1. Aufgabe

A) Was unterscheidet die Politikwissenschaft von einem Alltagsverständnis von Politik?

Die Alltagsvorstellungen von Politik sind zu unscharf. Es sind Erfahrungen die wir aufgrund von Medien, Schule, Familie oder Freunden hat. Es sind die eigenen Vorstellungen, die je nach eigenem Interesse mehr oder weniger ausgebaut sind. Viele Jugendliche haben gar kein Interesse an Politik, weil es ihnen aber auch nicht näher gebracht wird. Sie kennen die Politiker und wissen, dass sich die Politik mit der Steuerung von Staat und der Gesellschaft befasst, genauso dass es Parteien gibt, die ihre Ziele versuchen zu verfolgen. Die Politikwissenschaft wiederum befasst sich mit dem Lehren und Erforschen politischer Prozesse , Strukturen und Inhalten, ebenso wie das menschliche Zusammenleben funktionieren soll. Es gibt zwei Richtungen, einmal die Autonomie der Politik, in der die Politik als eigenständiger und gesellschaftlicher Bereich zu sehen ist und soziale sowie kulturelle Faktoren eine Rolle spielen. Und zweitens die Funktionalität, hier wird die Frage gestellt: Ist Politik abhängig? Es gibt entweder eine gewisse Eigengesetzlichkeit des Politischen, oder aber eine gesellschaftlich, kulturell, ökonomisch bestimmte Realität, deren Entwicklung von Außen bestimmt wird. Die Politik ist der Ausdruck der wirtschaftlichen Entwicklung einer Gesellschaft.

B) Welche Relevanz hat Politik für ihr Studienfach? (Warum sollten angehende Grundschullehrer sich mit Politikwissenschaft herumschlagen?

Es ist für Grundschullehrer wichtig einen Bezug zur Politik zu haben, um den Kindern ein Verständnis dafür zu vermitteln. Wir sollten ihnen Werte und Normen vermitteln. Ebenso sollten wir angehenden Lehrer in der Lage sein, bestimmte Fragen der Kinder zu beantworten. Denn Kinder wollen immer viel wissen und fragen viel. Sie sollen wissen was die Politiker machen, wozu es diese gibt, wie so viele Menschen auf der Welt leben können, wie das funktioniert? Und wieso es Kriege oder Frieden gibt. Die Kindheit ist ein politischer Raum.