Gegensätze, Gedichte und Gedanken

Kreativ sein. Etwas das ich sehr gerne mache und was mir auch im Studium total Spaß macht, umso mehr hat es mich gefreut, dass man in Kuwi so viele Möglichkeiten hat sich kreativ auszuleben und einfach nach seinen eigenen Interessen und Stärken zu forschen und zu arbeiten. Auch das Schreiben von nicht so konventionellen Texten weckt bei mir direkt die kreative Energie und ich sprudle nur so voller Ideen. Im Seminar zu Einführung in die Ethnologie habe ich mir zum Beispiel vorgenommen eine Kurzgeschichte zu schreiben und ich bin jetzt schon gespannt darauf, was ich am Ende als Ergebnis präsentieren kann.

Außerdem ist Kuwi ein richtiger Gegensatz zu meinem Komplementärfach KMW, bei dem alles viel mehr Vorgaben hat und man einfach Sachen Auswendiglernen muss und es auch nicht zwingend um die eigenen Interessen geht. Die Themen sind zwar auch sehr spannend, aber es fühlt sich quasi wie zwei komplett unterschiedliche Welten an. Dadurch haben sich auch sehr unterschiedliche Erwartungen an die beiden Fächer aufgetan. Mit Kuwi verbinde ich eher diese nicht regelkonforme und kreative Studium und mit Kommunikations- und Medienwissenschaften eher das Regelstudium, bei dem man einfach das macht, was alle anderen machen. Ich bin im Endeffekt, aber trotzdem froh diese beiden Gegenpole zu haben und auch froh Kuwi als mein Profilfach zu haben und es hat mich auf jeden Fall nicht enttäuscht, sondern meine Erwartungen noch übertroffen. Ich kann mit den Themen forschen, für die ich mich interessiere und dabei einfach ganz frei sein und die Vielfältigkeit der Kulturwissenschaft ausnutzen.

Eine von meinen kreativen Aufgaben möchte ich aber hier auf dem Blog teilen. Als wir im Tutorium die Aufgabe hatten zu einem Gegenstand einen Text zu schreiben und ein Gedicht zur Auswahl stand, wusste ich direkt, was ich machen wollte, und habe meinen Gegenstand, eine braune Haarklammer (made in Italy) angeschaut und überlegt, was das Thema meines Gedichts sein könnte. Entschieden habe ich mich dann für die Bewegung der Klammer, also das „Auf und zu“. Jetzt also mein Gedicht:

Auf und zu:

Ein Tag wie jeder andere

Auf und zu

Auf und zu

Ich gewöhne mich an den Rhythmus

Auf und zu

Auf und zu

Meine braune Haut schimmert im Licht

Und ich vermisse die Sonne meiner Heimat

Auf und zu

Auf und zu

Der Süden ersetzt durch den Norden

Von der Wärme in die bittere Kälte

Auf und zu

Auf und zu

Nützlich und doch einfach zu verlieren

Ausgetauscht werden vielleicht morgen schon mein Schicksal

Auf und zu

Auf und zu

Ich klammer mich fest

Dann muss ich wieder loslassen

Ich kann mich nicht wehren

Auf und zu

Auf und zu

Immer wieder der gleiche Rhythmus

Ich bin gefangen im Kreislauf

Auf und zu

Auf und zu

Ich singe im Takt mit

Aber kann ihn nicht bestimmen

Auf und zu

Auf und zu

Die äußere Kraft ist stärker als ich

Ich unterwerfe mich ihr

Auf und zu

Auf und zu

Das Leben ein trostloser Rhythmus

Und ich die Marionette

Auf und zu

Auf und zu

Alltagshelfer werde ich genannt

Aber ich fühle mich hilflos

Auf und zu

Auf und zu

Ich bin niemals nur ich

Immer wieder auf und zu

Ein Leben lang.

