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Heterogenitätskategorie Gender – Ansätze zur Entwicklung einer interkulturellen gendersensiblen Pädagogik

Heterogenitätskategorie Gender – Ansätze zur Entwicklung einer interkulturellen geschlechtersensiblen Pädagogik

1. Lange Zeit wurden Mädchen und Jungen separat unterrichtet. Heutzutage findet hauptsächlich Koedukation statt, dennoch werden Jungen und Mädchen immer noch gewisse Geschlechterrollen zugeschrieben. Beispielsweise, dass Mädchen in sprachlichen sowie künstlerischen Fächern bessere Leistungen erzielen, während Jungen in Naturwissenschaften oder sportlichen Aktivitäten punkten. Die Zuweisung dieser Geschlechterrollen ist allgemein gesellschaftlich akzeptiert. Sie von Generation zu Generation weitergegeben, auch wenn sich das Bild mit der Zeit ändert. Allerdings sind diese Geschlechterrollen nicht universal anwendbar, da jeder SuS individuelle Stärken und Schwächen mitbringt, die ebenfalls geschlechtsunabhängig sind. Daher ist es die Aufgabe der Lehrkraft sich möglichst neutral und unvoreingenommen zu verhalten bzw. keine „klassische“ Rollenverteilung zu praktizieren. Dies führt folglich dazu, dass die SuS in ihrer Motivation und Lernbereitschaft eingeschränkt werden, wodurch das angestrebte Ziel verfehlt wird.

2. In meiner bisherigen Praxiserfahrung gab es von Seiten der LehrerInnen kaum „Genderplay“. Diese haben sich stets bemüht alle SchülerInnen gleich zu behandeln bzw. ihnen keine Geschlechterrollen zuzuschreiben. Eine negativeErfahrung war, dass nur die „starken“ Jungen gefragt wurden, ob sie die Bücherkiste tragen könnten, wenn diese aus der Bücherei geholt werden sollte. Darüber hinaus gab es seitens der SchülerInnen wenig „Genderplay“. Auf dem Schulhof zeigte sich die typische Gruppenbildung, dennoch gab es ebenso gemischte Gruppen, welche nicht ausschließlich aus Mädchen oder Jungen bestanden.

3. Wie setzen LehrerInnen gender-sensible Ansätze im Unterricht um? Wie schlägt sich dies konkret in der Unterrichtsplanung, z.B. bei der Themen- bzw. Materialauswahl, nieder?

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Heterogenitätsdimensionen im naturwissenschaftlichen Unterricht

Heterogenitätsdimensionen im naturwissenschaftlichen Unterricht

Vor dem Hintergrund der „grundlegenden psychologischen Bedürfnisse“ nach Deci und Ryan (1993) würde das Verhalten von Sandra so eingeordnet werden können. Die Selbstbestimmung wird zurückgestellt, wodurch das Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit in den Vordergrund rückt. Sandra möchte in ihrem Umkreis anerkannt werden und beliebt sein, deswegen stellt sie ihr eigenes Interesse zurück und geht mit den anderen Mädchen mit. Das Projekt stellt den Kindern zwei Möglichkeiten zur Verfügung zwischen denen sie frei nach Interesse wählen können. Die eine Möglichkeit geht in die ästhetische Richtung, die andere eher in die handwerkliche. Damit sind es zwei stereotypische Genderaufgaben. Dies könnte die SchülerInnen unter Druck setzen, indem sie das Gefühl verspüren, die Möglichkeit wählen zu müssen, die typisch für das Geschlecht ist und welches die Mehrheit wählt. Meiner Meinung nach sollten die Kinder nicht geschlechtsabhängig in Gruppen eingeteilt werden, da sich Können nicht dem Geschlecht zuordnen lässt. Demnach sollten man sich eher die Stärken der Kinder anschauen und gucken wer ein gutes, ausgeglichenes Arbeitsteam bilden kann. Grundsätzlich sollte davon ausgegangen werden, dass die Kompetenzen aller Jungen und aller Mädchen nicht immer identisch sind. Deswegen wäre es nicht richtig die SchülerInnen in Geschlechterrollen zu stecken und sie dem Geschlecht nach zu beurteilen. In einer Bachelorarbeit zum Thema „gendersensibler Sachunterricht“ würde mich am meisten interessieren, wie LehrerInnen mit Geschlecht umgehen und wie sie ihre Entscheidungen im Bezug Gender treffen. Wie lassen sie sich davon beeinflussen bzw. inwieweit haben Lehrkräfte noch das „stereotypische Geschlechterrollen-Denken?“. Dazu ist es wichtig den Unterricht verschiedener LehrerInnen zu begleiten und zu beobachten, vielfältige Arten von Unterrichtsgeschehen wahrzunehmen und diese auszuwerten.