Archiv für den Monat: Oktober 2013

3. Aufgabe

  1. Die Theorieansätze bieten unterschiedliche Beiträge zu den Themen “demokratische Teilhabe” und “Gleichheit”. Bitte überlegen Sie, welche Anforderungen an Staat und Bürger mit diesen Sichtweisen einher gehen.

    In den Theorieansätzen werden unterschiedliche Eigenschaften einer Gesellschaft angesprochen.

    Zum einen der Konservatismus, der im 18 Jahrhundert als Gegenbewegung zur Französischen Revolution entstand. Hier werden bestimmten Werten und Vorstellungen festgehalten und verteidigt, wobei neue Entwicklungen kritisch betrachtet werden. Utopisches wurde grundsätzlich abgelehnt. Die alte politische Struktur wurde immer bewahrt und die Verteilung von Macht und Reichtum sollte bestehen bleiben und nicht durch Neuerungen verändert werden. Im 19 . Jahrhundert hielten sie an den Ordnungen der Monarchie (Staatsform: bedeutet ‚Alleinherrschaft‘) fest und erst nach dem 2. Weltkrieg war der Konservatismus offener gegenüber modernen Entwicklungen, Grund dafür war, dass andere Saaten demokratische Ordnungen eingeführt haben.

    Der Liberalismus rückt die Freiheit und die freie Entfaltung des einzelnen Menschen in den Vordergrund. Die Menschen wurde wurden geistig, politisch und wirtschaftlich durch den Staat bevormundet. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand eine politische Bewegung, der Liberalismus, wo die Beschränkung der staatlichen Macht gegenüber den Bürgern gefordert wurde. Menschenrechte, Meinungs- und Gewissensfreiheit, Pressefreiheit und die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetzt wurden ebenso gefordert.

    Der Kommunismus (‚gemeinsam‘): hat die Vorstellung einer idealen menschlichen Gesellschaft. Sprich, allen Menschen sollen die Mittel gehören, die für ihren Lebensunterhalt notwendig sind. Sei es Geräte, Maschinen, Tiere, das Land auf dem angepflanzt wird, sogar Häuser, in denen sie wohnen. Alles was gemeinsam hergestellt wird, sollte auch gerecht verteilt werden. Das Privateigentum sollte abgeschafft werden, ebenso sollte der technische Fortschritt nicht zu einem, sondern allen zugutekommen. Dadurch sollte eine klassenlose Gesellschaft herrschen, in der niemand benachteiligt, sondern alle gleichberechtigt wären. Dies ist auf Karl Marx zurückzuführen.

 

  1. Welcher theoretische Ansatz erscheint Ihnen spontan plausibel und gewinnt Ihre Zustimmung? Warum?

Ich finde die Ansätze des Liberalismus sehr wichtig, da Freiheit und die Entfaltung des Einzelnen immer im Vordergrund stehen sollte, dennoch fehlen einige Aspekte die noch gekoppelt werden müssen. Ebenso finde ich den Ansatz des Kommunismus gut, dass niemand benachteiligt werden sollte, sondern alle gleichberechtigt sind. Doch das ist so nicht möglich. Die Einstellung an sich wäre für die Benachteiligten sehr sinnvoll, doch Land, Haus, Maschinen, Tiere, alles was man sich selbst aufgebaut hat sollte nicht mit dem Staat oder anderen Bürgern geteilt werden. Jeder sollte sein Eigenes besitzen wie es 2013 auch der Fall ist, dennoch sollte man versuchen, allen Menschen ein Minimum an Komfort zu bieten. Wo auf jeden Fall Nahrung und gesundheitliche Versorgung an erster Stelle stehen! 

2. Aufgabe

1.Wie wandelt sich das Verständnis von Staat/Gesellschaft in den im Text behandelten Epochen?

Der Staat übernimmt für die Gesellschaft eine andere Rolle, daher ändert sich das Verständnis von Staat und Gesellschaft. Dies kam in der Vergangenheit schon vor, indem z.B in der Antike eine starke Bürgerbeteiligung an politischen Prozessen stattfand. Leider wurden zu der Zeit die Frauen und total benachteiligt, hatten kein Wahlrecht und waren somit nicht mündig. Die Bürger hatten keinerlei politischen Schutz vor der Privatsphäre. Alles wurde mündlich festgehalten, daher konnte man nie sicher sein, wie viel an den Informationen wahr oder hinzugedichtet war.