Beobachtung in der Regio

Meine Beobachtung habe ich an einem Sonntag in der Regio von Osnabrück nach Bremen gemacht. Der Umstieg von meinem Zug davor war zu meiner Erleichterung super entspannt, weil die Regio direkt am Gleis gegenüber war und ich somit einen kurzen Weg hatte. Zum meinem Glück habe ich direkt einen Platz gefunden und mich in einen freien Dreier auf den einzelnen Platz am Fenster  gesetzt. Zwei Personen setzen sich mir gegenüber und werden so auch etwas zu meinen Hauptpersonen, die ich während der Fahrt beobachte. Eine Person nimmt nach einer kurzen Zeit ein iPad raus und arbeitet damit. Zudem scheinen sich die beiden Personen zu kennen, weil sie sich gegenseitig was am Handy zeigen und sich darüber unterhalten. Meine einzige Interaktion mit den beiden Personen war aber, dass einmal fast die eine Tasche umgefallen wäre und dich diese dann aufgefangen habe. Während der Fahrt laufen ganz viele Menschen an mir vorbei, da ich in der Nähe der Tür und der Toilette sitze. Die Toilette hat gleichzeitig auch eine etwas irritierende Geräuschkulisse geliefert, da das Geräusch von dem Auf- und Zugehen der Tür recht laut war und es sich jedes Mal etwas störend angefühlt hat. Etwas anderes störendes war ein stechender Parfüm Geruch, der mir ab und zu in die Nase kam. Eine bestimmte Geräuschkulisse war aber auch die Personen hinter mir. Ich höre die ganze Zeit Kinderlachen und wie vermutlich die Eltern mit den Kindern reden. Auch ein kurzes Gespräch auf einer anderen Sprache habe ich aufgeschnappt, aber leider nicht erkannt, welche Sprache es genau war. Das hat bei mir erst Neugier geweckt, aber dann war ich schon mit der nächsten Situation beschäftigt. Drei Personen stehen plötzlich neben mir im Gang und ich habe auf einmal Angst die Person neben mir mit meinem Ellenbogen zu stoßen. Eine von den drei Personen setzt sich auf eine Erhöhung und macht den Schnürsenkel von seinem Schuh neu. Danach bleibt die Person sitzen und ich denke mir nur: die Person sitzt einfach direkt im Gang, also voll im Weg.

Das ich die anderen Menschen im Zug beobachtet habe, hat dazu gefühlt, dass ich mich selbst auch beobachtet gefühlt habe. Als ich meinen Apfel rausgeholt habe, weil ich Hunger hatte, habe ich mich beobachtet gefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass ich lauter als sonst esse und jeder das gerade wahrnimmt, obwohl dies wahrscheinlich nicht der Fall war. Fast jede Person im Zug hatte auch Kopfhörer auf, oder war deutlich mit sich selbst beschäftigt, während ich mich mit allen Personen im Zug beschäftig habe, die in meinem Umfeld waren. Irgendwann zum Ende bleibt der Zug mitten auf dem Gleis stehen und wir müssen auf einen anderen Zug warten. Ich bin genervt und habe keine Lust mehr, weil ich langsam auch kein Bock mehr habe zu sitzen und ich einfach nur in Bremen ankommen möchte, damit ich in meine Wohnung kann. Meine Stimmung sinkt also etwas und ich bin erleichtert, als es dann nach 5 bis 10 Minuten endlich weitergeht.

Ich fand es im Anschluss, aber superspannend mal eine Zugfahrt mit Beobachten zu verbringen, da ich oft einfach meine Kopfhörer aufsetze und dann eine Serie schaue oder einfach nur Musik höre. Die Abwechslung tat also mal gut, auch wenn dies die Fahrt zwischendurch langweiliger gemacht hat, wenn nichts spannendes passiert ist.

GS als Ersti

In diesem Eintrag geht es, um die Erfahrung direkt im ersten Semester einen GS-Kurs zu belegen. Ich habe mit zwei Freundinnen einen GS-Kurs zum Thema „Jugendliche Lebenswelten ethnografisch erforschen“ belegt. Ich finde das Thema einfach super spannend, weil man sich ja selbst auch noch teils, wie ein Jugendlicher fühlt. Allerdings hatten wir uns bevor das Seminar angefangen hat nochmal angeschaut, wann die Termine sind und auch eine Abgabe, die schon im Dezember war, gesehen. Ich bin dann eigentlich erst zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht glaube, dass sich der ganze Aufwand lohnt und ich zu der Zeit auch ein bisschen Stress hatte. Wir sind aber trotzdem alle dahin gegangen, um mit dem Prof darüber zu reden, ob sich so ein Kurs auch für Menschen im ersten Semester eignet. Wir hatten dann beim ersten Termin kurz vorher ein Gespräch mit ihm und haben ihn einfach alle unsere Fragen gestellt. Er hatte uns nur gesagt, dass der Kurs ja auch viel Erfahrung bringt, dann haben wir einfach entschieden einfach mal da zu bleiben. Es war zwar bisschen nervig, dass ich freitags und samstags zur Uni musste und wir jedes Mal außerhalb des Seminars und im Seminar Texte lesen mussten, aber gleichzeitig habe ich auch super viel gelernt, ob es methodisches oder inhaltliches ist. Es war spannend sich mit dem Generationsbegriff auseinander zu setzten und auch immer rege Diskussionen im Seminar zu haben. Ich habe mich zum Glück sehr wohl gefühlt und deswegen auch immer an jeder Diskussion aktiv mitgemacht. Es hat jedes Mal Spaß gemacht, auch den Input von anderen zu spannenden Themen zu hören. Ich habe auch gelernt Dinge noch intensiver zu hinterfragen. Einmal haben wir uns ein Video angeschaut und währenddessen habe ich voll den kritischen Blick auf das Video gehabt und ich selbst habe mich über mich gewundert, weil ich das früher auf jeden Fall nicht gemacht hätte. Gleichzeitig, hat es mich auch gefreut, dass ich damit auch etwas neues gelernt habe und nicht mehr einfach so Videos annehme, sondern auch, was dahinterstecken könnte, bei Videos wo man auch nicht erst denkt, dass man dieses Video nochmal überdenken könnte.

