zu finden, während für eine optimale Kommunikation mit Freunden die Kontaktaufnahme entweder für alle oder nur für Freunde möglich ist, was auch für die Story-Anzeige gilt.
Einsatzszenario – Informationssuche
Soziale Medien sind eine reichhaltige Quelle für Informationen über den Alltag von Menschen, weltweite Ereignisse sowie Marken und Institutionen. Sie haben einen großen Einfluss auf die Bevölkerung, insbesondere auf Student:innen und Jugendliche, die regelmäßig soziale Medien zur Informationssuche nutzen. Studien zeigen, dass Plattformen wie Facebook, YouTube, Snapchat, Instagram und Twitter beliebte Kanäle für die Informationsbeschaffung sind, wobei fast 80% der Student:innen angeben, regelmäßig soziale Medien für die Suche nach Informationen zu nutzen.
Potenzial zur Informationssuche je Plattform
Facebook: Laut der Studie von Aillerie et al. ist Facebook die beliebteste Plattform für die Informationssuche, wobei mehr als die Hälfte der Teilnehmer:innen angaben, Facebook für diesen Zweck zu nutzen. Facebook bietet vielfältige Möglichkeiten, Informationen über den Freundeskreis, kulturelle Veranstaltungen, Nachrichten von Verlagen, Mode- und Beauty-Trends, Schulprojekte, Karrieremöglichkeiten und Sportnachrichten zu finden, während praktische Anleitungen und gesundheitsbezogene Informationen weniger häufig gesucht werden.
Instagram: Die Nutzung von Instagram zur Informationssuche ist im Vergleich zu Facebook geringer, wobei nur ein kleiner Anteil der Nutzer:innen die Plattform für diesen Zweck nutzt. Instagram bietet Informationen über Freunde, Beauty- und Fashiontrends, Spiele, Anleitungen und Gesundheitsthemen, jedoch sind bestimmte Informationen wie kulturelle Veranstaltungen und Nachrichten nicht so gut verfügbar. Die Qualität der Informationen zu Gesundheitsthemen sollte kritisch betrachtet werden.
YouTube: YouTube ist eine beliebte Plattform für die Informationssuche, insbesondere für internationale und nationale Nachrichten, Mode- und Beauty-Inhalte sowie Wissensvermittlung in verschiedenen Bereichen. Es gibt auch Inhalte zu Spielen und Sportereignissen, einschließlich Let’s Play-Videos und Spielzusammenfassungen.
Snapchat: Snapchat hat zwar eine hohe Anzahl von registrierten Accounts und regelmäßigen Nutzer:innen, wird aber für die Informationssuche nur selten genutzt. Die Plattform bietet Möglichkeiten, Informationen über Freunde über Snapchat-Storys zu erhalten und verfügt über eine geolokale Karte, um gebündelte Storys über Veranstaltungen zu sehen. Allerdings sind bildungsinformative Inhalte auf Snapchat kaum vorhanden, während Karriereinformationen und Sportnachrichten beliebte Inhalte sind.
Twitter: Twitter belegt den dritten Platz als soziale Plattform für die Informationssuche, obwohl es weniger regelmäßige Nutzer:innen hat als Facebook und YouTube. Auf Twitter findet man Informationen über kulturelle Events durch Live-Tweets während der Veranstaltungen und wichtige Nachrichten, da es von Journalist:innen zur Informationsverbreitung genutzt wird. Mit den richtigen Schlagwörtern kann man auf Twitter Informationen und Meinungen zu fast jedem Thema finden.
Technische Einstellungen, die das Ziel der Informationssuche unterstützen
Facebook: Die Einstellungen auf Facebook umfassen technische Anpassungen für Werbepräferenzen, Interessen, Werbeanzeigen, News-Feed-Prioritäten und das automatische Abspielen von Videos zur Optimierung der Informationssuche, des Entertainment und der individuellen Zeitgestaltung.
Instagram: Instagram bietet keine spezifischen Einstellungen, die den Nutzer:innen eine optimierte Informationssuche ermöglichen.
Twitter: Durch verschiedene Einstellungen wie personalisierte Werbung, Anpassung der Inhaltsvorlieben und Sucheinstellungen ermöglicht Twitter eine verbesserte Informationssuche und personalisierte Inhalte für die Nutzer:innen.
