To-Do-Listen verwalten
Was für eine schöne Aufgabe, die ich da in meine To-Do-Liste geschrieben habe: „Eintrag schreiben über To-Do-Listen“. Diese To-Do-Liste befindet sich im Übrigen in einem schwarzen Ring-Notizbuch mit dunklem, karierten Recyclingpapier und in einem ungewöhnlichen Format, irgendwo zwischen DinA4 und DinA5. Das ist mein To-Do-Buch. Eine sehr praktische Angelegenheit, die ausnahmsweise mal völlig auf den PC verzichten kann.
Ich habe ja schon einiges ausprobiert, von einfachen Textdateien in Notepad über Word, OneNote bis hin zu diesen digitalen Post-its, die bei Windows 7 so schön auf den Desktop ge“klebt“ werden können. Aber irgendwie lief das nicht so richtig. Es war mühselig, immer die Programme in denen man gearbeitet hat zu schließen, nur um zu schauen, was noch in den Aufgaben auf der To-Do-Liste steht und irgendwie habe ich die Möglichkeit Computer bei der Organisation von Lernen komplett aufgegeben. Mein Kalender bietet mir Notizseiten, auch eine tolle Sache um sich aufzuschreiben, was noch zu tun ist, aber der doofe Kalender klappt immer wieder zu, wenn man ihn vor sich hinlegen will – das Format ist zu klein, die Bindung nicht für sowas ausgelegt. Dann bin ich auf Block und Zettel umgestiegen. Das ging gar nicht. So ein loses Blättergewirr mit unordentlich gekritzelten To-Do-Listen passt nicht in meinen optischen Perfektionismus – wenn ich arbeiten will, muss alles schön aussehen. Also habe ich mir das oben beschriebene Notizbuch geschnappt – per Zufall lag es völlig unbeschrieben bei mit herum – und habe angefangen Seite für Seite mit Listen zu füllen. Oben kommt ganz ordentlich das Datum in die Ecke und dann werden Kästchen zum Abhaken gemalt und die Aufgabe dahinter geschrieben. Wenn ich weniger zu tun habe, dann organisiere ich mir immer nur tageweise die Arbeit, sprich: Ich schreibe morgens auf, was ich den Tag über schaffen will. Am Wochenende oder bei vielen Aufgaben in der Woche plane ich für mehrere Tage und schreibe auch für mehrere Tage meine To-Do-Listen. Wobei ich sagen muss, dass ich dabei auch gerne mal einzelne Punkte verschiebe oder aber gleich ganz streiche. Wichtig ist auch, dass ich mir die Aufgaben, sobald ich sie aufgeschrieben habe, nummeriere. Das Wichtigste zuerst, das was eigentlich noch warten könnte zum Schluss. Und schriftliche Aufgaben haben immer Vorrang vor Leseaufträgen.
Mein Lernprojekt steht (leider) irgendwo hinten an. Immer wenn Zeit ist (oder ich grade keine Lust habe und – Stichwort Prokrastination – meine wichtigen Aufgaben vor mir her schiebe) setze ich mich hin und lese in den Grammatikeinheiten. Diese leichte Vernachlässigung lässt sich mit meinem Nebenfach erklären. Wer wöchentlich 120-200 Seiten Text lesen und zum Teil exzerpieren muss, hat irgendwann die Schnauze voll, wenn man schon wieder fünf Tage am Stück nichts anderes gemacht hat als Uni – und das von morgens um 9.00 Uhr bis nachts um 2.00 Uhr – dann ist man froh, wenn man mal einen Tag nichts machen kann. Nichtsdestotrotz finden sind mindestens einmal pro Woche auf meinen To-Do-Listen kleine Englisch-Grammatik-Einträge, die dann zwar auch bearbeitet, aber aus Zeitgründen meist nicht wirklich hier dokumentiert werden.
Jedenfalls wäre ich ohne die To-Do-Listen einfach nur verloren. Was zum Schmunzeln zum Thema To-Do-Liste gibts hier bei NICHTLUSTIG, aus Copyright-Gründen gibts nur den Link und nicht den kopierten Cartoon.
Mai 30th, 2010 at 20:53
Hallo 🙂
Dein To-Do-Buch ist also kein Kalender. Und wie gehst du vor, wenn du z.B. in 2-3 Wochen z.B. eine Arbeit oder ein Aufsatz erstellt haben musst? Machst du dir dann täglich nen neuen Zettel in dein To-Do-Buch dafür, oder schreibst du das nur einmal auf und dann liegt es immer oben? Oder wie gehst du mit solchen Terminen um?
Gruß, Albert
Mai 30th, 2010 at 22:45
Bei größeren Arbeiten, die über mehrere Tage/Wochen gehen, versuche ich die Arbeit zu stückeln. Für einen größeren Aufsatz für den ich beispielsweise 2 Wochen Zeit habe, würde ich dann die ersten zwei Tage Informationen sammeln und den Aufsatz gliedern (im To-Do-Buch würde dann stehen „Infos sammeln“ oder „Gliederung Aufsatz“) und mir dann Tagesziele von X Seiten setzen. Und zwar so, dass ich rein theoretisch, wenn ich mich an den Plan halte, schon 5 Tage vor Abgabe fertig wäre, so dass ich dann noch 4 Tage zum Verschieben, Vertrödeln, Korrekturlesen, Verbessern und halt allgemein als Zeitpuffer habe. So in der Theorie und im To-Do-Buch. In der Praxis läuft es leider meist eher so, dass ich die erste Woche vertrödel, dann zwei Tage Infos sammel und gliedere, dann stolz auf meine Leistung bin und mir noch einen Tag Freizeit gönne und dann die letzten Tage zu viel auf einmal machen muss. 😀 Aber ohne To-Do-Liste würde ich wahrscheinlich erst einen Tag vor Abgabe panisch morgens um halb 6 aufstehen und bis spät nachts durcharbeiten. 😉
Juni 2nd, 2010 at 15:50
[…] Katharina hat einen kleinen Leckerbissen zum Thema To-Do-Listen gefunden. […]