Aber es gab nicht nur schöne Sachen, sondern auch ein paar schlechte. Unsere Aufgabe war eine mehrtägige Feldforschung, oder ein Interview. Wir als Gruppe hatten uns ein Freizeitzentrum für Mädchen* herausgesucht, mit dem wir forschen wollten und im Dezember mit den zwei Leiterinnen Kontakt aufgenommen. Durch die Ferien und mangelnde Kapazitäten gab es einige Missverständnisse bei dem E-Mail-Austausch und es hat sich auch sehr lange gezogen. Wir als Erstis haben zum ersten Mal so Kontakt zu einem Feld aufgenommen und waren selbst auch noch nicht ganz erprobt, was wahrscheinlich auch zu dem ein oder anderen Missverständnis geführt hat, allerdings fühlten wir uns auch nicht richtig verstanden und hatten das Gefühl, dass man auf keinen gemeinsamen Nenner kam. Das hat also am Ende dazu geführt, dass wir eine letzte E-Mail bekommen haben, in der uns gesagt wurde, dass kein weiterer Austausch stattfinden wird. Das war als Forschende echt traurig, da wir selbst gerne dort geforscht hätten und wir quasi die ganze Arbeit umsonst gemacht haben und jetzt entscheiden müssen, ob wir was Neues finden und dann noch eine Hausarbeit darüber schreiben müssen.

Fazit also ist, dass man sehr viel lernt und dies auch direkt im Verlauf des Studiums anwenden kann, aber es gleichzeitig auch ein großer work load ist, den man auch im ersten Semester noch nicht richtig organisieren kann. Im schlimmsten Fall bedeutet das alles sogar Aufwand und Stress, ohne dass man am Ende Punkte dafür bekommt, weil man nicht hinterherkommt.

Hin und Her

Welcome Back! Heute geht es um das Wegziehen und um das in die Heimat fahren. Ich lebe quasi an drei Orten gleichzeitig: in meiner Heimat, in meiner Unistadt und im Zug der Deutschen Bahn. Man ist nirgendswo so richtig da und auch nirgendswo so richtig weg. Für mich ist es jedes Mal schwer zu entscheiden, ob ich über das Wochenende nach Hause fahre, oder in Bremen bleibe. Oft wird mir die Entscheidung aber auch abgenommen, da fast jedes Mal irgendein Termin ist und ich dann in die Heimat fahren muss. Ich steige also in den ersten Zug ein und denke mir zum Glück nur 20 Minuten Fahrt und auch vielleicht mal keine Verspätung. Dann geht es in den nächsten Zug und wenn ich Glück habe, muss ich nicht 45 Minuten am Bahnhof auf den nächsten Zug warten. Ich wechsle erneut das Gleis und es geht in den 3. Zug, diesmal 1 Stunde und 15 Minuten fahren. Wenn ich Glück habe, kann ich mich motivieren was für die Uni zu machen und irgendwelche Hausaufgaben zu erledigen. Ich freue mich, wenn die Bahn pünktlich ist und ich einen Sitzplatz bekomme, oder ich früh genug buchen kann und mir ein ICE-Ticket für 10€ ergattern kann. Aber trotzdem ich bin immer unterwegs und pendle von hier und da und dann von da bis hier. Kein halt, kein stoppen, immer in Bewegung, immer hin und her. Aber gleichzeitig sehe ich auch die ganzen tollen Bahnstrecken und kann ganz viel von beiden Orten mitnehmen und habe so richtig das Gefühl von Stadt versus Land. Ich freue mich jedes Mal in beide Orte zurückzukehren, aber würde Bremen auch nie wieder missen wollen. Dafür liebe ich die Straßenbahn zu sehr und wie viel man einfach erleben kann. Ein kurzer Spaziergang zum abschalten darf auch nie fehlen.  Erst hatte ich Angst, in eine größere Stadt zu ziehen, aber im Endeffekt hat jeder aus der O-Woche recht, Bremen ist ein Dorf und man sieht gefühlt überall Menschen, die man kennt. Zudem liebe ich es auch einkaufen zu gehen und einfach mal hier und da neue Produkte ausprobieren kann, ohne dass ich auf jemand anderen achten muss. Ich kann kochen und essen, wann ich möchte und niemand außer mir muss das Essen mögen. Außerdem ist es cool neue Leute kennenzulernen und auch mit ihnen Zeit zu verbringen, warum ich auch nicht immer jedes Wochenende zurückfahre. Man lebt sich so langsam in seiner neuen Stadt ein und erkundet neue Orte, die dann zu den neuen Stammorten werden, oder probiert auch einfach mal neue Dinge aus, die man normalerweise nicht macht. Man erlebt einfach die Vielfalt von Bremen und wird selbst Teil davon.

