Kurz Notiert: Fantasien auf der Spur – Monster, Kreatur und Co.

Seit „Herr der Ringe“ wurden Elfen, Orks, Zwerge und allerlei anderer Tolkien-Gestalten zum Stereotyp der Fantasy-Szene. Dumm nur, dass zu viele Personen aber auch schon darüber nicht mehr herauskommen. So gehören Monster, beunruhigende Schatten, Hexen, mysteriöse Energien und allerlei ungewöhnliche Gestalten eher zu beliebten Symbolen in Kindererzählungen und Märchen. „Ach komm, das ist doch nur ein Märchen!“, schüttelt Vaddi den Kopf wenn das Kind herzergriffen vom bösen Riesen erzählt. Doch schon immer war Mensch fasziniert von fiktiven Unruhestiftern und mystischen „Nicht-Erklärbarheiten“, selbst heute sind sie noch ein wesentlicher Teil vieler Geschichten und werden in vielen Medien thematisiert.

Rufen wir damit nicht eben solche Monster, Kreaturen und Ähnliche ins Leben? Sind sie somit nicht schon ein Teil unserer Realität? Nun ja, wir können uns viele Fragen darüber stellen, doch nun könnt ihr zahlreiche interessante Antworten darauf erhalten! In der Vortragsreihe „Anthropology of the Uncanny – Anthropologie des Unheimlichen und Monströsen“ des Instituts für Ethnologie und Kulturwissenschaften der Universität Bremen wird der aktuelle Forschungsstand auf diesem Gebiet vorgestellt. Das Thema wird dabei von vielen Perspektiven beleuchtet. Ethnologen, Psychologen und Kulturwissenschaftler von verschiedenen Universitäten berichten.

Ihr seid herzlich zu den Vorträgen der Reihe eingeladen, welches jeweils Donnerstags um 19 Uhr im GW2 Raum B 3009 (Großer Studierraum) stattfinden. Sie startet heute, dem 25. April mit ihrem ersten Vortrag und läuft bis zum 27. Juni!

Das Programm:

25. April 2013: Anthropologie der Monster, Auftaktveranstaltung der Reihe mit einer Einführung in den Gegenstand sowie einer Vorstellung des Lehrprojekts im Bachelorstudiengang Kulturwissenschaft der Universität Bremen unter Leitung von Jan C. Oberg

2. Mai 2013: Die Geisterjäger kommen. Phänomenologie der Ghost Hunting Groups in den USA und in Deutschland, Dr. Gerhard Meyer (Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V. Freiburg)

16. Mai 2013: Der Pygmäe im aristotelischen Fernrohr. Auf der Spur eines Un-Dings, Dr. Michael Toggweiler (Institut für Sozialanthropologie Bern)

23. Mai 2013: Therapiebedürftige Geister. Terror und Trauma im aktuellen asiatischen Horrorfilm, Prof. Dr. Peter J. Bräunlein (Kompetenznetzwerk Dynamiken von Religion in Südostasien, Universität Göttingen)

30. Mai 2013: Orks, Wargs, Nazgûl – Tolkiens Monster, Dr. Cora Bender (Zentrum für Vergleichende Medien-und Sozialforschung der Universität Siegen)

6. Juni 2013: Hex in the City. Die neuheidnische Hexenreligion im urbanen Kontext, Dr. Victoria Hegner (Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie, Göttingen)

13. Juni 2013: Der Maschine wächst kein Bart. Unheimliche Geschlechternormalitäten im mechanischen Diskurs, Dr. Birgit Stammberger (Institut für Philosophie und Kunstwissenschaften, Leuphana Universität Lüneburg)

20. Juni 2013: To boldly go where no one has gone before. Feldforschung bei Aliens, Prof. Dr. Dorle Dracklé (Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen)

27. Juni 2013: Begegnungen mit Totengeistern und Gottheiten in der afrokubanischen Santería. Dr. Lioba Rossbach de Olmos (Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Marburg)

(Quelle: Pressestelle Universität Bremen)

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