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Ersti-Guide für einen erfolgreichen Studienstart

Der Start ins Studium kann überwältigend wirken. Gerade, falls ihr gerade erst euer Abitur hinter euch gebracht habt, scheint der Beginn dieses neuen Lebensabschnitts zwar aufregend, aber oft auch einschüchternd. Im Studium ist man selbstständiger als in der Schule – während euch die essenziellen Informationen zwar natürlich beim Studienstart mitgegeben werden, gibt es trotzdem so einige Fragen, die einem als Ersti auf dem Herzen liegen und zu deren Antwort man häufig erst im Laufe des Studiums selber findet. Um es euch etwas leichter zu machen und einige Unsicherheiten zu nehmen, folgen hier fünf Infos über euer Studium, die euch vielleicht noch nicht erzählt wurden.

 

–       Wo auf dem Campus kann ich überall lernen/arbeiten?

Der Campus bietet reichlich Möglichkeiten, um in Ruhe zu lernen und zu arbeiten. Wer eine möglichst ruhige Umgebung sucht und auch selbst keinen Lärm macht, ist natürlich vor allem in der Bibliothek gut aufgehoben. Wer sich von etwas Trubel nicht gestört fühlt, kann sich aber selbstverständlich auch an einen beliebigen Tisch in einem der anderen Gebäude niederlassen. Für Gruppenarbeiten bietet es sich vor allem an, über stud.ip eine der Lerninseln zu mieten. Sie sind unter anderem mit einem Flachbildschirm ausgestattet, an den ihr eure Geräte anschließen könnt, um zum Beispiel an einer Präsentation zu arbeiten. Falls ihr einen Ort sucht, an dem ihr ungestört an einem Online-Meeting teilnehmen könnt, lässt sich dazu raten, sich auf die Suche nach einem freien Seminarraum zu begeben – vor allem im GW2-Gebäude findet sich fast immer ein Plätzchen. Hierbei gilt: ist der Raum nicht abgeschlossen und leer, könnt ihr ihn auch ruhig nutzen. Natürlich müsst ihr ihn aber räumen, sollte doch ein Kurs auftauchen.

 

–       Wie komme ich an einen Studijob?

Das Studium will auch finanziert werden und viele Studierende möchten sich möglichst schnell nach einem Job umschauen, der sich zeitlich mit dem Studium vereinbaren lässt. Was bietet sich da besser an als ein Job direkt auf dem Campus? Welche Stellen gerade ausgeschrieben sind, findet ihr zum Beispiel am Schwarzen Brett auf stud.ip – hier lohnt es sich, regelmäßig reinzuschauen.

 

–       Wie kommuniziere ich angemessen mit Dozierenden?

Auch der Kontakt mit den Dozierenden stellt frisch aus der Schule eine Umstellung dar. Dadurch, dass ihr erwachsen seid und euch niemand mehr erziehen muss, findet auch die Kommunikation zwischen Studis und Dozierenden deutlich stärker auf Augenhöhe statt, als das zwischen Schüler*innen und Lehrpersonen in der Schule der Fall ist. Die Feinheiten sind dabei sehr unterschiedlich und es gibt keine festen Regeln. Eine Art „Uni-Knigge“ gibt es also nicht; während einige Dozierenden einen eher persönlichen Umgang pflegen und gerne duzen, halten es andere lieber ganz klassisch beim förmlichen „Sie“. Ganz sicher geht ihr also, wenn ihr euch einfach der jeweiligen Art eurer Dozierenden anpasst. Das gilt sowohl für den persönlichen Umgang als auch für den E-Mail-Verkehr. Grundsätzlich gilt: Im Zweifel lieber etwas förmlicher. Mit „Sehr geehrte/r…“, gegebenenfalls gefolgt vom höchsten akademischen Grad der jeweiligen Person, macht ihr für den Anfang nichts falsch, wenn der- oder diejenige euch vorher nicht explizit das „Du“ angeboten hat. Macht euch aber wegen vermeintlicher, möglicher Fauxpas auch nicht verrückt – wichtig ist vor allem, freundlich und höflich zu sein. Und falls ihr euch mal unsicher seid: Fragt einfach!