Letzten Endes fühlt es sich ein bisschen so an, als würde ich an drei Orten gleichzeitig leben und nicht wirklich zur Ruhe kommen können, aber ich bin gerade dabei meinen Rhythmus zu finden und bald in den Semesterferien bin ich auch nicht mehr an Wochentage gebunden und kann nach Lust und Laune an meinen drei Orten gleichzeitig leben.

Die Angst des Forschers vor dem Bremer Hbf

Im Rahmen meines Seminars Digital Storytelling haben wir in Gruppen an verschiedenen Orten rund um den Bahnhof in Bremen geforscht. Das war erstmal spannend und gleichzeitig auch cool, nochmal so eine praktische Herangehensweise zu haben und nicht immer nur langweiligen Frontalunterricht. Da habe ich aber mit kuwi auch ein gutes Fach gewählt, da es ja genau darum geht.

Wir als Gruppen haben damals den Hillmannplatz bekommen und sollten auch mit Menschen sprechen, was mir aber auch nicht immer leichtfällt und ich sehr mit dem Text „Die Angst des Forschers vor dem Feld“ mitfühlen konnte, da ich es auch nicht immer einfach finde in ein Feld zu kommen. Allerdings haben wir damals sogar direkt Menschen gefunden, die wir ansprechen konnten. Es war voll das großartige Gefühl, dass man einfach mal so random Leute angesprochen hat. In unserem Fall sogar drei Polizist*innen. Das kurze Gespräch war sogar richtig aufschlussreich und ich fand es auch spannend, wie offen die Polizist*innen waren.

Zum Besprechen der Ergebnisse wollten wir uns dann alle vor dem Übersee Museum treffen und wir waren schon ein bisschen früher und haben uns mit einer anderen Gruppe schon vorher am Bahnhof getroffen. Spannender war aber, was sich vor der Besprechung am Hauptbahnhof ereignete, jetzt also zum Thema: Die Angst des Forschers vor dem Bremer Hauptbahnhof. Zur background story, ich habe in der O-Woche während einer Stadt-Rallye mit meiner Gruppe in der Innenstadt eine männliche gelesene Person gesehen, die uns vom Ende der Welt, schwarzen Löchern und der letzten Seele auf der Welt erzählt hat. Diese besagte Person, die damals schon sehr aufdringlich war, hat uns erneut am Bahnhof bedrängt und wollte auch nach wiederholter Aufforderung nicht gehen und drohte damit erst recht nicht zu gehen, wenn wir ihn danach fragen würden. Im Hintergrund bemerkt man danach, wie eine Person einer anderen mit einem Kleiderbügel auf den Hintern schlägt. Ich war zu dem Zeitpunkt sehr froh, dass ich nicht allein dort war. Dennoch bin ich am Bahnhof selbst auch immer vorsichtig, da ich oft auch im Dunkeln dort unterwegs bin. Ich selbst hatte in dem Moment sehr großen Respekt vor den Menschen, die in solchen Gebieten forschen, aber dachte mir selbst auch, dass ich es glaube ich mehr mag in kontrollierbaren Bereichen zu forschen, in denen ich mich als Frau auch sicher fühle.

Diese Erfahrung, hat mir gezeigt, dass es nicht immer einfach ist in Felder zu gelangen, aber wenn man einen erfolgreichen Zugang herstellt, man umso glücklicher ist und man sich einfach freut, wenn man auch neue Dinge herausstellt und man anderen ach von diesen Erkenntnissen erzählen kann.

Liebesbrief an Bremen

„Moin!”ein Wort für jede Tageszeit an jedem Ort hier in Bremen. Mit einem „löppts?“ dahinter ist auch gleich der small talk geführt, so habe ich es in meiner Stadtführung mit Pierre gelernt. Aber nicht nur den Bremer small talk habe ich bei der Führung gelernt, sondern auch ganz viel über die Stadt Bremen in all ihren Facetten. Meine Heimat, ein kleines Dorf im Münsterland, kann gegen Bremen auf jeden Fall nicht ankommen. Richtig angekommen bin ich aber in Bremen erst durch die O-Woche und meine zwei Mausis, die ich direkt am ersten Tag kennengelernt habe.

