1. Die doppelte Heterogenität ist insofern wichtig, dass man sie bei begriffsabhängigen Aufgabenstellungen und Diskussionen dringend in Betracht ziehen muss, um nicht einem Missverständnis zum Opfer zu fallen. Hier ein Beispiel für den Geschichtsunterricht: Die Lehrkraft stellt die Frage, ob die Menschen in der DDR wirklich ,,frei“ waren. Dies könnte problematisch werden, da es erstens diverse fachliche Auslegungen des Freiheitsbegriffs selbst gibt, sowie noch weitaus mehr persönliche Vorstellungen der SchülerInnen, was Freiheit bedeutet. Um hier nicht aneinander vorbei zu reden, würde es sich anbieten, zuerst mit den SuS eine Klärung des Freiheitsbegriffs anzusetzen.
2.
a) Man könnte einen Begriff wie ,,Freiheit“, ,,Gerechtigkeit“, oder ,,Staat“ an die Tafel heften und darauffolgend die Schüler darum bitten, einen Begriff, den sie damit assoziieren auf ein Stück Papier zu schreiben und dann an der tafel zu befestigen. So kann man ein ungefähres Meinungsbild der Klasse einholen.
b) Sollte ein SuS einen problematischen/ politisch inkorrekten Begriff äußern, würde ich den Unterrichtsverlauf kurz pausieren, um mit den Schülern den Begriff zu besprechen, sowie zu klären warum er nicht genutzt werden sollte. Hierbei möchte ich den SuS nicht blossstellen, da er vermutlich nicht mit Absicht diesen Begriff verwendet hat.
c)Um den Einstieg in ein historisches Thema zu beginnen, könnte man mit den zentralen Begriffen der Epoche anfangen und versuchen, deren damaligen Bedeutungen mit den Vorstellungen der SuS zu vergleichen. (Beispiel: Der Begriff ,,christlich“ im Vergleich damals zu heute)
3. Welche Mittel nutzt die Lehrkraft um den SuS neue Begriffe näherzubringen? Nimmt er/sie dabei Rücksicht auf die bestehenden Vorstellungen der SchülerInnen?