Die Verführungen des Alltags

Das Semester beginnt und ei ei ei, da gibt es viel zu tun. Einmal kräftig Stupid (oder auch Stud.IP) durchkämmt und dann auch noch vielleicht abseits der Datenbank einen gewünschten Kurs entdeckt und dann geht es ab. Erste Semesterwoche, wo du dann auch noch mehrere Kurse besuchst um herauszufinden, wo du eigentlich wirklich hinmöchtest. Dann kommen natürlich die ganzen Scheinbedingungen und du überlegst, welche Prüfungsformen einem entgegenkommen und ob das Semester zur Schreckenszeit wird oder doch ganz angenehm ist. Hast du das geschafft, dann kommt der Alltag und dieser kann manchmal Lügen und Betrügen.

Das soll nicht falsch verstanden sein, Routine ist zumeist (wenn du es denn richtig machst) recht angenehm. Das Semester ist gestartet, du kennst deinen Stundenplan und hast dir deine Zeit so zurechtgelegt, dass noch genügend Zeit für Soziales und Kulturelles ist. Vielleicht ist dies nicht immer möglich, aber doch eben viel mehr als wenn du dich im striken Arbeitsleben befindest. Doch gerade in einigen Kursen kann die Freiheit zur Falle werden, denn manchmal existiert nur die eine Frist und dies ist womöglich die Prüfung zum Schluss des Semesters. Was machst du bis dahin?

Du hast Vorlesungen und vielleicht Tutorien, aber gerade bei technischen und methodischen Fächern wird nur viel vorgetragen aber wenig gearbeitet (außer dein Fachbereich liebt gruppenbasierte benotete Übungsbetriebe). Die Vorlesung vor- und nachbereiten? Das fällt dann vielleicht schon schwierig und selbst in der Vorlesung… hört man vielleicht nicht immer konzentriert zu. Vielleicht hast du Glück und dein Prof kann mit Schwung und Gaudi den Lehrstoff an dich weiterbringen, aber manchmal ist auch mit bester Intention diese graue Masse an Mathematik oder Grundformeln der Semiotik nicht interessant zu kriegen. Schnell schaltet da das Gehirn um und man wird bequem.

Und schwupps sind dann auch schon die Wochen rum und die große Abschlussprüfung naht. Au weia, jetzt gibt es eine Menge Stoff zu lernen die man zuvor leider durchs andere Ohrenloch verloren hatte. Tja, hätte man besser aufgepasst und ordentlicher gearbeitet. Jetzt wird die Zeit gegen Ende des Semesters stressig und man schwitzt. War das jetzt also falsch? Hast du „falsch“ studiert? Natürlich nicht! Denn du weißt am Besten wie du das Studium leben möchtest und demenstprechend wirst du mit dir selbst vereinbaren, wo und wann du deine Ressourcen verteilst. Sicherlich, rechtzeitiges Aufbereiten kann zu einem besseren Lerneffekt führen aber Hauptsache ist, dass du jederzeit genau das für dich mitnimmst, was du dir vom Studium wünschst. Und mit diesem Wort können wir nun ins Wochenende verabschieden.

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