Alles fing damit an, dass ich am Start der O-Woche erstmal nicht wusste, wo ich hinmusste. Die zwei Mädels, mit einem BWL-Schild konnten mir allerdings auch nur ein bisschen helfen und erklärten mir den Weg mit: „Treppe hoch, links auf den Boulevard an der Keksdose mit den vielen Menschen vorbei, Treppe runter und dann das große rote Backsteingebäude, wo auch ein Café ist.“. Mit der Hälfe der Begriffe konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nichts anfangen, aber ich habe zu meiner Freude das SFG direkt gefunden. Im Raum begrüßten mich dann mehrere nette Stuga Leute und Picknickdecken auf dem Boden. Zum Glück habe ich mich dann auf die Decke, mit meinen jetzt Freunden gesetzt, obwohl meine eine Freundin uns erst später entdeckt hat. Direkt beim Picknick habe ich schon gemerkt, wie cool  die Menschen in Kuwi sind und ich habe mich direkt wohlgefühlt und dachte nur: „ das wird eine richtig coole und vielfältige Studienzeit“.

Die anschließende Campus Rallye mit unserer Leiterin Pia Pinguin hat dann auch endlich geklärt, was die Keksdose ist und warum das Gebäude so heißt. Mein Komplementärfach hat zum Glück auch ein paar Events gehabt, die nicht zeitgleich mit Kuwi waren und so ging es dann noch zum Unisee, wo schon fleißig Flunkyball gespielt wurde. Highlight war aber auf jeden Fall auch die Stadt Rallye von KMW bei der wir einen Instagram Account erstellen mussten, der natürlich hätte gewinnen müssen. Die Kneipentour mit Kuwi war auch ein absolutes Highlight, auch wenn ich am nächsten Morgen aufgewacht bin und kurz dachte es brennt. Zum Glück waren das aber nur meine Ultra verrauchten Haare. Bei beiden Events habe ich neue Leute kennengelernt und nochmal neue Seiten von Bremen gesehen.

Aber auch nicht nur die Zeit in der Uni hat mir geholfen in Bremen anzukommen, sondern auch die Zeit, die ich im privaten mit meinen neuen Freunden verbracht habe. Ein Freitag Abend im Lagerhaus mit einem Focaccia und Knobi-Kräuter Dip macht direkt jeden Tag schöner. Aber auch der erste Tag im Bremerhaven und ein einstündiger Aufenthalt in einem Second Hand Laden vertiefen eine neue Freundschaft. Aber kein Abend mit den Mädels ist perfekt ohne eine Portion Veganer Vanillepudding und ein Temple Run Marathon auf dem Fernseher, nur um sich Scarlett kaufen zu können (wir wissen alle, dass sie superior ist).

Spannend in den ersten zwei Wochen war aber auch das Entdecken des alleine Lebens und alleine Sein. Meine Familie und Freunde haben mir geholfen mich trotz des Auszuges nicht alleine zu fühlen, trotzdem war es anfangs komisch. Das erste Mal von zuhause raus und dann direkt in eine größere Stadt, die aber eigentliche auch nur ein kleines Dorf ist. Neu ankommen und niemanden kennen klang am Anfang beängstigend, aber vor allem die O-Woche hat mir diese Ängste genommen. Ich konnte mich einfach nur auf die Events freuen und habe mir nur Gedanken darüber gemacht, was ich als nächstes kochen werde. Kochen in meiner kleinen Küchennische für eine Person war zwar einfach, aber gleichzeitig auch immer in der Menge viel zu viel. Wie gut, dass ich mein Essen auch oft genug mit meinen Freunden teilen konnte und Kochabende keine Seltenheit waren.

Summa summarum ist Bremen eine super coole Stadt und ich freue mich auf jede einzelne Sekunde, die ich hier noch verbringen werde.

Leona

Mein Semesterrückblick 24/25

Die Vorlesungszeit ist vorbei und das Semester, aber auch mein erstes halbes Jahr in Bremen neigt sich dem Ende. Also Zeit für einen kleinen Rückblick…

Schon kurz nach meiner Ankunft in Bremen begann das Studium mit der O-Woche. Auch wenn es nur wenige Tage waren, hat mir diese Woche sehr geholfen mich mit meiner neuen Umgebung vertraut zu machen, die ersten Kontakte zu knüpfen und ein generelles Gefühl für die Stadt und die Uni zu bekommen.

Die ersten Vorlesungswochen waren, wie man es auch aus der Schule zu Beginn eines neuen Jahres noch kennt, sehr entspannt. Hier viel mir vor allem das angenehme Verhältnis zu den Dozierenden direkt auf. Viele bestanden auf das akademische Du und ich hatte immer das Gefühl, dass alle ihr Bestes geben wollten, um uns Studierenden einen guten Start zu ermöglichen und für alle möglichen Fragen offen waren. Auch außerhalb der Uni war diese Zeit sehr schön für mich.   In meiner WG war ich super angekommen und ich hatte relativ schnell einen Job, der mir (meistens) Spaß macht.