YouTube: Nutzer:innen können ihre Informationssuche auf YouTube durch das Deaktivieren des eingeschränkten Modus anpassen und durch das Aktivieren von Autoplay und das Streamen von Inhalten auf den Fernseher verbessern. Es stehen auch weitere Einstellungen wie Benachrichtigungen, Downloads und Zahlungseinstellungen zur Verfügung.
Snapchat: Auf Snapchat können Nutzer:innen ihre Informationssuche verbessern, indem sie zielgruppenspezifische Werbung aktivieren und verschiedene Interessen in den Einstellungen auswählen, die auch die Bereiche Entertainment, Entspannung und Zeitvertreib beeinflussen.
Einsatzszenario – Entertainment, Entspannung und Zeitvertreib
Die Nutzung von Social Media-Plattformen wie Instagram, Snapchat und YouTube ermöglicht Entertainment, Entspannung und Zeitvertreib. Durch die Bereitstellung von Tools und Funktionen haben Nutzer Zugang zu unterhaltsamem Content, der Flucht, Vergnügen, ästhetischem Genuss und emotionalem Loslassen bietet. Social Media dient auch als Plattform zur Stressreduzierung und zum Zeitvertreib in Situationen der Langeweile oder des Wartens.
Potenzial je Plattform
Facebook: Auf Facebook bietet sich eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Entertainment, zur Entspannung und zum Zeitvertreib, darunter das Spielen von verschiedenen Spielen, das Verfolgen von Musikerscheinungen und Sport, sowie das Versenden von GIFs, Stickern, Smileys und selbstlöschenden Videos und Fotos mit Filtern im Chat.
Instagram: Auf Instagram können Nutzer:innen Sportergebnisse verfolgen, Musik hören und sich über den Entdecker-Feed Inhalte erschließen, die sie nicht selbst abonniert haben. Die Chatfunktionen ermöglichen Unterhaltung durch GIFs, Sticker, Smileys und selbstlöschende Fotos und Videos, während Instagram TV Videos von Nutzern mit einer Länge von bis zu 60 Minuten präsentiert.
Twitter: Auf Twitter kann man sich zur Unterhaltung Sport- und Musikinhalte anschauen bzw. anhören, wobei die Chatfunktion nur Bilder, Smileys und GIFs unterstützt, was im Vergleich zu anderen Plattformen, außer YouTube, weniger Funktionen bietet.
YouTube: YouTube bietet eine Vielzahl an Unterhaltungsmöglichkeiten, darunter das Anschauen und Anhören von Musikvideos, Remixen und anderen Inhalten, die zur Entspannung und Unterhaltung dienen, sowie das Stöbern nach neuen Inhalten im Trend-Feed und die Möglichkeit, Videos zu suchen und zu teilen.
Snapchat: Snapchat bietet verschiedene Möglichkeiten zur Unterhaltung, Entspannung und zum Zeitvertreib, darunter der Trend-Feed mit regelmäßigem Content von abonnierten Kanälen, Trophäen, Geofenced-Storys, Bitmojis und Chatfunktionen mit GIFs, Stickern, Filtern und Smileys.
Technische Einstellungen, die das Ziel unterstützen
Facebook: Die Einstellungen auf Facebook ermöglichen es den Nutzer:innen, ihre Werbepräferenzen anzupassen, Werbeanzeigen basierend auf Partnerdaten und eigenen Klicks zu aktivieren, den News-Feed an ihre Interessen anzupassen, Inhalte von bestimmten Personen priorisieren oder ausblenden und das automatische Abspielen von Videos zu aktivieren.
Instagram: Instagram bietet keine spezifischen Einstellungen, die eine optimierte Informationssuche ermöglichen, und es fehlen auch Empfehlungen zur Einstellung, die die Nutzungsmotivationen im Bereich Entertainment, Entspannung und Zeitvertreib fördern.
Twitter: Twitter bietet verschiedene Einstellungen im Bereich individualisierter Werbung an, um die Informationssuche, das Entertainment, die Entspannung und den Zeitvertreib zu verbessern. Nutzer:innen können personalisierte Werbeanzeigen basierend auf ihren Geräten, besuchten Orten und außerhalb von Twitter besuchten Websites aktivieren. Darüber hinaus können sie ihre Daten mit Twitters Geschäftspartner:innen teilen und ihre Inhaltsvorlieben einstellen, um relevante Tweets und personalisierte Trends basierend auf ihrem Standort und den Personen, denen sie folgen, anzuzeigen. Zusätzlich können in den Sucheinstellungen Tweets mit sensiblen Inhalten ausgeblendet und blockierte Accounts ausgefiltert werden.