Der Blick auf die Politik und deren Prozesse hat sich im Alexander Reich in sofern geändert, dass die Bürger die Einstellung zu Politik wichtig fanden. Es entstand z.B die Stoa, ein neuartiger politischer Prozess, indem gezeigt wird, wie die Bürger glücklich werden können, aber aus eigener Kraft.

Im frühen Mittelalter wurde der Christentun und die Kirche immer mehr in den Vordergrund gestellt. Somit standen die Politik und die Kirche in einem wichtigen Verhältnis zueinander. Somit kann man von einer Staatsreligion sprechen und die Gerechtigkeit für die Gott zuständig war, stand im Mittelpunkt.

Einige Städte erlangten ab dem 11. Jhd. Ihre Unabhängigkeit und konnten sich somit von der Kirche abwenden und eigne Gruppen gründen. Die Rechte und Bedürfnisse der Menschen wurde immer wichtiger und Entscheidungsprozesse sollten mit dem Gemeinschaftsinteresse geschlossen werden.

Während der französischen Revolution hat sich die Perspektive der Politik in so fern verändert, dass die Gestaltung der Gesellschaft und dessen Wohlergehen im Mittelpunkt stand.

2.Welche Ideen sind Ihnen im Text begegnet, die Ihnen heute beim Verstehen politischer Zusammenhänge helfen können? Welche Ideen sind Ihnen völlig fremd geblieben und warum?

Ich finde es nicht gut, dass der Glaube so einen hohen Anteil an der Politik hatte, damals konnte man viele Bürger damit unter Druck setzen, in so fern, dass sie sonst von Gott bestraft werden würden oder nicht in den Himmel kämen. Die Politik hat nichts mit dem Glauben zu tun, sondern sollte das Zusammenleben von mehreren Sozialen Schichten und Bürgern gewährleisten. Ebenfalls finde ich, dass die vergangene Politik, unsere heutige Politik ausmacht und somit auch von Vorteil ist. Man sollte sich nur nichts einreden lassen!

1. Aufgabe

A) Was unterscheidet die Politikwissenschaft von einem Alltagsverständnis von Politik?

Die Alltagsvorstellungen von Politik sind zu unscharf. Es sind Erfahrungen die wir aufgrund von Medien, Schule, Familie oder Freunden hat. Es sind die eigenen Vorstellungen, die je nach eigenem Interesse mehr oder weniger ausgebaut sind. Viele Jugendliche haben gar kein Interesse an Politik, weil es ihnen aber auch nicht näher gebracht wird. Sie kennen die Politiker und wissen, dass sich die Politik mit der Steuerung von Staat und der Gesellschaft befasst, genauso dass es Parteien gibt, die ihre Ziele versuchen zu verfolgen. Die Politikwissenschaft wiederum befasst sich mit dem Lehren und Erforschen politischer Prozesse , Strukturen und Inhalten, ebenso wie das menschliche Zusammenleben funktionieren soll. Es gibt zwei Richtungen, einmal die Autonomie der Politik, in der die Politik als eigenständiger und gesellschaftlicher Bereich zu sehen ist und soziale sowie kulturelle Faktoren eine Rolle spielen. Und zweitens die Funktionalität, hier wird die Frage gestellt: Ist Politik abhängig? Es gibt entweder eine gewisse Eigengesetzlichkeit des Politischen, oder aber eine gesellschaftlich, kulturell, ökonomisch bestimmte Realität, deren Entwicklung von Außen bestimmt wird. Die Politik ist der Ausdruck der wirtschaftlichen Entwicklung einer Gesellschaft.

B) Welche Relevanz hat Politik für ihr Studienfach? (Warum sollten angehende Grundschullehrer sich mit Politikwissenschaft herumschlagen?

Es ist für Grundschullehrer wichtig einen Bezug zur Politik zu haben, um den Kindern ein Verständnis dafür zu vermitteln. Wir sollten ihnen Werte und Normen vermitteln. Ebenso sollten wir angehenden Lehrer in der Lage sein, bestimmte Fragen der Kinder zu beantworten. Denn Kinder wollen immer viel wissen und fragen viel. Sie sollen wissen was die Politiker machen, wozu es diese gibt, wie so viele Menschen auf der Welt leben können, wie das funktioniert? Und wieso es Kriege oder Frieden gibt. Die Kindheit ist ein politischer Raum.