Inklusion in Bremen, an Bremer Schulen
1. Looking at the Inclusive Education system in „Bremen“, in your opinion, what is done well, an what still needs to be improved?
Bremen hat ein gutes Programm hinsichtlich Inklusion. Hier im Land Bremen wird auf alle Menschen bzw. Kinder geschaut. An allen möglichen Stellen sollen die unterschiedlichsten Charaktere gefördert werden. Es besteht ein miteinander, egal wie verschieden, die Vielfalt zählt zur Inklusion. Besonders Menschen mit Behinderungen, Lernschwächen oder einem Migrationshintergrund sollen gleiche Ansprüche haben und werden hier im Land Bremen nicht systematisch aussortiert. Jede:r einzelne soll die Chance auf den gleichen Bildungsstandart haben, so wird in der Theorie auf individuelle Förderung und Bedürfnisse geachtet. Verschiedenste Möglichkeiten der Bildung werden angeboten, so eine Berufsbildende Schule oder das System der Oberschule. Programme wie das „Rucksackprojekt“ ermöglicht Kindern und Eltern mit Migrationshintergrund die bestmögliche Schullaufbahn des Kindes zu schaffen, dieses Programm ist eine zusätzliche Förderung zu Gunsten der Integration. So ist nicht nur der Unterricht auf Inklusion ausgelegt, denn zusätzlich vertreten LehrerInnen verbindliche pädagogische Absprachen und Schulen haben den Auftrag sich zu inklusiven Schulen zu entwickeln, dies ist im Bremer Schulgesetz verankert.
Hierbei liegt das Problem in der Umsetzung, denn Theorie und Praxis sind nicht immer kompatibel. Die Obergrenze für SchülerInnen im Schulverband liegt bei 20 im Land Bremen, in der Realität sind es um die 24 SchülerInnen. Um all diese Menschen gerecht nach individuellen Bedürfnissen zu fördern, wie es im Schulgesetz vorgesehen ist, müssten entweder weniger Kinder im Schulverband sein oder es müsste eine weitere pädagogische Arbeitskraft zur Verfügung stehen. Kinder sind dadurch unterfordert oder überfordert, da die Balance zwischen der Förderung fehlt. Hinzu kommt die Frage, ob LeherInnen auch wirklich hinsichtlich der Vielfalt ausreichend ausgebildet sind oder sammeln die Lehrkräfte Ihre eigenen Erfahrungen und setzten diese eigenständig in ihren Handlungen um.
2. From your view, how can the improvements you mentioned above be made?
Die Ausbildung zur Lehrkraft sollte nicht zu sehr erschwert werden. Denn hier liegt das Problem im langjährigem Weg bis zur offizielle Lehrkraft. Außerdem ist das Studium nicht praxisnah, es müsste mehr wie eine Ausbildung strukturiert sein. Das Fachwissen zu haben ist natürlich eine Voraussetzung aber der pädagogische Anteil müsste mehr in der Praxis liegen. Der Zugang zum Lehramtsstudium ist ausschließlich mit einem Abitur möglich, dies könnte meiner Meinung nach reformiert werden. Es sollten neue Wege und Möglichkeiten in den Beruf Lehrkraft geschaffen werden, dies würde den Mangel an Lehrkräften entgegen wirken. Mehr Lehrkräfte bedeutet gleichzeitig mehr Förderung für die Kinder.
Es könnten mehr Schulen errichtet werden die mit ausreichend Lehrkräften besetzt sind, da es keinen Mangel mehr gibt.
Eine weitere Verbesserung wäre eine Förderung unter den Kindern. „Stärkere“ Kinder helfen den „nicht so starken“ Kindern, so lernen sie ein Miteinander und können ihre eigenen Stärken und Schwächen überprüfen.
Es ist gut, dass es bereits SeiteneinsteigerInnen gibt, denn hierbei wird eine weitere Möglichkeit zur Beseitigung des Lehrkräftemangels geschaffen.
Quellen
Bremische Bürgerschaft, 2017: https://www.bremische-buergerschaft.de/drs_abo/2017-06-
21_Drs-19-531%20S_7da8c.pdf (16.05.2024)
>Expertise Inklusion, 2022: https://www.bildung.bremen.de/sixcms/media.php/13/Expertise_Inklusion_v8.pdf (16.05.2024)
Inklusion Bremen: https://www.bildung.bremen.de/inklusion-in-bremen-373699 (16.05.2024)
Migrationsförderung: https://www.bildung.bremen.de/migrantenf-rderung-4554 (16.05.2024)
Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kulturminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, 2019: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Statistik/Dokumentationen/2019-09-16_Klassenbildung_2019.pdff (16.05.2024)
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