Umso mehr es Richtung Weihnachtszeit ging, desto mehr gab es auch zu tun. Die ersten Präsentationen standen an und die Tage wurden zunehmend stressiger. Ich war trotzdem froh, dass ich meine Vorträge alle im ersten Teil des Semesters unterbringen konnte und wusste, dass ich in der Winterpause entspannen kann und im Frühjahr weniger zu tun habe. Außerdem gaben uns die Lehrenden immer Input und Hilfestellungen, wenn wir als Präsentationsguppe mal nicht weiterwussten.

Nach einer erholsamen Winterpause fiel es mir zunächst schwer wieder einen vernünftigen Rhythmus zu finden. Zur Vorlesung ging ich fast gar nicht mehr und auch viele Seminartermine wurden gekonnt von mir ignoriert. Dafür hatte ich mehr Zeit, um privaten Krams zu erledigen. Ich fand endlich die Zeit mit Kommiliton*innen, die ich super gernhabe, außerhalb der Uni mehr zu machen und den Rest der Zeit nutzte ich, um zu arbeiten und so Geld für die Ferien anzusparen. Sowieso finde ich es interessant, wie wenig ich auch im Hinblick auf die Prüfungsphase zu tun habe. Das dürfte allerdings auch am Studiengang an sich liegen, in welchem keine einzige Klausur geschrieben wird und lediglich kurze Texte als Prüfungsleistung geordert werden. Viele von meinen Freund*innen sind ihren Studiengängen dagegen deutlich mehr im Klausurenstress als ich. Trotzdem muss ich jetzt mal langsam loslegen, um meine letzten Abgaben fertigzubringen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein erstes Semester in Bremen sehr gelungen ist, auch wenn ich das Studium phasenweise ein bisschen chaotisch fand (was eher am Aufbau des Studiums lag als an den Inhalten), wobei ich hoffe, dass das nächste Semester umso spannender wird. Dafür habe ich die Menschen in meinem Studium und um mich herum umso schneller in Herz geschlossen und wünsche mir viele schöne Momente im Sommer und im nächsten Abschnitt des Studiums.

Basque Burnt Cheesecake-Rezept

In meinem heutigen Rezept soll es diesmal nicht ums Kochen, sondern ums Backen gehen. Genauer gesagt um Käsekuchen. Käsekuchen ist aber nicht gleich Käsekuchen. New York Cheesecake, Russischer Zupfkuchen, Eierschecke und Fiadone können hier als Beispiele der zahlreichen Variationen genannt werden. Die Variation, welche ich mir allerdings genauer angucken will, ist der Basque Burnt Cheesecake oder auch San Sebastian Cheescake genannt.

Wie der Name schon verrät, kommt dieser Kuchen aus dem Baskenland. Hier wurde er in der Bar „La Viña“ das erste Mal serviert. Die Besonderheit bei diesem Kuchen ist, dass dieser ohne Boden gebacken wird. Außerdem erhält er durch das lange Backen seine typische dunkle, fast verbrannte Kruste. Trotzdem behält er im Inneren eine cremige Konsistenz. Als einfaches und unkompliziertes Rezept, ist er gut als „Einsteigerkuchen“ geeignet.

 

Zutaten:

  • 850g Frischkäse
  • 300g Zucker
  • 5 Eier (Größe L)
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Vanillearoma
  • 500ml Sahne
  • 50g Weizenmehl (Typ 405)

 

Zubereitung:

Zur Vorbereitung heizt ihr den Backofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vor. Dann legt ihr eine Springform mit 22cm Durchmesser und mind. 10cm hohen Rand mit Backpapier aus. Für die Füllung ist es natürlich praktisch, wenn ihr eine Küchenmaschine habt, aber auch ohne sollte die Zubereitung kein Problem darstellen.

Als erstes vermengt ihr den Frischkäse mit dem Zucker, bis keine Klümpchen mehr zusehen sind und sich der Zucker aufgelöst hat. Deswegen solltet ihr den Frischkäse rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, so dass dieser Zimmertemperatur annehmen kann. Anschließend gebt ihr die Eier dazu und vermengt diese mit einem Schneebesen mit der Frischkäse-Masse.

Als nächstes kommen Salz, Vanillearoma und Sahne hinzu. Alles wird wieder vermengt und glattgestrichen. Wenn ihr eine Küchenmaschine benutzt, solltet ihr diese auf niedriger Stufe einstellen, damit die sahne nicht steif geschlagen wird.

Als einen der letzten Schritte müsst ihr nun das Mehl mit Hilfe eines feinen Siebs über die Masse gleichmäßig verstreut. Hier solltet ihr auf jeden Fall einen Schneebesen nutzen, um alles zu vermengen, damit die Füllung nicht klumpt.

