Die goldenen Zwanziger: Was gibt`s neues an der Uni?

Kanzler Dr. Martin Mehrtens bleibt der Uni wohl doch noch erhalten.

Vergangene Woche haben wir bereits über einige wichtige Gesetzesänderungen berichtet. Getreu dem Motto „Alles neu macht das Jahrzehnt“ werfen wir heute einen kleinen Blick auf Neuerungen, welche uns in naher Zukunft an der Uni erwarten. Das Jahr begann für die Uni Bremen mit einer ziemlichen Bombe. Vergangene Woche berichtete der Weser-Kurier über den völlig überraschenden Rücktritt des seit 2013 amtierenden Kanzlers Dr. Martin Mehrtens. Ein herber Schlag für die Führungsspitze der Universität, schließlich ist der Kanzler für die Finanzen- und Verwaltungsangelegenheiten zuständig und hat somit einen erheblichen Einfluss auf die Ausrichtung und die Zukunft der Uni. Genauere Informationen über die Gründe für Mehrtens überraschenden Rückzug gab es keine. Und auch die letzten Tage konnten nicht dazu beitragen Licht ins dunkel zu bringen. Ganz im Gegenteil, zum jetzigen Zeitpunkt deutet alles darauf hin, dass der Kanzler zumindest noch bis Ende des Jahres in seinem Amt verbleibt und so ein geregelter Übergang dieser wichtigen Position ermöglicht werden kann. Es sieht aber danach aus, als würde die Uni zumindest in den kommenden Jahren einen neuen Kanzler an ihrer Spitze erwarten können. Ob damit eine Neuausrichtung der Ziele einhergeht wird sich zeigen.

Der Kampf für´s Klima ist längst auch bei uns auf dem Campus angekommen. Nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Vollversammlung von Fridays for Future (wir berichteten) wurde der Uni Ende letzten Jahres eine Liste mit Forderungen der „Students for Future“ vorgelegt. Diese fordern dazu auf dem Klimawandel in der Forschung und der Lehre stärker in den Fokus zu rücken. Die Universität soll nicht nur dazu beitragen den Klimawandel zu erforschen, sondern auch dazu Lösungen gegen die Probleme zu entwickeln. Darüber hinaus beinhalten die Forderungen eine Umstellung des Essensangebot der Mensen, den Verzicht auf von der Uni finanzierte Kurzstreckenflüge auf Dienstreisen und Infrastrukturelle Verbesserungen. Hier ist ganz klar auch die Stadt Bremen gefordert ihren Teil zu einer möglichst Klimafreundlichen und fortschrittlichen Uni beizutragen. In den nächsten Wochen werden die Forderungen der Studierenden dann im einzelnen mit der Verwaltung und der Spitze der Uni diskutiert um einen Maßnahmenplan zu entwickeln. Wir bleiben dran!

Ganz im Zeichen des Klimaschutzes steht der Sommer dieses Jahrs. Denn dann ist die Uni Austragungsort der bislang größten meereswissenschaftlichen Konferenz in Deutschland, des 14. Internationalen Korallenriff Symposiums. Dieses gilt als wichtigste internationale Konferenz im Bereich Naturschutz und Meer. Vom 05. Bis 10. Juli erwartet die Uni um die 2500 Wissenschaftler aus über 90 Nationen. Hier wird es vor allem um die Gefährdungen gehen, welchen Riffe durch Meeresverschmutzung und Klimawandel ausgesetzt sind. Begleitet wird der Kongress bereits in der ersten Jahreshälfte von öffentlich zugänglichen Veranstaltungen und Ausstellungen, über die wir euch gerne auf dem laufenden halten.

In den kommenden zwei bis drei Jahren wird nach wie vor intensiv an der Wiedereinführung eines sportpädagogischen Studienganges gearbeitet. Neben den dringend notwendigen Renovierungsarbeiten an den maroden Sportstätten muss hierzu eine Planungskommission ins Leben gerufen und neue Professorenstellen ausgeschrieben werden, welche anschließend den Ablauf des Studiengangs entwickeln sollen. Man erhofft sich eine Wiederaufnahme des Studiengangs bereits zum Wintersemester 2022/23.

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