YouTube: Auf YouTube kann können Nutzer:innen ihre Informationssuche anpassen, indem sie den eingeschränkten Modus deaktiviert und Funktionen wie Autoplay und das Streamen von Inhalten auf den Fernseher aktivieren. Diese Einstellungen sind auch für das Entertainment, die Entspannung und den Zeitvertreib geeignet, und es besteht die Möglichkeit, den Standort einzustellen, Benachrichtigungen anzupassen, Downloads einzustellen (nur mit YouTube Premium verfügbar) und Zahlungseinstellungen vorzunehmen.
Snapchat: Auf Snapchat können in den Einstellungen die Freundschafts-Emojis angepasst werden, die bei bestimmten Bedingungen beim Versenden von Snaps angezeigt werden, einschließlich der Anpassung der Hautfarbe der Emojis. Es gibt auch Optionen in den Benachrichtigungseinstellungen, um Benachrichtigungen für verschiedene Ereignisse zu aktivieren, wie z.B. wenn Freunde Inhalte hochladen, den Bildschirm aufwecken oder Freundschaftsvorschläge erhalten. Weitere Einstellungen umfassen die Aktivierung von Vibration, Klingelton und Anrufbenachrichtigungen sowie die Benachrichtigung über Erwähnungen in fremden Stories.
Allgemeine Empfehlungen zur Gestaltung des eigenen digitalen Auftritts auf sozialen Medien sind:
- Anpassen der Privatsphäre-Einstellungen, um den Schutz der persönlichen Daten zu gewährleisten
- sorgfältige Auswahl der Informationen, die preisgegeben werden, um potenziellen Arbeitgeber:innen und anderen Interessent:innen gegenüber keine unerwünschten Details preiszugeben
- Ablehnen von unerwünschten Anfragen und Fokus auf Qualität statt Quantität bei den Kontakten
- Vorsicht bei der Veröffentlichung von Inhalten, da das Internet nichts vergisst und impulsive Einträge langfristige Auswirkungen haben können
- Beachtung der Netiquette und respektvolle Kommunikation in sozialen Medien.
Empfehlungen zum Schutz der Privatsphäre
- Nutzen Sie die umfangreichen Privatsphäre-Einstellungen auf sozialen Netzwerken und passen Sie diese an, anstatt sich auf die Standardeinstellungen zu verlassen.
- Schützen Sie Ihre persönlichen Daten, indem Sie Ihr öffentliches Profil abschotten und kontrollieren, wer mit Ihnen Kontakt aufnehmen darf.
- Überprüfen Sie regelmäßig die Sicherheitseinstellungen Ihrer Konten auf sozialen Netzwerken, um Betrüger:innen den Zugriff auf private Daten zu erschweren.
- Vermeiden Sie die Veröffentlichung von vollen Namen, Adressen und sensiblen Informationen Ihrer Kinder oder Enkelkinder.
- Schützen Sie Ihre primäre E-Mail-Adresse, da sie als Schlüssel für die meisten Ihrer Online-Konten dient.
- Seien Sie vorsichtig beim Veröffentlichen von Scans, Fotos und Reisedetails, um die Gefahr von Identitätsdiebstahl und Einbrüchen zu minimieren.
- Vermeiden Sie die Nutzung von unsicheren WLAN-Netzwerken und verwenden Sie zuverlässige Passwörter.
- Denken Sie auch an die Privatsphäre Ihrer Kinder und vermeiden Sie das Veröffentlichen von Inhalten, die ihnen später schaden könnten.
Empfehlungen für Schüler:innen und Student:innen
- Es gibt verschiedene Arten von Facebook-Gruppen (geheime, geschlossene, offene), die sich in ihren Privatsphäreneinstellungen unterscheiden.
- Gruppenbenachrichtigungen können individuell angepasst werden, um eine Überflutung des Nachrichtenstroms zu vermeiden.
- Unter dem Abschnitt „Dateien“ in Gruppen können Dokumente und hochgeladene Dateien gefunden werden.
- Die Gruppensuche ermöglicht es, Beiträge und Mitglieder anhand von Stichworten, Themen oder Namen zu suchen.
- Durch Erwähnungen (@ + Name) in Beiträgen kann ein Mitglied direkt angesprochen werden und erhält eine Benachrichtigung darüber.