1. Wählen Sie ein Angebot zur Politischen Bildung aus und beschreiben Sie kurz die inhaltliche Ausrichtung und das Ziel des Angebotes.
Ich habe mich für das Angebot „Kinder sehen Krieg“ entschieden, da ich es wichtig für die Kinder ist, Bescheid zu wissen, was Krieg ist und sich damit zu befassen. Krieg ist Kinderalltag. Täglich hören Kinder und Jugendliche Opferzahlen im Radio, fangen Geschichten aus Gesprächen auf, sehen Fernsehbilder von Terror und Katastrophen. Die Krisen der Welt lassen sich schon lange nicht mehr aus unseren Kinderzimmern sperren. Um so wichtiger ist es, die Kinder mit den Fragen und Ängsten nicht allein zu lassen. In drei Kapiteln erschließt das Dossier dazu die Erlebnisse und Bildwelten der Kinder. Es stellt Kindernachrichten aus der ganzen Welt vor und gibt Medienmachern, Eltern und Pädagogen Richtlinien an die Hand, wie sie Kindern beim Umgang mit Kriegsbildern helfen können.
Die Kinder befassen sich hier z.B damit, wie sie den Irakkrieg sehen und malen Bilder dazu, und machen Äußerungen dazu, z.B hat ein Mädchen ein Bild gemalt auf dem zu sehen ist, dass sie Angst davor hat, in einer Krisensituation ihren Teddy zurücklassen zu müssen. Ebenfalls mussten die Kinder sich mit den Emotionen: Angst und Mitleid befassen, wo ein Mädchen darum fürchtet, ihre Mutter im brennenden Haus zurücklassen zu müssen. Die Kinder versetzten sich dabei in die Lage der Kinder im Irak und stellten sich das Leiden aus einer Kinderperspektive vor. Sie dachten über die eigene Positionierung nach und forderten für sich ein schnelles Kriegsende. Es gab aber auch Gedanken über die aktuellen Kampfhandlungen oder grundsätzliche Überlegungen, warum es eigentlich Krieg gibt. Etwa die Hälfte der Kinder stellten Veränderungen in ihrem Alltag fest. Einige Kinder nahmen sich als trauriger und ruhiger wahr. Einige Kinder berichteten von ihren Ängsten und dem Unwohlsein. Und durch ihre Bilder die sie malen, verarbeiten sie diese Ängste und Sorgen und werden gleichzeitig gut aufgeklärt.