Den Teig könnt ihr nun in die vorbereitete Backform füllen und auf ein Blech stellen. Das Blech schiebt ihr so in den Ofen, dass der Kuchen im besten Fall genau in der Mitte des Ofens steht. Der Cheesecake muss jetzt nur noch 60-65min ausbacken. In den letzten Minuten solltet ihr die Decke des Kuchens beobachten. Dieser soll dunkel, aber nicht schwarz werden.

Nachdem der Kuchen aus dem Ofen ist, muss dieser ca. 1 Stunde abkühlen und anschließend für mind. 5 Stunden (noch besser ist über Nacht) unbedeckt in den Kühlschrank gestellt werden.

Vor dem Servieren ist es am besten, wenn man den Kuchen über 30 Minuten bis 1 Stunde auf Zimmertemperatur aufwärmen lässt. Danach den Kuchen vorsichtig aus der Backform heben, das Backpapier entfernen und auf einer Tortenplatte anrichten. Viel Spaß beim Nachbacken! 😊

 

Das Monster unter uns

Das unheimliche kann viele Formen und Gesichter annehmen. Manch einer mag vielleicht an Horrorfilme und die darin vorkommenden Wesen denken. Anderen graut es vor der Dunkelheit, engen Gassen und zucken bei jedem Geräusch zusammen. Wieder andere verfolgen mit Unwohlsein das aktuelle Zeitgeschehen und gruseln sich vor diversen politischen AkteurInnen und fragen sich, ob es ok wäre, wenn man den einen oder anderen als Monster hinzuzählt.

Aus der Pop-Kultur kennt man die ikonischen Monster wie Vampire, Zombies und Werwölfe. Die Twilight-Saga hat, wie in der Vorlesung zum Thema Uncanny (Anthropologie des Unheimlichen) erwähnt, zu einem neuen Vampir-Image geführt. Kaltblütige Blutsauger, welche mit brutalen Methoden versuchen an das Blut ihrer Opfer zu kommen, wandeln sich im Twilight-Universum zu glitzernden Softies. Ich bediene mich hier bewusst einem überspitzten Klischee, da ich die Filme und Bücher nie gesehen/gelesen habe. Und ganz ehrlich spricht mich der Plot auch nicht an, womit ich gut und gerne darauf verzichten kann. Gleiches gilt auch für Vampir-Serien wie Vampire Diaries, wobei ich da die ersten beiden Folgen gesehen habe und ganz klar sagen kann, dass mir die Art und Weise der Serie nicht gefällt. Dennoch habe ich als Kind gerne den kleinen Vampir gelesen und den dazu gehörigen Film mehr als einmal gesehen. Im späteren Verlauf habe ich die Filmreihe Hotel Transsilvanien sehr geliebt, was vor allem an den Charakteren liegt. Ich kann mich auch noch gut an die Szene aus Spongebob erinnern, in der die ikonische Figur des Draculas einen Lichtschalter betätigt. Als Kind hatte ich danach eine Zeitlang schlecht geträumt, heute als Erwachsene kann ich darüber schmunzeln.

Katastrophen bzw. Endzeit-Szenarien, die häufig in Form von Zombie-Apokalypsen daherkommen, werden seit Jahren immer wieder produziert. Neben Filmen/Serien und Büchern, eignet sich solch ein Setting auch für Videospiele. Das bekannte Vater-Tochter-Gespann in der Serie The Last of Us wurde in der gleichnamigen Videospielreihe erstmals berühmt und konnte die Herzen vieler SpielerInnen erobern. Die Serie ist definitiv etwas, was ich mir bei Gelegenheit auch mal anschauen werde, gerade da ich das Let’s Play (Videos, in denen andere sich dabei aufnehmen, wie sie ein Spiel spielen und dabei kommentieren) zu dem zweiten Spieleteil gerne verfolgt habe. Dennoch konnte ich bis auf eine Ausnahme, sonstigen dystopischen Endzeit-Szenarien nichts abgewinnen. Das liegt hauptsächlich daran, dass sich meiner Meinung nach Serien und Filme mit dem Thema stark ähneln und wenig innovative Ideen entwickelt werden. Dazu kommt, dass mich das Drama innerhalb der Gruppen, welche sich da mehr oder weniger freiwillig zusammenschließen, stört. Die einzige Serie, welche Zombies beinhaltet und ich wirklich gut finde, ist iZombie. Ja, Zombies entstehen auch hier durch einen Virus (eine andere Ursache ist wahrscheinlich auch nicht möglich), aber die Hauptprotagonistin bringt mit ihrer Fähigkeit einen interessanten Twist. Dazu kommt, dass die Serie in den Bereich der Genre Dramedy und Krimi fällt, was mir persönlich am besten gefällt. An und für sich habe ich nichts gegen düstere und bedrückende Inhalte in Filmen und Serien. Sonst würde ich auch keine Polizei- und Kriminalserien schauen. Was für mich da den Unterschied macht ist die Tatsache, dass die Teams zusammenarbeiten und kein künstlich aufgebauschtes Drama hinzugefügt wird.

