Leistungsheterogenität – Ursachen, Symptome und Umgang Schwerpunkt: Leistungsbeurteilung

1.Welche Zusammenhänge zwischen der Leistungsheterogenität von Kindern und dem Einfluss von Lehrerinnen und Lehrern auf die schulischen Lernleistungen sind für Sie heute deutlich geworden? 

In der heutigen Sitzung wurde mir klar, dass die schulischen Leistungen der Schüler*innen abhängig vom Lehrer*innen ist. Leistungsheterogenität bedeutet, dass jeder Schüler*innen andere Voraussetzungen und Leistungsniveaus mitbringt. Eine Hauptaufgabe der Lehrer*innen ist es die Leistungsniveaus der Schüler*innen wahrzunehmen und dementsprechend diese Stärken und Schwächen zu fördern. Eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung ist für die Förderung und Unterstützung der SuS von großer Bedeutung. Um Schülerinnen und Schüler kontinuierlich in ihrem Lernprozess zu unterstützen, ist es zudem unerlässlich, dass alle Beteiligten einer Schule eng zusammenarbeiten, um optimale Lernbedingungen zu schaffen (vgl. Zierer, 2015, S. 25) In der heutigen Sitzung wurde deutlich, dass Lehrer*innen eine vielseitige und anspruchsvolle Rolle in dem Leben eines Schülers einnehmen. Sie sind ein starker Baustein, dafür dass die Schüler*innen ihr Potenzial entdecken.  

 

2. Welche Handlungspraxen im Bereich Leistungsbeurteilung haben Sie in Ihren bisherigen Praxisphasen und aus der eigenen Schulbiografie kennengelernt und inwieweit würden Sie die anerkennende Berücksichtigung der Leistungsheterogenität darin als angesprochen beschreiben? 

Ich habe in meiner bisherigen Praxisphasen und meiner eigenen Schulbiografie viele verschiedene Handlungspraxen im Bereich der Leistungsbewertung miterlebt. In der Grundschule wurden Leistungen mit Klausuren, Tests oder Diktate bewertet, hierbei wurden keine Noten verteilt, sondern es wurde Feedback geschrieben. Diese Methode fördert jedoch die Leistungsheterogenität kaum, da die Aufgabenstellung die gleichen sind und es auf dem individuellen Lernfortschritt kaum geachtet wurde. In der Oberschule habe ich das Notensystem kennengelernt. Die Hausarbeiten, Klausuren, Tests, mündlichen Prüfungen etc. wurden nach Notensystem bewertet. Ich finde diese Methode, jedoch auch nicht hilfreich. Das Notensystem trägt häufig nicht ausreichend der Leistungsheterogenität der Schüler*innen Rechnung, da die individuellen Umstände, unter denen die Kinder gearbeitet haben, unberücksichtigt bleiben (Lütgert et al. 2001: S.9). Das Bewerten durch Selbstbewertungsbogen, Kompetenzraster oder Lernentwicklungsberichte etc. erzielen ein effizienteres Ergebnis, da auf die individuellen Lernfortschritte geachtet wird.  

 

3. Wie positionieren Sie sich zu der Aussage von Hiller als angehende Lehrer*in und welche möglichen Forschungsfragen wären für Sie relevant, um seine Position empirisch weiter zu verfolgen? 

Hiller bezieht sich in seiner Aussage auf die Problematiken im Bildungssystem. Aufgrund dessen empfinde ich seinen Hinweis als äußerst wichtig, aus dem Grund, weil die institutionellen Strukturen sowie Einstellungen der Lehrkräfte bereits bestehende Ungleichheiten verstärken können. Dabei sollte stets berücksichtigt werden, dass Hillers Aussage nicht auf jede einzelne Lehrkraft verwendet und betreffend sein kann. Viele Lehrkräfte gehen nämlich bereits gegen diese Strukturen und Einstellungen vor. Stets sollte dabei die Rolle der Politik und die der Gesellschaft betrachtet werden, da die Maßnahmen zur Bekämpfung sozialer Ungleichheiten ganzheitlich und umfassend sein müssen. 

 

Literatur:  

Zierer, K. (2015): Kernbotschaften aus John Hatties Visible Learning.   

Lütgert, W., Tillmann, K.-J., Beutel, S.-I., Jachmann, M., Vollstädt, W. 2001: Leistungsbeurteilung und Leistungsrückmeldung an Hamburger Schulen S.:9 


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