04 – Bildung in der digitalen Welt

In dieser Aufgabe liegt der Fokus auf Medien und Bildung. Zunächst soll einmal der Ist-Zustand an der Schule dargestellt werden, um dann im zweiten Schritt Überlegungen anfertigen zu können, wie Medien im Unterricht genutzt werden können.

Meine Fächerkombination ist Deutsch und Geschichte. In beiden Fächer hat sich das Medien „Internet“ zum recherchieren bereits etabliert und damit dann auch die Kompetenz „Suchen und Verarbeiten“. Die SuS sind bereits in der 6. Klassen fit im Recherchieren, da sie seit der 5. Klasse immer wieder für unterschiedliche Projekte und Aufgaben (vor allem in Deutsch) Quellen finden und bearbeiten mussten.

Auch nutzen so gut wie alle SuS Internetplattformen zur Kommunikation. Zwar können die SuS mit Apps wie Whats App und Facebook technisch umgehen, allerdings fehlt ihnen oft das ethisch, moralische Wissen. Hier sehe ich großen Nachholbedarf. Kommunikation über Medien sollte in der Schule stärker behandelt werden, damit die SuS diese richtig nutzen können. Die Kompetenz überschneidet sich mit der „Schützen“-Kompetenz, denn SuS gehen oft leichtfertig mit Daten und Bildern um.

In den höheren Klassen wird – vor allem in Deutsch – auch bereits die Kompetenz „Analysieren und Reflektieren“ geschult. SuS diskutieren untereinander die Wirkung von Medien und erörtern die Chancen und Risiken.

Alles in allem kann hier festgehalten werden, dass Medien bereits langsam Einzug in die Schule erhalten haben, doch die Lehrkräfte stärker auf die Medien eingehen müssen, damit die SuS Medien nicht nur sinnlos nutzen, sondern diese für bildungszwecke nutzen können. Bisher ist zu beobachten, dass Medien eher als Mittel zur Analyse und Interpretation genutzt werden. Größte Lücke sehe ich im Selberproduzieren.

Im nächsten Schritt soll nun Ideen zum Einsatz von Medien gesammelt werden. Ich habe mich für das Fach Deutsch entschieden, da für dieses Fach auch im Bildungsplan bereits das Arbeiten mit Medien zu finden ist und weil man die in Aufgabe 1 am größten bemängelte Kompetenz „Selberproduzieren“ im Deutschunterricht sehr gut miteinbringen kann.

So können die SuS zum Thema Handlung einen eigenen Film produzieren. Sie lernen dabei unterschiedliche Bearbeitungswerkzeuge kennen und müssen sich für ein passendes entscheiden. Die Inhalte werden anschließend in verschiedenen Formaten (Kurzfilm, Trailer, Youtube-Kanal) erstellt und vorgeführt.

Auch die Kommunikation kann in den Deutschunterricht stärker integriert werden, um die SuS im Umgang mit Medien fit zu machen. Sprache ist wesentlicher Bestandteil in Chats und auch im Unterricht. Somit können Lehrkräfte Vergleich zu Briefen und chats bearbeiten, um die Umgangsregeln kennen zu lernen. Diese Kompetenz ist eng mit der vierten Kompetenz „Schützen“ verknüpft. Die Lehrkraft kann als Einleitung zu dem Thema „Chatsprache“ Auswirkungen von Medien behandeln.

Für jüngere Klassen dienen Projekte, wie das Lieblingstier Vorstellung, um die erste Kompetenz zu schulen. SuS müssen Informationen suchen, filtern und speichern, um sie anschließend auswerten zu können.

 

 

03 – Digitale Medien als Innovations-Inkubatoren für den Unterricht

Ich studiere Geschichte und Germanistik. Für beide Fächer ist die Methode „Cluster“ immer sehr hilfreich, um erste Ideen zu einem Thema zu sammeln oder Vorwissen zu aktivieren. Aber auch als Sicherungsphase kann diese Methode verwendet werden, vor allem in dem Fach Geschichte, wenn eine Problemfrage anhand eines Clusters bearbeitet wird.

Das Cluster dient der Visualisierung von Gedanken und kann somit sehr hilfreich für SuS, vor allem für schreibmüde SuS, sein. Ein Schlüsselbegriff wird verwendet und erste Assoziationen zu diesem werden um den Begriff geschrieben. Diese Begriffe ergeben neue Assoziationen und Verbindungen zu anderen Punkten. So entsteht eine Kette aus Ideen, in der Schlüsselbegriffe genannt werden. Das Cluster kann zum einen als Schreibanlass dienen, zum anderen aber auch in Geschichte Problematik in ihren einzelnen Punkten veranschaulichen.