 

— Marie

Einfache Tomatensuppe mit Grilled Cheese-Rezept

Der Januar fordert mal wieder seinen Tribut. Draußen ist es kalt und die meisten Student*innen stecken mitten im Klausurenstress. Also höchste Zeit für ein Gericht, das nicht nur den Körper, sondern auch das Gemüt erwärmt. In diesem (jetzt schon zweiten Rezept) will ich euch deshalb mein Lieblings comfort food für den Winter und einen absoluten Klassiker vorstellen: Tomatensuppe mit Grilled Cheese.

 

Geschichte hinter dem Klassiker:

Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts war Tomatensuppe durch die Einfuhr von Tomaten aus Südamerika ein Gericht, welches in verschiedenen europäischen Küchen kursierte. Von traditionellen Rezepten wie der toskanischen Pappa al Pomodoro bis hin zur spanischen Gazpacho, welche kalt gegessen wird, finden sich unterschiedlichste Variationen.

Bis die Tomatensuppe mit dem in den 1920er salonfähig gemachten Käsesandwich kombiniert wurde, dauert es jedoch noch bis zum zweiten Weltkrieg. Aus der Notwendigkeit ein günstiges und nahrhaftes Essen aus wenigen Zutaten zu kochen, wurde die Kombination von Tomatensuppe und Grilled Cheese geboren.

Der endgültige Durchbruch in der breiten Masse kam in den 60ern mit dem Verkauf von Tomatensuppe in Konservendosen. Genauer gesagt mit Cambell`s condensed tomato soup. Der Erfolg ist dabei nicht nur durch das Produkt selbst zu begründen – tatsächlich wurde die Konserve schon zu Ende des 19. Jahrhunderts verkauft – sondern viel mehr damit, dass Andy Walhall eine ganze Reihe an Siebdrucken der Tomatensuppe des amerikanischen Herstellers widmete. Die Suppe aus der Dose wurde somit zum Kultprodukt. Im Zuge der Werbekampanien wurde sogar explizit das Grilled Cheese als perfekte Beilage beworben.

Ein neuer Meilenstein in der Geschichte wurde 2024 gelegt, als ich in unserer WG Tomatensuppe mit Grilled Cheese für mich entdeckte. Meine Mitbewohner*innen hatten beides kurz nach meinem Einzug zubereitet, worauf ich innerhalb der nächsten Woche ca. an die 313 Grilled Cheese aß.

Über das Gericht lässt sich wohl noch sehr lange reden. Im Gegensatz dazu sollte das Rezept selbst eher kurz ausfallen. Also legen wir los!

 

Zutaten (für 1-2 Personen):

Tomatensuppe:

  • Dose gehackte Tomaten (mit Basilikum oder Knoblauch)
  • 1 Zwiebel
  • 150ml Gemüsebrühe
  • Sahne und Crème Fraîche
  • Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver, Oregano
  • Frische Basilikumblätter (optional)

 

Grilled Cheese:

  • Toast oder frisches Sauerteigbrot
  • Gouda
  • Margarine oder Butter

 

Zubereitung:

Zunächst muss gesagt sein, dass es durchaus aufwendigere und vielleicht auch bessere Weisen gibt Tomatensuppe zu machen. Dieses einfache und schnelle Rezept sollte jedoch genügen, um ins Tomaten-Suppen-Game einzusteigen.

Als erstes schneidet ihr eine Zwiebel in grobe Würfel und schwitzt diese auf mittlerer Hitze an, bis diese glasig sind. Anschließend gebt ihr die gehackten Tomaten, Gemüsebrühe und Oregano dazu und lasst alles für ein paar Minuten aufkochen. Dann kommt die Sahne dazu, um der Suppe ihre Cremigkeit zu geben. Als vegane Alternative schlage ich Toast vor (Ich habe es selbst noch nie probiert aber gehört, dass das einen ähnlichen Effekt geben soll). Nun wird alles mit einem Stabmixer fein püriert. Zu guter Letzt schmeckt ihr mit Salz und Pfeffer und frischem Basilikum ab und nehmt als Topping Crème Fraîche.

Für das Grilled Cheese beschmiert ihr die äußeren Hälften des Brotes mit Margarine oder Butter und legt eine Scheibe Gouda in die Mitte. Das Brot grillt ihr dann auf beiden Seiten an,  bis diese goldbraun sind.

Und schon ist alles fertig, GuAp!

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