Inklusion als steter Prozess

Das Entstehen von immer mehr inklusiven Schulen bleibt nicht unbeachtet. Es entstehen Diskussionen, die sich um die Wirksamkeit und den Sinn dieser Schulform drehen, gibt es doch Förderschulen, die vermeintlich zu schwache Schüler aufnehmen und auf ihrem Schul- und Bildungsweg stärken sollen.

Schon im deutschen Grundgesetz ist die Diskriminierung anderer Menschen als sträflich festgeschrieben. Das Nichtbeachten oder Nichteingehen auf Probleme lernbehinderter Schüler fällt in diesen Bereich. Dies führt zu der Notwendigkeit, Vor- und Nachteile der inklusiven Pädagogik zu benennen und diese gegeneinander abzuwägen.

Diese rechtfertigt die Durchsetzung der inklusiven Schulen auf verschiedene Weise.

Zunächst sei klar bewiesen, dass es positive Ergebnisse bezüglich der integrativen Praxis gebe. Bei Sonderschulen hingegen sei die Wirksamkeit nicht deutlich nachzuweisen.

Selbst die Vereinten Nationen nehmen die Vorstellung integrative Pädagogik in ihr Programm auf.

Die Bremer Schulen haben die Aufgabe, ihre Konzepte mit dem Gedanken der Integration zu bilden und umzusetzen. Ziel sei es, allen Kindern, ganz gleich ihrer Gaben und Voraussetzungen, Chancen zu bieten, sich bestmöglich zu entwickeln.

Als Hauptziele könnte man unter Anderem sicher die Annäherung verschiedener Lernstufen und die Schaffung einer toleranteren und sozialen Gesellschaft nennen. Es muss dringend ein Ende von Trennung und Vorbehalten gegenüber schwächeren oder (lern-)behinderten Kindern gefunden werden. Jeder muss nach besten Wissen und Gewissen gefördert werden, sodass ein positives Fazit für den Einzelnen gezogen werden kann. Dass die inklusive Pädagogik an den richtigen Stellen ansetzt, zeigen die guten Resonanzen und Entwicklungen.

Hinderlich ist dabei der hohe gesellschaftliche Anspruch an gut ausgebildete Arbeitskräfte, die für die gut funktionierende Wirtschaft unverzichtbar sind. Obwohl also die Schüler die gleiche Schulbildung genießen, steht ihnen letztlich nicht gleichsam jeder Weg offen. Das kann auch die inklusive Pädagogik nicht verhindern. Dass unter diesen Umständen dieser nicht genug Beachtung zuteil wird, ist nachvollziehbar.

Auch ist es nicht immer möglich, den individuellen Bedürfnissen der Kinder nachzukommen. Es fehlt an Fachkräften, die sich intensiv mit den Betroffenen beschäftigen können.

Zudem hat auch die fehlende Unterstützung durch Gelder des Kultusministeriums zu Schwierigkeiten geführt. Beispielsweise ist es so nicht immer möglich, Schulen barrierefrei zu gestalten.

Letztlich ist es noch ein langer Prozess bis zur garantierten Gleichstellung aller Schüler.