In der Vorlesung von Prof. Dr. Christine Knipping ging es um mathematische Leistungsunterschiede und deren Konsequenzen für das mathematische Lernen. Grundsätzlich sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von SuS kein Grund zur Sorge. Jeder hat andere Stärken, was völlig normal ist. Zudem werden die meisten SuS die meisten Sachen, die sie im Mathematikunterricht lernen sowieso nie wieder im Leben brauchen. Problematisch wird es dann, wenn die SuS Schwierigkeiten mit Grundkenntnissen (wie z.B. Prozentrechnung oder Kopfrechen) haben, da diese im späteren Leben benötigt werden.
Im Matheunterricht sollte durchaus mehr gespielt werden, um den Unterricht interessanter zu gestalten, die SuS für das Fach zu begeistern und die Relevanz für das Leben aufzuzeigen. Hierbei ist besonders der bewegte Unterricht, wie es z.B. bei Eckenrechnen der Fall ist, sehr zu empfehlen, da bewegtes Lernen zum besseren Verständnis helfen kann. Zudem können leistungsstärkere SuS leistungsschwächere SuS unterstützen. Des Weiteren ist man viel offener für Dinge, wenn man nicht bewusst registriert, dass man lernt, weil man durch Spaß viel zu sehr abgelenkt ist.
Für kommende Praktika stelle ich mir folgende Beobachtungsaufgaben: Mit welchen Methoden wird im Unterricht gearbeitet und wie abwechslungsreich sind diese (z.B. bewegter Unterricht)? Welche Materialien werden zur Verfügung gestellt und in welchem Umfang?
Herausforderungen für die Unterrichtsplanung sind auf jeden Fall ein passendes Unterrichtskonzept aufzustellen bzw. zu erarbeiten, welches an die Bedürfnisse der SuS angepasst ist, aber auch die Aufgaben zu erstellen, die dem Leistungsniveau der Klasse und der SuS individuell angepasst sind. Hierbei wird wieder mehr Stress auf die Lehrkräfte zukommen und es ist fraglich in welchem Umfang dies tatsächlich umgesetzt werden kann.