Vorgestellt: Anna und Inga vom StugA Kunst

Mittlerweile konnten wir ja schon allerhand mitbekommen, was ihr so im Zuge des Protests gemacht habt. Aber gibt es auch weiterhin irgendwelche geplanten Aktionen oder ähnliches, wo Studierende Anteilnahme haben können bzw. einfach mit machen können?

Inga: Grundsätzlich kann sich jeder bei uns einfach melden und einfach hinzustoßen, es hängt nämlich auch voll davon ab, wie viele Leute sich dafür interessieren. Weil wir sind keine so große Gruppe bisher, verglichen mit der Anzahl der Studierenden hier an der Uni und auch wie viele eigentlich davon betroffen sind. Es ist auch bisher viel Arbeit gewesen, das heißt es hängt also auch damit zusammen, wie viele Leute noch dazukommen.

Dann würde ich jetzt gerne nochmal von euch wissen, was ihr persönlich an all die Studierenden auf dem Campus richten wollt, was liegt euch besonders am Herzen?

Inga: Für mich ist persönlich ganz wichtig dass das Studium, welches ja grundlegend für unsere Ausbildung ist und da haben wir ein Recht darauf. Es sollte wirklich jedem ermöglicht sein und auch eine gute Ausbildung sollte ermöglicht werden und ich finde dass jeder sich auch Verantwortlich fühlen sollte für sein Studium und sich mit einsetzen sollte, dafür dass es besser wird und nicht schlechter. Ich würde gerne wirklich an appellieren darüber nachzudenken ob es okay ist, was man so im Studium vorgesetzt bekommt oder eben nicht.

RegenbogenAnna: Ich wünsche mir einfach nur, dass wir innerhalb der Gruppe erstarken und dass wir mehr werden und dass sich auch die Studierenden angesprochen fühlen die gerade jetzt in dem Moment nicht betroffen sind, damit man sich trotzdem findet und gemeinsam dann für ein besseres Studium kämpft, denn auch wenn es diesmal uns in der Kunst getroffen hat, so könnte es jedoch am Ende jeden treffen. Und vor allem was ganz wichtig ist, den Raum den wir uns hier genommen haben soll kein Kunstprojekt sein, dass ist ein Studierendenprojekt der für uns alle da ist, offen ist und es sind alle herzlich willkommen.

Ich bedanke mich recht herzlich für das Interview!

4 Kommentare
  1. Dennis
    Dennis sagte:

    Erstmal etwas zu dem Artikel an sich (und auch zu vielen anderen Artikeln auf dieser Seite): Achtet doch mal auf Rechtschreibung und Kommasetzung, das ist ja furchtbar! Bei dieser Fehlerrate macht das Lesen dieser Seite nicht gerade sehr viel Spaß. Und professionell wirkt das auch nicht gerade.

