Teilaufgabe 01: Ich denke, dass der Lehrer zentrierte Unterricht von einem Großteil der LoL eingesetzt wird. Grund dafür ist vor allem, dass der Aufwand zur Erstellung solcher Lehrformen im Vergleich zu anderen, wie Gruppenpuzzle etc., einfach gestaltet ist. Dies ist grade im Kontext von vielen unterschiedlichen Unterrichtseinheiten die LuL pro Woche erstellen müssen wichtig, da LuL nicht ihre gesamte Freizeit in Unterrichtsplanung und Erstellung investieren wollen.Darüber hinaus ist zB. der fragend-entwickelnde Unterricht so konzipiert, dass der oder die LoL den Unterricht einfach und zielgerichtet selber steuern können. Im Hinblick auf kurze Schuljahre und Zeitdruck den Unterrichtsstoff durch zu bekommen ist ein Zielgerichteter Unterricht wichtig.
Teilaufgabe 02:
Wie ich bereits beschrieben und begründet hatte, überrascht es mich nicht, dass sehr viel Forntalunterricht verwendet wird. Überrascht hat mich allerdings, dass in anderen Ländern der Frontalunterricht nicht dominierend ist. Dies wird vermutlich dazu beitragen, dass SuS mehr lernen, da der Unterricht besser an sie angepasst ist. Grund dafür könnten eventuell bessere Klassenverhältnisse oder weniger stress der Lehrer sein. Dazu kommt, dass ich wenig überrascht bin, dass es keine großen unterschiede zwischen jüngeren und älteren LuL gibt. Grund dafür kann sein, dass der zeitliche Aufwand grade für jüngere LuL noch höher ist als für ältere und die älteren bereits möglicherweise zu festgefahren in ihren Methoden sind.
Weiter hat mich nicht überrascht, dass Einzelstunden deutlich vermehrt frontal gehalten werden. Der Grund dafür wird erneut die Zeit sein welche für eine Gruppenarbeit benötigt wird. Eine Einzelstunde ist zu kurz um Gruppen zu bilden, die Aufgaben zu verteilen und zu erklären, die SuS arbeiten zu lassen und die Arbeiten zu Sichern.
Als nächster Punkt ist der unterschied zwischen männlichen und weiblichen LuL als teilweise überraschend für mich zu bezeichnen. Es war mir eigentlich klar, dass es einen unterschied gibt, aber einen Unterschied von ca. 20% hätte ich nicht erwartet. Gründe dafür könnten sein, dass Lehrerinnen vermehrt „nette Aufgaben“ verteilen wollen und Lehrer das eher egal ist. Dazu ist zu sagen, dass Männer in der gesellschaft vermehrt als hart da stehen wollen/müssen und deswegen diese „netten“ Aufgaben evt. nicht verteilen. Es ist allerdings auch wichtig zu vermerken, dass dies nicht auf alle LuL bezogen werden kann.
Teilaufgabe 03:
Krause, Pietzner, Eilks (2014): „Einstellungen und Selbstkonzept von angehenden Lehrkräften zur Nutzung von digitalen Medien im Chemieunterricht“, Universität Bremen
https://www.researchgate.net/publication/266374255_Einstellungen_und_Selbstkonzept_von_angehenden_Lehrkraften_zur_Nutzung_von_digitalen_Medien_im_Chemieunterricht
Die Studie beschreibt, wie sich das selbstkonzept im Bezug auf Mediennutzung von LuL im gegensatz zu Stundenten und Stundentinnen, sowie Referendaren und Referendarinen verändert. Es beschreibt, dass die jüngeren LuL und auszubildende immer positiver gegenüber Medien im Chemieunterricht eingestellt sind. Dazu kommt, dass männliche LuL gegenüber ihren weiblichen LuL ebenfalls positiver eingestellt sind.
Darüber hinaus zeigte sich, dass grade weibliche Lehreranwärterinnen sehr positiv von fachdidaktischen Medienseminaren profitieren.
