Vorlesung vom 03.04 Spannungsfeld Homogenität und Heterogentität

Jeder Mensch ist individuell in seinen Erfahrungen, Eigenschaften und Fähigkeiten. Diese Heterogenität prägt das Zusammen Leben der Menschen und birgt dabei die Schwierigkeit nicht jedem einzelnen im vollen Umfang gerecht zu werden. Dies gilt für das reale Leben wie für die Schule.
Das Ziel der bremischen und auch vieler weiteren Schulformen in Deutschland ist es alle Kinder egal welchen Geschlechtes, welcher Herkunft, welcher Begabung etc. gemeinsam in einer Klasse zu unterrichten. Eine Lehrkraft muss die Herausforderung meistern eine heterogene Gruppe so zu ordnen, dass aus ihr in bestimmten Aspekten eine homogene wird. Dazu zählen z.B. das Einhalten von Klassenregeln oder einem gemeinsamen frontalen Unterricht. Auf der anderen Seite soll aber auf jeden Schüler individuell seinen Fähigkeiten entsprechend eingegangen werden. Dafür muss eine Lehrkraft für jedes Thema diverse Unterrichtsmaterialen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden bereitstellen. Dieses Spannungsfeld macht es der Lehrkraft sehr schwer allen Situationen die richtige Balance zwischen individuellem und einheitlichem betreuen zu finden.

Ich persönlich war in der Schule vor allem im mündlichen Bereich stark. Im schriftlichen fiel es mir hingegen oft ein bisschen schwerer meine Gedanken zu ordnen und keine wichtigen Informationen zu vergessen. Anderen Schülern ging es anders herum. Je nachdem um welches Fach und welchen Lehrer es sich handelte hatten Personen wie ich mal Vor oder Nachteile. Ungeachtet meiner persönlichen Stärken musste die Lehrkraft versuchen die heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Vorlieben und Schwächen der Schüler einheitlich zu unterrichten.

Eine spannende Aufgabe wäre für mich die Beobachtung von expressiven und eher introvertierten Schülern und Schülerinnen. Wie gehen diese unterschiedlichen Wesenstypen mit Aufgabenstellungen um die teilweise ihre Stärken teilweise aber auch ihre Schwächen ansprechen. Des Weiteren wäre es interessant zu sehen wie Lehrkräfte in solchen Situationen auf Schüler eingehen können und diese homogen unterrichten.

Ein Gedanke zu „Vorlesung vom 03.04 Spannungsfeld Homogenität und Heterogentität“

  1. Die wichtigsten Aspekte der ersten Vorlesung wurden in Deinem Beitrag zusammengefasst und dargestellt. Daraus folgt, dass der möglichst optimale Umgang mit der Heterogenität in den Schulen das aktuelle Thema und ein wichtiger Auftrag unseres Bildungspartners ist.
    Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass die praktische Umsetzung in der Realität schwierig ist, denn die Lehrkraft soll auf die Individualität jedes Schülers eingehen und seine Stärken und Schwächen in Betracht ziehen und versuchen die Lerninhalte so einheitlich wie möglich wiederzugeben. Ergänzend würde ich hinzufügen, dass somit die Erwartungen an Lehrkräfte hoch und für den Umgang mit Heterogenität werden Professionalität, Motivation und Qualifikation gefragt.
    Deine Idee bzw. den Wunsch expressive und introvertierte Schüler zu beobachten finde ich auch interessant und denke, dass SchülerIn generell in einigen Fächern stark und aktiv im Unterricht sind und in anderen dagegen eher zurückgezogen und passiv.

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