(SL_B4)Japan – ein unvergesslicher Trip


Vor knapp über einem Jahr fragte mich meine Freundin ob wir nach dem Abi zusammen vereisen wollen. Wir hatten schon öfters Pläne irgendwo hinzu reisen, aber die Ideen hatten es nie weiter als aus unserem WhatsApp Chat geschafft. Als ich sie nun fragte wohin, meinte sie spaßeshalber: „Lass doch nach Japan fliegen“. Ein kleiner Traum von uns beiden. Auf einmal wurden aber aus dieser flüchtigen Idee ein fester Wunsch. Diesmal verwirklichen wir unseren Traum, wenn nicht jetzt wann dann?

Über ein halbes Jahr planten wir unsere Reise. Wir buchten Hotels, Züge und Aktivitäten und eine Woche vor der Abreise waren wir endlich bereit.

Bereits bei der nächtlichen Ankunft in Tokyo wurden wir jedoch mit unserem ersten Problem konfrontiert. Es gab nur noch einen letzten Zug, welcher uns von der Flughafeninsel in die Stadt bringen konnte. Wer hätte auch ahnen können, dass in einer Millionen Stadt wie Tokyo Nachts keine Züge mehr fahren? Glücklicherweise konnten wir nach einem Sprint durch den Flughafen den letzen Zug noch erwischen. Nun tauchte jedoch eine nächste Frage auf: Wie kommen wir zu unserem Hostel? Wir hatten uns zwar SIM Karten besorgt, jedoch war genau zu der Zeit, wo wir diese aktivieren wollten, eine  Server Maintance, welche die Anmeldung verhinderte. Nachdem wir an einer Haltestelle kurz das Free Wifi dieser nutzen konnten, fanden wir glücklicherweise noch eine Wegbeschreibung die uns zu unserem Ziel führte.

Das richtige Ziel zu finden erwies sich nicht nur beim Hostel als schwierig. Auch auf der Suche nach einem Fuchsschrein hatten wir so unsere Probleme. Ich gab den Namen des Schreins auf Google Maps ein und führte uns an den Rand von Tokyo, welcher fast schon ländlich wirkte. Von dem Schrein jedoch keine Spur, bis auf ein Miniaturbogen, unscheinbar verborgen neben einem Haus. Ein weitere Google Suche nach Antworten später: Es gibt zigtausende Schreine mit gleichem Namen und unserer war auf der anderen Seite der Stadt. Wer hätte das auch ahnen können. Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel!

Auch sprachlich standen wir vor Hindernissen, Englisch ist nämlich nicht so weit verbreitet. Aber zum Glück leben wir ja in 2023 und hatten einen treuen Begleiter stets an unserer Seite: Google Translate! Nicht nur beim übersetzen von Infotafeln war er unser Retter, auch beim kommunizieren mit anderen half er uns weiter. Erstaunlich wie man komplette Unterhaltungen mit einem Übersetzer halten kann!

Nachdem wir diese Hindernisse überwanden, stand uns ein aufregender Trip bevor. Von Tokyo nach Kyoto und wieder zurück. In diesen zwei Wochen sahen wir soviel wie möglich von Japan und ernährten uns fast ausschließlich von Ramen. Auch die Szenarie war abwechslungsreich: sie spannte sich vom Großstadtjungel Tokyos, über Rentiere in Nara, bis zu den Bambuswäldern in Kyoto.

In einem anderen Land zu sein, auf der anderen Seite der Welt kann sich komisch und auch etwas gruselig anfühlen. Dennoch hat mich diese Reise nachhaltig geprägt, selbstständiger zu sein und mich zu trauen, was neues auszuprobieren (und mich gelehrt, wie man Google Maps richtig benutzt).

Der Trip wird mir für immer in Erinnerung bleiben und vielleicht komme ich ja eines Tages wieder dahin zurück!


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Kommentare

Eine Antwort zu „(SL_B4)Japan – ein unvergesslicher Trip“

  1. Avatar von Sophie
    Sophie

    Hey Marleen,
    dein Blogartikel zu dem Japan Trip finde ich spannend und ist meiner Ansicht nach sehr gut geschrieben.
    Ich finde es cool, dass du von deinen Erlebnissen in Japan berichtest, da ich mich ebenfalls für dieses Land interessiere und es gerne mal bereisen möchte. Das man auf Reisen vieles Lernen kann und es schön und auch etwas beängstigend zugleich sein kann, sehe ich ähnlich. Mir gefällt es, dass du so offen darüber schreibst.
    Das Bild von dem Bambuswald finde ich beeindruckend.

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