Gedanken:
Ich habe selbst an dem beschrieben Seminar teilgenommen und kann bestätigen, dass durch dieses Seminar mein wissen über Medieneinsatz im Chemieunterricht vermehrt wurde.
Grade, da dieses Seminar über die möglichen Medien und dazu mögliche Programme informiert hat, bietet es sich an daran teilzunehmen. Es zeigt einem auf was für Möglichkeiten eigentlich bestehen. Dies ist grade im Chemieunterricht wichtig, da durch viele Medien Inhalte besser, oder überhaupt erst, dargestellt werden können.
Teilaufgabe 04:
Teilaufgabe 05:
Beobachtungsbogen 8.: Der Unterricht begann mit einer kurzen Einführung in das Thema optische Täuschungen, im Anschlusss daran wurde in fragend-entwickelnder Form das vorwissen der SuS geklärt und diese auf das Folgende Arbeitsblatt vorbereitet. Das Arbeitsblatt wurde in Einzelarbeit mit einem Informationstext bearbeitet. Dieses wurde dann in zusammen mit den Schülern in einem Gespräch ausgewertet und von der Lehrkraft noch kurz besprochen. Dann wurde ein weiteres Arbeitsblatt aufbauend auf dem vorherigen von den SuS bearbeitet und im Anschluss wieder in einer Gesprächsform besprochen.
Die SuS haben während des Unterrichts einen ständigen wechsel zwischen laut und leise sein gehabt. Während der Arbeitsphasen wurde es immer wieder lauter und die SuS haben sich unterhalten. Die eingesetzten Medien und Methoden wurden von den SuS akzeptiert und hingenommen, haben allerdings nicht effektiv gearbeitet.
Beobachtungsbogen 05.: Der Unterricht zu Laborsicherheit wurde fragend-entwickelnd mit den SuS eingeleitet. Die SuS haben dann ein Arbeitsblatt zu dem gleichen Thema bearbeitet, welches im Anschluss in einem Gespräch ausgewertet wurde. Dann wurde ca. 5. min. ein Fernseher aufgebaut und ein Arbeitsblatt verteilt. Der geschaute Film wurde nach bestimmten Sequenzen gestoppt und die SuS hatten Zeit den Arbeitsauftrag zu den Sequenzen kurz zu bearbeiten. Dies wiederholte sich einige male. Im Anschluss wurde das Arbeitsblatt in einem Gespräch besprochen.
Die Bearbeitung des Arbeitsblattes war etwas schleppend und die SuS wirkten nicht sehr Motiviert. Während der Gespräche vor und nach dem Arbeitszettel war die Motivation allerdings sehr hoch und die SuS haben sehr gut mit gearbeitet. Während des Films und dem gleichzeitigen bearbeiten einiger Arbeitsaufträge zu dem Film, waren die SuS völlig begeistert und haben mit sehr viel Motivation gearbeitet. Auch bei dem besprechen dieses Arbeitsblattes zu dem Film war die Motivation und Arbeitsbereitschaft sehr hoch.
Teilaufgabe 06:
Die beschriebene Unterrichtsstunde in der 5. Klasse war untypisch. Im normal Fall ist es nicht möglich einen Film zu zeigen, da die Klasse bereits mit den Unterrichtsinhalten zurück liegt und zudem nur noch sehr wenig Stunden dieses Schuljahr hat. Die Unterrichtstunde der 8. Klasse war normal und typisch. Unter dem genannten Gesichtspunkt, dass die Unterrichtsinhalte in kurzer Zeit vermittelt werden müssen, ist es sehr schwer anderen Unterricht zu machen.
Ein weiteres Problem, was den Medieneinsatz betrifft ist, dass es wenig verschiedene Medien gibt. Auch der verwendete Fernseher hat Probleme bereitet. Dies ist einer der größten Punkte. Angenommen es hätte ein Smartboard gegeben, dann hätten durchaus Inhalte an diesem besser dargestellt werden können.