Episode 01

  1. Moin, mein Name ist Katarina und ich studiere Spanisch und Religion auf Lehramt.
  2. Rückblickend auf meine eigene Schulzeit muss ich gestehen, dass ich, besonders auf der weiterführende Schule, zum Großteil keine wirklich guten Erfahrungen mit Lehrkräften gemacht habe. Die meisten Lehrkräfte die ich hatte, waren etwas älter und haben zwar viel Erfahrung ausgestrahlt und waren fachlich kompetent, jedoch kann ich nicht behaupten, dass sie mich positiv geprägt hätten. Mir hat immer die Innovation, die Kreativität und auch die menschlich-soziale Komponente gefehlt. In der Oberstufe änderte sich dieses Bild zum positivem. Ich begann mit Spanisch, und hatte in diesem Fach eine wirklich tolle, junge, motivierte Lehrerin. Bis heute muss ich oft an sie denken. Sie hatte hispanischen Hintergrund und hat uns die lateinamerikanische Kultur versucht näher zu bringen. Durch den Einsatz mit lateinamerikanischen Filmen (Amorres Perros z.B.), spanischen Liedertexten, spanischen Comics etc. hat sie den Spanisch-Unterricht sehr belebend gestaltet und uns alle sehr motiviert. Ich erinnere mich, dass sie so gut wie garnicht mit dem Lehrbuch, sondern meistens mit selbst gestalteten Arbeitsblättern und authentischem Material gearbeitet hat. Auch viele Spielchen zum Vokabeln oder Zahlen lernen hat sie in den Unterricht eingebaut. Ich denke, dass auch sie einen Teil dazu beigetragen hat, dass ich mich dazu entschieden habe, Spanisch zu studieren.
  3. Wenn ich an die Mediennutzung generell zu meiner Schulzeit zurück denke, erinnere ich mich, neben der Tafel, besonders deutlich an den Einsatz des Overheadprojektors und den Einsatz des Films. Der OHP war in jedem Fach und jedem Klassenraum die gängige Medienform, die zur Visualisierung oder zur gemeinsamen Bearbeitung von Arbeitsblättern eingesetzt wurde. Auch haben wir, besonders im Fach „G/R“ (Gesellschaftslehre/Religion) was in Bremen in etwa mit dem Fach GuP zu vergleichen wäre, sehr häufig Filme geschaut. Wie eben bereits erwähnt, hat es lediglich im Spanisch-Unterricht eine gewisse Medienvielfalt gegeben. Grundsätzlich finde ich den Einsatz des Mediums „Film“ im Unterricht gut, sofern er effizient eingesetzt wird und vor allem gut bearbeitet wird. Das Schauen eines Filmes im Unterricht benötigt meiner Meinung nach, eine Vorbereitung, in der eventuell geschichtlich vorentlastet wird und eine Nachbereitung, in der die Knackpunkte besprochen und gezielt bearbeitet werden. Ich hatte in meiner Schulzeit allerdings häufig den Eindruck, dass das Medium Film lediglich aus bequemlichen Gründen und zur Zeitüberbrückung eingesetzt wurde.
  4. Ich muss gestehen, dass sich meine private Medien-Nutzung, vorallem in den vergangenen zwei Jahren, enorm erhöht hat. Zwar würde ich meine Mediennutzung,-  sowie Kompetentz im Vergleich zu vielen anderen aus meinem sozialen Umfeld, immernoch als gering betrachten, dennoch bin ich auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram aktiv, nutze einige Apps und habe mir mittlerweile auch Online-Banking eingerichtet.  Ich beobachte, dass viele Dinge oft garnicht mehr „manuell“ möglich sind und oft kein Weg mehr daran vorbei führt, Dinge übers Internet zu erledigen.
  5. 1. Das Internet macht das Leben als Lehrerin/Lehrer einerseits einfacher, da das Internet einer Lehrkraft viele Materialien zur Verfügung stellt, sowie Formen des Austausches zu anderen Lehrkräften möglich macht, andererseits kann das Internet das Leben einer Lehrkraft auch erschweren, da nicht alle zur Verfügung gestellten Materialien im Internet authentisch sind und die Lehrkraft somit einem aufwendigen Filterungsprozess ausgesetzt ist.  5.2. Digitale Medien wie zum Beispiel Interactive Whiteboards, Tablets oder das Internet werden für die Schule der Zukunft immer wichtiger, dass sich die Schule mit der Zeit entwickeln muss. 5.3. Smartphones in der Schule sind kontrolliert einzusetzen. Ein Verbot wird die Schüler*innen nicht vor der Nutzung abhalten, eher im Gegenteil.

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Ein Gedanke zu „Episode 01“

  1. Hallo Kata,
    vielen Dank für den Einstieg und ihre erste Einschätzung. Ich teile ihre Sicht auf den Einsatz von Filmen sehr. Seit dem es einfacher geworden ist, Filme am Rechner einzusetzen –auch kurze Ausschnitte– sollte dem ja eigentlich auch nichts mehr im Wege stehen.

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