Inklusives Bildungssystem in Bremen

1.Looking at the Inclusive Education system in “Bremen”, in your
opinion, what is done well, and what still needs to be improved?

1. Es gibt einige positive Punkte, wenn man einen Blick auf das Inklusive Bildungssystem Bremens wirft. Zum einen das Zwei-Säulen-Modell aus Oberschule und Gymnasium. Durch die Inklusion können alle Kinder zusammen lernen und keiner fühlt sich ausgeschlossen. „Kinder mit Lernschwierigkeiten oder anderen Problemen werden inklusiv beschult und in Oberschulen integriert“. Die Allgemeine Bildung steht im Vordergrund und Kinder haben ständigen menschlichen Kontakt und sie können Freundschaften schließen und pflegen.
Negativ ist allerdings das „veraltete Schulsystem“. Die Kinder lernen Dinge in der Schule, die sie für ihr späteres Leben überhaupt nicht brauchen. So lernen sie in Deutsch Gedichtsanalysen zum Beispiel, aber haben dafür Probleme in der Grammatik. Gleiches gilt für das Fach Mathe, in welchem den Kindern Integrale und sonstiges gelehrt wird, aber man lernt nichts zu z.B. Finanzen und anderen wichtigen Themen, die für das Leben nach der Schule wichtig sind. Außerdem gibt es keine Individualisierung. Kinder mit Begabungen und Fähigkeiten werden kaum gefördert und alle Kindern haben mindestens bis zur 11.Klasse die gleichen Fächer.
Die guten Ideen der Inklusion werden allerdings auch schlecht umgesetzt. Zum einen wird zu wenig Geld für das nötige Personal ausgegeben. So liegt Bremen im Vergleich zu Berlin oder Hamburg weit zurück. Zum anderen werden auch zu wenig Fachleute ausgebildet. Den Fachkräfte Mangel gibt es allerdings nicht nur in Bremen, sondern bundesweit. Dies hat zur Folge, das es vielen Kindern schon am Anfang ihrer Schulzeit ab grundlegenden Fähigkeiten fehlt, die sich dann durch die komplette Schulzeit ziehen (Heike Zeigler, 2023).

2.From your view, how can the improvements you mentioned above be
made? You can use examples from other parts of Germany or other
countries that you think might also be useful within the “Bremen”
context.

2. Es gibt nicht viele Lösungsansätze, die die oben genannten Probleme aus der Welt schaffen. Eine Lösung wäre natürlich mehr Geld für Bildung. Die finanzielle Ausstattung muss enorm gesteigert werden, um die Bildung der Kinder wieder anzukurbeln. Durch die hohe und steigende Anzahl an Migranten muss auch die Sprachförderung gefördert werden. Viele Kinder haben nämlich Schwierigkeiten sich vernünftig und gut auszudrücken.
Ein weiterer Lösungsansatz wäre das Anpassen an die heutige Zeit. Das heißt die Umgestaltung des Lehrplans und die Themen Veränderung. Außerdem sollte man die Schüler früher entscheiden lassen, welche Fächer sie fortführen möchten. Somit können die Schüler früher ihren Schwerpunkt setzen und müssen sich nicht mit Fächer quälen, die sie gar nicht interessieren. Ein gutes Beispiel wäre hierfür das Schulsystem in Estland. Dieses war nämlich laut der PISA-Studie das Land mit dem besten Bildungsniveau (stand 2018). In Estland lernen alle Schüler bis zur 9.Klasse zusammen. Die Schüler werden nicht früh nach Leistungsniveau aufgeteilt (Pisa Studie,Sofie Donges, 2023). Es wird drauf geachtet, das alle hinterherkommen, durch individuelle Förderung einzelner Schüler die mehr Hilfe brauchen. Dies sei einer der Gründe für das hohe Bildungsniveau und den Bildungserfolg. Nach der 9.Klasse können sie dann frei wählen zwischen Gymnasium und berufsbildende Schulen (Individualisierung).

Quellen:
Sofie Donges, Estland Bildung, 2023 : https://www.tagesschau.de/ausland/europa/estland-bildung-100.html (16.05.24)
Schulsystem Bremen: https://www.studienkreis.de/infothek/bundeslandinfos/schulsysteme/bremen/ (16.05.24)
Heike Zeigler, Schulreform Bremen, 2023 :https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-bildungssystem-schulreform-102.html (16.05.24)


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