(SL_B6) Lerninseln in der Bibliothek

Zum Schreiben der letzten drei Blogeinträge hab ich mich in die Bibliothek gesetzt. Zwar habe ich schon an zwei Bibliotheksführungen teilgenommen und dieses Tutorium findet in einem Raum in der Bibliothek statt, dennoch habe ich mich vorher noch nicht zum Lernen oder Schreiben dort an einen Tisch gesetzt. Meine Schwester ist gefühlt täglich da und lernt. Durch sie habe ich eine gute Einführung bekommen, welche Tische und welche Etagen die besten sind.

Zu Hause fällt es mir oft schwer mich einfach hinzusetzten und Texte zu schreiben, die Ablenkungen sind einfach zu groß. In der Bibliothek aber fand ich das Arbeitsklima sehr helfend. Niemand redet und zu hören sind nur Tastaturgeklacker und knarzende Türen. Da alle um mich herum tippen oder in Büchern nachschlagen, habe ich mich fast gar nicht getraut an mein Handy zu gehen.

Jetzt gerade bin ich auch wieder hier. Die Bibliothek ist heute rappel voll. Erst dachte ich, ich würde gar keinen Platz mehr bekommen. Aber dann habe ich doch noch einen Tisch am Fenster mit Blick auf den Fallturm erhalten.

Mir gefällt wie alle ihre Plätze einrichten. Fast überall stehen stehen mindestens zwei Flaschen auf dem Tisch. Der Mann mir gegenüber isst Pralinen, ein Tisch weiter liegt eine Haribo-Tüte neben dem Laptop. Jeder bastelt sich hier seine eigene Lerninsel.
Eben auf der Toilette hat sich eine Frau bei einer anderen über deren Gruppenmitglied aufgeregt. „Männer sind so inkompetent!“, hat sie gerufen, als hätte sich ihre Wut in der Stille der Bibliothek richtig aufgebaut.

Ich bin froh, dass ich die Blogeinträge in der Bibliothek geschrieben habe. Auch wenn es keine schwere Aufgabe ist, war es ein guter Start diesen Ort kennen zu lernen und zu entdecken, dass ich hier viel besser arbeiten kann.

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