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Diese Lügen kommen im Studium auf uns zu

Bist du momentan glücklich in deinem Studium? Oder hast du auch diese nervige Stimme in deinem Kopf, die dir ständig im Nacken sitzt und sagt, dass du die Aufgaben besser und schneller bearbeiten musst? Wenn es um Druck und Stress geht, können wir selbst tatsächlich zu unserem schlimmsten Feind mutieren. Die Liste von den zu erledigenden Dingen wird täglich länger: Ob es ein Essay schreiben, Übungszettel bearbeiten oder die nötigen 30 Credit Points in einem Semester schaffen ist. Und dann sind da noch die guten Klausuren, die am Ende auf uns zukommen und wir wollen doch so unbedingt die 1,0 bekommen.

Spätestens jetzt solltest du dir diesen Artikel zu Herzen nehmen, denn wenn wir die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und dem Druck kaum noch standhalten können, vergessen wir dabei gerne mal eins: Runterzufahren und auch mal das Studi Leben zu genießen. Denn das größte Problem entwickelt sich in deinem Kopf – weil du diesen Lügen zu viel Bedeutung schenkst.

Nur die Note zählt

Wer das glaubt, wird selig. Natürlich sind gute Noten niemals von Nachteil und auf dem Papier sieht das immer schön aus,  allerdings sollte man sich auch nicht unnötig stressen, wenn es mal eine 3,5 oder 4,0 geworden ist. Außerdem musst du dir auch vor Augen führen, dass Noten in erster Linie nur Zahlen sind – Messinstrumente, die in einem gewissen Zeitraum einen kleinen Teil deiner Leistungsfähigkeit abfragen und beurteilen.

Studier in Regelstudienzeit

Einer der schaurigsten Sätze, die man sich vorstellen kann. Und zugleich ein Satz, der einen maßlos unter Druck setzt. Als ich Ersti war, habe ich mir einen kompletten Studienplan zurecht gelegt. Ich habe mir überlegt, wann ich meine Bachelorarbeit schreibe und wann ich mit meinem Master anfangen kann. Nach ein bis zwei Jährchen Studium habe ich diesen Plan mit einem Lächeln auf den Lippen über Bord geworfen. Mir wurde klar, dass wenn es am Ende ein oder zwei Semester länger dauert, dann ist das so. Das ist kein Genickbruch. Wer etwas länger studiert, hat auch mehr Zeit dafür seine Erfahrungen zu sammeln und den Lebenslauf auf zu hübschen durch Praktika, Nebenjobs oder sogar ein Auslandssemester.

Da du jetzt studierst, musst du doch wissen, was du später mal werden willst

Warum sollte das so sein? Uns steht schließlich die Welt offen und es gibt so unendlich viele Jobs, von denen wir nur einen Bruchteil kennen. Besonders seitdem Social Media auch zu einem separaten Sektor geworden ist, haben wir eine riesengroße Auswahl. Und das Studium ist der perfekte Zeitraum dafür, herauszufinden in was für einem Job man später arbeiten will. Du kannst jetzt jede Semesterferien Praktika machen, sammelst Erfahrung und gleichzeitig auch noch Credit Points.

Nutze jede freie Minute und lerne

Ja, mein Lieblingspunkt. Lernen ist wichtig – das ist ein Fakt. Und ohne Pauken schaffen wir es eher schleppend durch das Studium. Aber die perfekte Formel, wie man wann am Besten lernt, kennt nur jeder für sich am besten. Das kann man nicht verallgemeinern, also kann euch die Methode, die eurem Kommilitonen hilft, vielleicht nicht weiterbringen. Am Ende müsst ihr so lernen, wie es für euch am effektivsten funktioniert. Und wenn ihr euch erst zwei Wochen vor der Klausurenphase den Stoff merken könnt, dann ist das so – solange es für euch klappt.

Doch worauf will ich denn jetzt eigentlich hinaus? Das hier soll keine Vorschrift sein, wie ihr euer Studium zu führen habt, sondern einfach eine kleine Erinnerung darstellen, dass ihr die momentane Zeit genießen und auch nutzen sollt und zwar so, wie es für euch funktioniert. So viel Freizeit wie jetzt, werdet ihr in eurem Leben vermutlich nie wieder haben, um eure Erfahrungen zu machen. Also wenn der Kopf schon raucht, die Stimmen immer lauter werden und die Finger vom Schreiben schmerzen, gönnt euch jetzt mal eine kurze Auszeit und relaxt!

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