Deutsch als fremde Bildungssprache
27. April 2017
Benennen Sie ausgewählte, für Sie zentrale Aspekte des in der Vorlesung aufgemachten Themas „Deutsch als fremde Bildungssprache im Kontext fachlichen Lernens.
Der zentrale Aspekt der Vorlesung von Frau Baginski war die Einteilung von Sprache in drei verschiedene Register. Man unterscheidet zwischen Alltags-, Fach-, und Schulsprache. Als Beispiel für die Alltagssprache wurde der Satz “ Kommst du heute zu Mathe“ angebracht, welcher die Problematik im Hinblick auf falsch angewandte Grammatik in der Umgangssprache gut verdeutlicht. Als Fachsprache wird Vokabular zum Beispiel aus dem Bereich der Naturwissenschaften bezeichnet, während die Schulsprache Operatoren beinhaltet, die bestimmte Anforderungen an den Schüler stellen. Jeder dieser drei Sprachbereiche birgt individuelle Schwierigkeiten für nicht Muttersprachler im Kontext des fachlichen Lernens.
Benennen und diskutieren Sie Beispiele für die von Ihnen unter 1 benannten Aspekte und nehmen sie dabei explizit Bezug zu Ihren bisherigen Praktika, Ihrer eigenen Schulzeit oder Diskussionen in den Medien.
An meiner Schule wurden mehrere Austauschprogramme angeboten, weshalb wir öfter Austauschschüler in unserer Klasse hatten. Besonders spannend war in meinen Augen zu beobachten, dass diese gar nicht wie vermutet am meisten Probleme mit der Fach oder Schulsprache hatten, sondern eher mit der Alltagssprache. Gerade bei Diskussionsrunden war es schwierig für sie zu folgen und so ist uns auch eigentlich erst wirklich bewusst geworden, wie doll Alltagssprache selbst in Unterrichtsgesprächen präsent ist.Oft haben sie probiert Wörter im Lexikon nachzuschlagen, was sich aber durch schnelle Aussprache oder eigene Wortkreationen als schwierig herausstellte.
Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „Deutsch als fremde Bildungssprache im Kontext fachlichen Lernens“
Interessant zu beobacheten wäre, in wie weit die Lehrkraft Schüler bei Wortmeldungen im Hinblick auf Grammatikfehler ( bei nicht Muttersprachlern) korrigiert und in wie weit Alltagssprache oder Umgangssprache in Diskussionen akzeptiert wird und das nicht nur im Deutschunterricht, sondern vielleicht auch in Kunst oder Mathe.
Englisch kann jede/r oder ?
20. April 2017
1. Fokussierung des Vorlesungsthemas
Frau Prof. Dr. Sabine Doff hat ihre Vorlesung vom 18.04.2017 inhaltlich auf drei Kategorien von Heterogenität im Englischunterricht beschränkt.
Thema waren die Leistungsheterogenität, die sprachliche sowie die kulturelle Heterogenität.
Durch unterschiedliche Schwächen der Schüler/innen entsteht eine breite Leistungsheterogenität, der oftmals durch Differenzierung entgegengewirkt werden soll. Verschiedene Schwierigkeitsgrade werden je nach Leistung des Schülers ausgewählt, um dem Niveau des Schülers zu entsprechen und ihn gezielt zu fördern. Oftmals wird die Auswahl von Aufgaben den Schülern selbst überlassen und basiert in weiten Teilen auf guter Selbstorganisation und Selbsteinschätzung, was gerade für lernschwächere Kinder ein Problem darstellen kann. Des weiteren wurde die sprachliche Heterogenität diskutiert. Nicht selten wachsen Kinder bi- oder sogar trilingual auf. Dies birgt sowohl Chancen, als auch Gefahren für das Erlernen einer vielleicht schon bekannten oder auch neuen Sprache. Kulturelle Heterogenität wurde im Verlauf der Vorlesung nur kurz angesprochen, jedoch ist ein zentraler Aspekt, dass unterschiedliche Lebenswelten und Lebensbedingungen Einfluss auf Interpretationen von Texten nehmen können und somit im Ergebnis verschiedenartig ausgelegt werden.
2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen, inklusive Perspektivenwechsel von Lernenden zu Lehrenden.
Während meiner Schulzeit war das Prinzip der Differenzieung nicht sehr verbreitet. Nur in Einzelfällen kam es vor, dass der Lehrer oder die Lehrerin gezielt auf den Lernstand eines Schülers eingegangen ist und ihn dementsprechend gefördert hat, was wohl auch der Anzahl von ca. 30 Kindern pro Klasse geschuldet war. Nach meinem Abschluss habe ich den Bundesfreiwilligendienst in einer Privatschule absolviert, in der viel Wert auf Differenzierung gelegt wurde. Dies gestaltete sich durch die Anzahl von ca. 15 Schülern in einer Klasse deutlich einfacher. Sie sollten lernen sich selbst zu organisieren und einzuschätzen, was ich in der Theorie für einen guten Ansatz halte. Vor allem der Leistungsdruck soll reduziert werden, indem jeder sein eigenes Arbeitstempo findet. Zu Beobachten war allerdings nicht selten das Gegenteil. Der Wettstreit wer schon die schwierigeren Aufgaben bearbeiten konnte artete oft aus und führte dazu, dass auch die Leistungsschwächeren ein für sie zu schweres Niveau wählten, womit am Ende viel Frustration einher ging. In meinen Augen ist das Prinzip der Differenzierung im Hinblick auf die Leistungsheterogenität ein guter Ansatz, der in der Praxis allerdings noch seine Schwierigkeiten hat.
3. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen.
In zukünftigen Praktikas würde ich gerne darauf achten, ob es verschiedene Ansätze gibt Differenzierung so umzusetzen, dass am Ende jede/r so gefördert wird, dass er/ sie davon profitiert und ob es wirklich zielführend ist den Kindern schon so viel Eigenverantwortung zu übertragen.
Hallo Welt!
12. April 2017
Willkommen auf Uni-Bremen Blogs. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn, dann lege mit dem Bloggen los!
Benötigst Du Hilfe beim Schreiben neuer Artikel? Auf der Supportseite des Blogssystems findest Videotutorials, die Dir den Einstieg so einfach wie möglich machen sollen:
http://blogs.uni-bremen.de/support/