Abschlussreflexion

1. Benennen Sie die für Sie zentralsten theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret Bezug auf a.) fachdidaktische Aspekte, indem Sie Erkenntnisse auf die Didaktiken ihrer eigenen beiden Fächer beziehen und b.) zwei generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht mit Bezug zu den relevanten Quellen benennen.

Eine wichtige Erkenntnis betrifft für mich den Umgang mit Schülern und Schülerinnen (SuS). Hierbei hat mich fasziniert, dass selbst erfahrene Lehrkräfte kein allgemeingültiges Rezept für den Umgang mit diesen haben. Man muss immer in der Lage sein, sich neu anzupassen und auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Menschen angemessen reagieren können. Ich kann diesen Aspekt zum jetzigen Zeitpunkt leider nur auf mein Fach Politikwissenschaften beziehen, da ich dies zur Zeit als Vollfach studiere und erst in diesem Winter zu Lehramt wechsele.

Geschockt hat mich, dass Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen sehr schlechte Aussichten auf einen Job haben. Diese würden vorverurteilt und somit keine Chance haben, sich zu beweisen. Dies hat mich wirklich geschockt, da ich einen solchen Zustand in unserer heutigen pluralistischen Gesellschaft nicht erwartet hatte. Ich möchte mit meinem Unterricht wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen, dass sich dieser Umstand ändert. Ich habe mir vorgenommen, besonders auf solche SuS Rücksicht zu nehmen und den Unterricht für sie gut verständlich zu gestalten. Dies habe ich im Vortrag von Frau Dr. Schwarzenberg gelernt.

 

2. Welche Faktoren zum schulischen Umgang mit Heterogenität (z.B. Unterrichtsformen, Schulformen, schulstrukturelle Fragen, schulkulturelle Aspekte), die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, prägen in Ihrer Wahrnehmung aus eigenen Praxiserfahrungen (eigene Schulzeit, Praktika, Berichte aus der Praxis) den Schulalltag besonders stark – und warum? An welcher Stelle könnten Sie einzelne der unter 1 genannten Erkenntnisse zur Erklärung heranziehen?

Zum einen ist mir aufgefallen, dass Selbstlernstrategien sehr effektiv sein können, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sie diese Strategien auch vernünftig erlernen. Hierfür muss besonders auf die schwächeren SuS Rücksicht genommen werden. Dies gilt zum Beispiel auch für die Kinder mit einer Behinderung. Man könnte die SuS beispielweise Leistungsorientiert untereinander mischen.

Eine weitere gute Sache habe ich in dem Konzept der Individualisierung kennengelernt. Hierbei gibt es zum Beispiel die Form des individuellen Unterrichts. Es geht, wie der Name schon sagt, stark darum die individuellen Stärken und Schwächen der SuS kennenzulernen und an ihnen zu arbeiten. Der Fokus liegt klar auf der individuellen Entwicklung der SuS.

 

3. Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium im Bezug auf das Modulthema BAUMHET. Bitte begründen Sie Ihre Wahl?

Mich interessiert vor allem die Frage mit welchen Methoden der Unterrichtsgestaltung man am besten mit Heterogenität im Klassenzimmer umgehen kann. Wir haben in den Vorlesungen schon eine Menge kennengelernt aber mich würde eine weitere Vertiefung dieser Methoden brennend interessieren.

Weiterhin interessiert mich sehr inwiefern man fächerspezifisch mit dieser Heterogenität umgehen kann. In Musik zum Beispiel könnte das gemeinsame Singen oder Tanzen gut dazu beitragen. Genau das gleiche kann man zum Beispiel über das Fach Theater sagen. Mich würde einfach interessieren inwiefern dies auch in anderen Fächern möglich ist.

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