    —Dann zu dem Inhalt des Artikels bzw. zu der Protestaktion: Da werden also jetzt wochenlang sogenannte Protestaktionen veranstaltet, die für mich eher wie kindische Trotzhandlungen wirken (nach dem Motto: „Wenn ihr nichts tut, dann werdet ihr schon sehen…“) und was sind die Ergebnisse? Erstens, dass der Universitätsbetrieb im GW2 noch viel eingeschränkter abläuft und ablaufen kann und zweitens, dass wieder herauskommt, dass Gelder fehlen, was aber irgendwie überhaupt nichts Neues ist. Und wie stellen sich das die Protestierenden denn vor? Meinen sie, es wird geklagt und dann hat irgendeine verantwortliche Person einen Geldkoffer bereitstehen und erklärt sich bereit, ein paar Scheine mehr herauszurücken? Für meinen Geschmack ist das ein bisschen naiv. Auf solche Einwände bekommt man dann meist entgegengehalten, dass ja irgendwie und irgendwo und irgendwann jemand etwas gegen die Zustände tun muss (sehr konkret wirkt das alles nicht…) und dass es eben nicht Normalität werden darf, dass man die herrschenden Zustände hinnimmt. Das stimmt auch sicher, aber wenn man aktiv werden will, muss man auch genau erforschen, wo die entscheidenden Stellschrauben und aussichtsreichen Ansatzpunkte sind. Diese findet man sicher nicht in irgendeinem Raum im GW2, den man „für sich“ in Besitz nimmt und auch nicht in irgendwelchen abstrusen „Kunstaktionen“. Ich verstehe auch nicht, was dadurch überhaupt erreicht werden soll, in dem Artikel wird ja selbst ernüchtert festgestellt, dass die Reaktionen derjenigen, die man durch die Aktionen auf dem Campus überhaupt erreichen kann, zurückhaltend und sehr beschränkt sind – weswegen also an Ort und Stelle stumpf weitermachen, statt den Ort der Proteste von der Uni in eine weitere Öffentlichkeit zu verlegen bzw. andere Verantwortlichkeiten ausfindig zu machen? Was nützt es an diesen Aktionen in immer der gleichen Art und Weise festzuhalten, wenn sie den erwünschten Erfolg eben nicht bringen? Eure Aufmerksamkeit habt ihr jetzt bekommen, mehr kann eine solche Demonstration sowieso nicht verlangen können. Demonstranten machen auf Missstände aufmerksam, okay. Aber sie ziehen auch wieder ab, wenn sie dies erreicht haben; es ist nicht ihre primäre Aufgabe, eine sofortige Änderungen umzusetzen, was in diesem Fall ja ohnehin nicht möglich ist. Ich habe über Eure Aktionen z.B. im Weserkurier gelesen und solche Publicity geht doch in die richtige Richtung, also verlasst doch den Campus und sucht woanders die Öffentlichkeit, dann stört ihr wenigstens nicht den Betrieb, dessen Nichtfunktionieren Ihr ja gerade beklagt. Ihr steuert doch Euren eigenen Zielen entgegen. Ist Euch das eigentlich klar?
    Ich kann Euch schon deswegen nicht ernst nehmen, weil ihr die Exzellenzinitiative und deren Folgen und Wirkungen viel zu populistisch und vereinfacht darstellt. Mir kommt es fast so vor, dass Ihr die Exzellenzinitiative so verstehen wollt, dass sie zu einer willkommenen Erklärung für Eure Lage wird. Es ist nun wirklich nicht so, dass ausschließlich bestimmte Fachbereiche gefördert würden (wie wäre es etwas mit diesem Link: http://www.uni-bremen.de/exzellent/neue-ideen-unterstuetzen/m5-creative-units.html ?) und andere gänzlich und per se ausgeschlossen würden. Es ist auch naiv und etwas zu linear gedacht, wenn man sagt, dass das Geld doch nur für die Forschung ausgegeben werden soll. Ist es nicht zum Beispiel auch so, dass diese Förderung der Forschung (aller Fachbereiche) den Standort attraktiver macht, sich beispielsweise auch im Kunstbereich neue Interessensschwerpunkte bilden können und auch und gerade deswegen wieder mehr Gelder in Ausstattung, Räumlichkeiten und Praxis investiert werden könnten? Zumindest ist das doch sehr gut denkbar und sollte in Betracht gezogen werden. Euer Denken ist kurzfristig und deswegen egoistisch (auf mich zumindest wirkt es so), wie sehr Ihr auch betont, dass es Euch nicht nur um Euch geht. Langfristig stehen die Chancen, dass sich die Situation verbessert, m.E. gar nicht so schlecht, wie Ihr sie beschreibt, aber dafür muss man eben ein bisschen langfristiger denken.
    Ich finde es einfach nur frech (und nicht künstlerisch oder provozierend), in diesem ganzen Zusammenhang von „Exkrement“ zu reden und damit gerade eine der größten Zukunftsaussichten der Universität abzuurteilen. Gegen das faktisch zu wenig vorhandene Geld kann man kaum etwas tun. Aber dann darf man doch nicht die Bemühungen auf Chancen auf Verbesserung aburteilen, denn gerade diese Bemühungen sind eine viel realistischere Aussicht auf Besserung als irgendwelche unfundierten und unmöglichen Forderungen nach „mehr Geld“. Gerade die Exzellenzinitiative ist eine Chance auf mehr Geld, aber eben nicht nur, weil Gelder versprochen sind, sondern weil die Wirkungen der Exzellenzinitiative neue Gelder generieren können.

    Ich könnte mich noch viel länger darüber auslassen, wie kontraproduktiv, naiv, einseitig und kurzgedacht ich Eure „Demonstration“ finde, aber ich höre an dieser Stelle auf. Es ist mir klar, dass mein Ton nicht gerade freundlich ist und dass die Reaktionen darauf vielleicht nicht gut ausfallen werden, aber erstens müssen das „Demonstranten“ aushalten können (und das wollt Ihr sicherlich auch, sonst hätten Ihr ja nicht die Aufmerksamkeit gesucht) und zweitens kann ich damit leben, wenn ich jetzt als Buhmann dastehe.

    Das alles ist natürlich nur meine Meinung und ich behaupte nicht, dass ich Recht habe, zumal ich mit dem GW2 selbst studientechnisch nichts zu tun habe. Ich wollte einfach nur eine andere Sichtweise darstellen und zu bedenken geben, ob Eure Aktionen so sinnvoll sind. Zudem möchte ich noch anmerken, dass ich selbst mit dem GW2 und Geisteswissenschaften gar nichts zu tun habe und deswegen gut irren kann. Aber wenn schon jemand wie ich, der damit konkret gar nichts zu tun hat, solche Gegenargumente finde gegen Eure Versuche, wie dann erst viele wirklich Betroffene?

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