Blogeintrag – Soziokulturelle Heterogenität (07.04.2019)

Blogeintrag – Soziokulturelle Heterogenität 

 

1) Versuchen Sie Maßnahmen, Projekte oder Initiativen, die Sie im schulischen Umfeld zum Umgang mit soziokultureller Heterogenität, inklusive der Vielfalt von Weltanschauungen und sozialen Lebenslagen, kennen gelernt haben (in Praktika, Arbeit, eigener Schulzeit o.ä.) zu charakterisieren, entsprechend dem theoretischen Vergleichsmodel aus der Vorlesung (Ausländerpädagogik/Interkulturelle Bildung/Antirassistische Pädagogik/Diversity Education). Begründen Sie die Einordnung und bewerten Sie die jeweilige Wirkung.

Die Vorlesung am 08.04.2019 befasste sich mit dem Thema der soziokulturellen Heterogenität. Soziokulturelle Heterogenität setzt sich aus den Dimensionen der Migration, der Weltanschauung und der sozialen Lage zusammen. 

Diese lassen sich in verschiedene pädagogische Konzepte unterteilen, welche sich nach der Zeit in den Schulen etabliert haben. Folglich haben diese die Intention, dass alle Menschen am Bildungssystem teilhaben können und integriert werden sollen. 

Zu den verschiedenen Pädagogischen Konzepten zählen unter anderem die Antirassistische Pädagogik, welche z.B durch gezielte Veranstaltungen in den Schulen für weniger Rassismus, innerhalb der Institution sorgen will, oder die Ausländerpädagogik. Diese Konzept, aus dem Jahre 1970/1980, richtet sich z.B durch gezielte Sprachförderung und spezielle Sonderklassen an Schüler/innen mit Migrationshintergrund (vgl. Folie 7). 

Es wird deutlich, dass das Ziel dieser Konzepte darin besteht, eine homogene Gesellschaft zu formen. 

Davon abgrenzen tut sich das Konzept der Diveritiy Education, welches als eine Art Weiterentwicklung, bzw. Eine Zusammenführung der Interkullturellen Pädagogik und der Antirassistischen Pädagogik ist. Zu dem Faktor Migration findet hierbei noch die soziale Lage und das Geschlecht Berücksichtigung. 

Das Konzept der Interkulturellen Pädagogik richtet sich an alle Schüler/innen. Im Fokus steht hierbei die Beziehungsarbeit untereinander um eine heterogene Gesellschaft zu fördern (vgl. Folie 8). 

In meiner eigenen Schulzeit, so wie auch in meinen Praktika, habe ich des öfteren mitbekommen wie Schüler/innen welche die Sprache Deutsch als Zweitsprache erworben haben und sich dies bezüglich noch im Lernprozess befanden haben, aus dem Unterricht selektiert wurden. In DAZ – Förderkursen wurden die Kinder separat im Fach Deutsch unterrichtet. 

Demnach diente das Konzept zwar als gut gemeinte Ausländer Pädagogik, führte aber zu einer Ausgrenzung der betreffenden Schüler bezüglich ihrer Heterogenität. 

Jedoch muss man betonen, dass ein Teil der betroffenen Kinder, je nach Unterrichtsfach am Regelunterricht der Klasse teilnehmen konnte und somit durch direkte Sprachvorbilder lernen konnten. Das Konzept der Antirassistischen Pädagogik ist mir aus meiner eigenen Schulzeit geläufig, da ich eine Schule besuchte welche nach dem Leitkonzept „ Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage.“ handelte. Hierbei wurde ein großer Wert auf die Wertschätzung von heterogener Vielfalt gelegt. 

Ein positives Beispiel Interkultureller Pädagogik konnte ich in meinem POE beobachten. Demzufolge bekam dort jeder Schüler/in, in Bezug auf seinen individuellen Leistungsstand, einen eigenen Wochenplan. 

2) Welche Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika könnte man aus dieser durch Theorie geleiteten Reflexion zu 1. ableiten?

„Welche Methoden im Umgang mit Heterogenität, werden in der folgenden Lerngruppe ersichtlich?“ Wie gelingt hierbei die Inklusion von Schüler/innen mit Deutsch als Zweitsprache in das Unterrichtsgeschehen?“  

3) Sehen Sie durch die Reflexion dieser Maßnahmen und Projekte Ansatzpunkte für mögliche Programme zur grundsätzlichen Weiterentwicklung von Schule und/oder Unterricht?

Meiner Meinung nach ist es es wichtig, die Individualität und die Stärken jedes einzelnen Schüler/in zu fördern. Dies gelingt nur in dem man auf die Vielfalt und die Heterogenität untereinander aufmerksam macht und diese wertschätzt. Positiv hierfür finde ich das inklusive Konzept der individuellen „Wochenplanarbeit“. Demzufolge bekommt jedes Kind, in Bezug auf seine Stärken, eigene Aufgaben. Zudem könnte man es einbauen, dass sich die Schüler, bei Schwierigkeiten, untereinander helfen.

 

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