Interreligiöse Konflike

Die religiöse Vielfalt deutscher Schulklassen ist in den letzten Jahren, durch die stetige Zuwanderung verschiedenster Kulturen, enorm gestiegen. Daher richtete sich der letzte Vortrag danach, dass Konzepte der religiösen Pluralität auch in interreligiöser Bildung Zugang finden sollten. Das Konfliktrisiko sei im Religionsunterricht besonders stark ausgeprägt, da dieser meist hauptsächlich auf das Christentum eingehe. Das Ziel begegnungspädagogischer Ansätze, d.h Religionspluralismus auf verschiedenen Ebenen zu erkennen und anhand pädagogischer Ansätze in den Unterricht zu integrieren, sei es, dass durch das gegenseitige Lernen voneinander, ein Verständnis der jeweiligen Religion auftrete sowie gegenseitige Achtung erzielt werde. Schließlich projiziere eine einzige Person keine ganze Glaubensgemeinschaft, da dafür die individuellen Religionen schlichtweg zu vielfältig sind. Probleme seien hierbei jedoch, dass bestimmte Begriffe, wie „der Islam“ generalisiert werden könnten. Diesem Dilemma könnte man insofern entgegenwirken, indem ggf. verschiedene Vertreter der jeweiligen Religion in den Unterricht eingeladen werden. Somit könnte eine Unvoreingenommenheit erreicht werden, da die Lehrenden eine intensive Einführung betreiben und Antworten auf speziellere Fragestellungen geben könnten. Von dieser neu erschaffenen Grundlage, könnten die SuS selbst entscheiden, welche der Religionen ihnen am meisten zusagt ohne sich in glaubensabhängige Gruppen aufzuspalten. SuS sollte die Möglichkeit dargeboten werden, sich einzubringen. Das dient nicht zuletzt zur Förderung der Sensibilität vom religiösem Pluralismus sondern zum anderen auch dazu, dass das Verantwortungsbewusstsein untereinander stetig wächst. Dieses Vorgehen könnte die Harmonie und den Zusammenhalt in der Klasse deutlich steigern. Diskussionen erreichen somit eine neue Qualität und der subjektive Blickwinkel könnte dadurch erweitert werden.

Durch meine Herkunft vom Lande, wurde ich mit dem Thema Begegnungspädagogik in meiner Kindheit nicht konfrontiert. Der Religionsunterricht war in dieser scheinbar homogenen Klasse konfessionell evangelisch geprägt. Ich könnte mir in einem Praktikum jedoch vorstellen, das tatsächliche Konfliktpotential, durch die Vielfalt der Religionen, in meine Beobachtungen aufzunehmen.

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