Ja, ich studiere Englisch. Ja, ich musste einen Sprachtest machen und JA, ich habe ihn dann ja wohl offensichtlich bestanden. Das liegt allerdings kaum an meinem fundierten Wissen über englische Grammatik, sondern eher an meiner Fähigkeit mich zu verständigen, Englisch zu verstehen und an meinem eher guten Gefühl für diese Sprache. Ja, meistens wende ich die Grammatik auch richtig an. Weil es sich eben richtig anfühlt. Aber später als Englisch-Lehrerin kann ich ja wohl kaum „nach Gefühl“ korrigieren – meine Schüler erwarten schließlich auch Begründungen und „nee, das klingt irgendwie falsch“ ist einfach unprofessionell.
Und damit ich jetzt im Studium bei Grammatik-Frage à la „Which tense do you have to use, if…“ auch mit mehr als nur einem Fragezeichen über dem Kopf beantworten kann, werde ich nicht darauf warten, dass sich das „quasi von alleine durchs Studieren“ löst.
Ein guter Anfang ist bei der Autodidaktik die Suche und Sichtung nach Materialien. Was liegt da näher als „Google“ aufzurufen und „Englisch Grammatik“ einzugeben?! Richtig. Sogar die ersten beiden Treffer sind zu gebrauchen. Ego4u und Englisch-Hilfen eignen sich hervorragend um Versäumnisse aus der Schulzeit eigenständig aufzuarbeiten. Und es sind deutsche Seiten, in meinem Fall genau das, was ich brauche. Englische Übungen für native speakers sind schließlich nicht für meine Bedürfnisse ausgelegt.
Nach der ersten Sichtung bleibt zu erwähnen, dass diese Seiten für Schüler der Jahrgänge 5-10 ausgelegt sind, heißt: In vielen Fällen viel zu einfach. Die Beschreibungen der Zeitformen sind super, die Übungen zu den Zeiten auch, aber die Vokabelübungen zum Beispiel sind, nun ja, nicht auf meinem Niveau (so niedrig ist es dann ja auch nicht…).
Mein erstes „Opfer“ heißt ‚Past Progressive‘ oder auch ‚Past Continuous‘. Die Zeitformen ’simple present‘, ‚present progressive‘ und ’simple past‘ vernachlässige ich an dieser Stelle, da ich in diesen Fällen keine schwerwiegenden Probleme habe – wie der Name schon sagt, ist es eher einfach. Bis nächste Woche Mittwoch möchte ich das ‚past progressive‘ beschreiben und anwenden können. Sprich: Ich erkenne es in Texten, kann es in eigenen Texten anwenden weil ich weiß, wie und vorallem wann es gebildet wird. Dazu werde ich im Laufe der Woche Übungen auf oben genannten Seiten bearbeiten und zum Schluss einen eigenen, kurzen Text mit Einbindung dieser Zeitform schreiben. Und ich werde mir einen native speaker suchen, der den kurzen Text korrigieren mag.