 

–       Wie wichtig ist die Regelstudienzeit?

Ach ja, die gute alte Regelstudienzeit. Dieser Atem im Nacken, der einem stetig vor Augen hält, wie lange man für sein Studium maximal brauchen darf, wenn man später erfolgreich sein will. Schließlich macht sich jegliche Überschreitung gar nicht gut auf Bewerbungsunterlagen – oder? Hier können wir euch beruhigen: so ist es natürlich nicht. Während die Regelstudienzeit ursprünglich eingeführt wurde, um Studis zu garantieren, dass sie ihr Studium mit einem Abschluss beenden können, ohne dass ihr Studiengang vorher aus dem Angebot der Uni gestrichen wird, ist sie mit der Zeit eher zu einer einengenden Last geworden, die keinesfalls die Realität abbildet – tatsächlich braucht der absolute Großteil der Studierenden mindestens zwei Semester länger als von der Regelstudienzeit vorgesehen. Eine Überschreitung ist also absolut keine Seltenheit und fällt in aller Regel auch bei der Jobsuche nicht negativ auf. Insbesondere dann, wenn ihr die zusätzlichen Semester gut begründen könnt, zum Beispiel mit familiären Verpflichtungen, zusätzlichen Praktika und Jobs nebenher oder einfach, um euch besonders intensiv mit dem Lernmaterial auseinandersetzen zu können.

Wichtig: Für Studierende, die BAföG erhalten, ist natürlich wichtig zu wissen, dass dies in der Regel nur für die Dauer der Regelstudienzeit möglich ist.

Über die Regelstudienzeit haben wir auch hier einen Artikel für euch!

 

–       Welche Beratungsangebote gibt es?

Falls ihr im Laufe eures Studiums auf Hindernisse oder Fragen stoßt, bietet die Uni diverse Stellen, die euch bei Unsicherheiten, Ängsten oder Problemen zur Seite stehen.

Dazu gehören:

AStA Bafög- und Sozialberatung: Der AStA vertritt hochschulpolitisch studentische Interessen und steht euch auch zur Verfügung, wenn ihr Fragen zu BAföG, Miete, Kindergeld, Prüfungsangelegenheiten und mehr habt.

Zentrale Studienberatung: Du hast individuelle Fragen zu deinem Studium? Hier findest du Hilfe zu allen Themen von Studienorientierung und -verlauf über Studiengangwechsel bis hin zu möglichen Zweifeln oder dem Abbruch eines Studiums.

Psychologische Beratungsstelle: Jede*r ist von Zeit zu Zeit psychischen Belastungen ausgesetzt. Egal ob sie das Studium betreffen oder persönlicher Natur sind – bei der psychologischen Beratungsstelle bekommt ihr kostenfreie Unterstützung durch verschiedene Angebote wie Einzel- oder Gruppengespräche. Selbstverständlich unterliegt ein Besuch an der PBS der Schweigepflicht. Eine Therapie findet hier nicht statt, jedoch kann die Beratung dir eine erste Hilfe und Entlastung bieten, bevor du eine Therapie antrittst.

AG familienfreundliches Studium: Du hast Kinder oder pflegst Familienmitglieder? An die AG FFS kannst du dich wenden, wenn du Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Studium hast.

Arbeitsstelle gegen Diskriminierung und Gewalt – Expertise und Konfliktberatung: Du fühlst dich diskriminiert oder einem Konflikt an der Uni ausgesetzt? Die ADE berät dich vertraulich bei Problemen.

 

Zu guter Letzt sei gesagt: Natürlich seid ihr auch im Studium nie ganz auf euch alleine gestellt. Habt ihr Fragen, die hier noch nicht beantwortet wurden? Auch wir von der Campus EULe stehen euch jederzeit gerne zur Verfügung, ob per Mail an eule@uni-bremen.de oder auf Instagram unter @campus.eule – wir beantworten gerne eure Fragen oder helfen euch gegebenenfalls, die richtigen Ansprechpartner zu finden!

 

1 Kommentar
  1. Jung Marx
    Jung Marx sagte:

    Each day, Worldle presents a new puzzle where players guess the country or region, offering a fresh and exciting challenge for geography lovers.

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