Im Folgenden soll dargestellt werden, welche Möglichkeiten es gibt, um ein Cluster im Fach Geschichte für die Fragestellung „Warum hat Deutschland den 1. Weltkrieg verloren?“ anzufertigen.  Es soll eine Sicherungsstunde sein, Quellen wurden als bereits behandelt und die SuS kennen den Verlauf und unterschiedliche Sichtweisen. Mithilfe des Clusters soll nun das Gelernte zu einer Skizze verbunden werden, sodass die SuS einen Überblick über die Problematik erhalten.

Das herkömmliche Vorgehen in einem Unterricht ist, das Schlüsselwort an die Tafel zu schreiben. Die SuS schreiben dieses auf ein Blatt ab und verwenden eben dieses Blatt, um Begriffe dem Cluster hinzuzufügen. Vorteil bei dem Medium Tafel/Blatt ist, dass jeder SuS seine eigene Ideenkette im Hefter hat und es jeder Zeit im Unterricht viervornehmen kann. Problematisch wird es allerdings, wenn Punkte doch noch hinzugefügt oder geändert werden sollen. Das endet meist in eine Schmiererei, da die SuS Begriffe unsauber durchstreichen oder quer über den Zettel eine neue Verbindung ziehen müssen.

Überarbeiten lässt sich ein Cluster leichter, wenn man statt Tafel und Blatt den Computer benutzt. Mit PowerPoint oder auch Word lassen sich Cluster schnell erstellen, gut sichern und sehr gut überarbeiten. Elemente können entfernt und hinzugefügt werden, ohne dass es unordentlich wird, da die einzelnen Punkte jederzeit verschoben oder neu verbunden werden können. Auch ist die Darstellung durch das digitale Medium übersichtlicher.

Hier ein Beispiel, wie das Cluster aussehen könnte.

Medienseminar Methode

Medienseminar Methode (Hier das Cluster noch einmal deutlicher zu erkennen!)

Eine Alternative zu den Office Programmen stellt Prezi dar. Mit Prezi können nicht-lineare Präsentationen angefertigt werden und so kann das schriftliche Cluster mit Bildern und Kurzfilmen verstärkt werden.

Leider ist die Mobilität bei einem Computerprogramm nicht vorhanden. Zwar kann man die Ideen in einer Cloud speichern, doch von unterwegs Ideen hinzufügen fällt bei dem Medium „Computer“ weg.

Das Medium „iPad“ kann hier eine Lösung bieten. Wenn wir davon ausgehen, dass jeder SuS und auch die Lehrkraft ein iPad besitzen, dann kann dieses Ideal für die Methode „Cluster“ verwendet werden. Apple bietet tolle Apps im App Store, mit denen man ideal Cluster entwerfen und bearbeiten kann. Hier können SuS jederzeit zugreifen, das Cluster bearbeiten und in der Cloud speichern, sodass auch von dem Heimcomputer aus zugegriffen werden kann.    Aber auch Office Programme oder Prezi könnten verwendet werden.

Dank Smartboards kann die Lehrkraft dann die digitalen Cluster im Plenum besprechen. Als Fazit kann somit festgehalten werden, dass digitale Medien super geeignet sind, um Cluster oder Mindmaps zu erstellen. Sie bieten viele Vorteile und sollten somit öfter im Unterricht benutzt werden, soweit die Voraussetzungen an der Schule gegeben sind.

02 – Methoden- und Medieneinsatz im Unterricht beobachten

Teilaufgabe 01: Ich erwarte, dass in diesem Artikel eine empirische Untersuchung zum Thema Unterrichtsmethoden zu finden ist. Vermutlich wird diese eben genau das vermutete Problem, dass der Unterricht stark lehrerdominierend ist, nachweisen und nach Lösungswegen suchen.

 Teilaufgabe 02: Überrascht bin ich von der großen negativen Auswirkung von Frontalunterricht. Der Artikel berichtet, dass SuS, die nicht primär frontal unterrichtet werden, bessere kognitive und emotionale Fähigkeiten besitzen. Auch finde ich die hohe Prozentzahl für den Frontalunterricht(80%) erschreckend. Eine so hohe Zahl hätte ich nicht erwartet.

 Teilaufgabe 03: Folgende Publikation habe ich für das Fach Deutsch gefunden: Kepser, Matthis (2008): Spielfilmbildung an deutschen Schulen: Fehlanzeige? Spielfilmnutzung – Spielfilmwissen – Spielfilmdidaktik im Abiturjahrgang 2006. Eine empirische Erhebung. In: Didaktik Deutsch 24, 24-47. Hier wird das Medium Film an Schulen untersucht, in dem der Abiturjahrgang von 2006 zu ihrem Filmwissen gefragt und Schlussfolgerungen gezogen wurden.

Teilaufgabe 04: In Deutsch habe ich eine Stunde zum Thema „Informationen aus Sachtexten entnehmen“ in einer 6. Klasse (Oberschule) beobachtet. Zunächst begrüßte die Lehrkraft die Klasse, wiederholte in einem LSG die Inhalte der letzten Stunde und hielt diese an der Tafle fest. Anschließend bearbeiten die SuS einen neuen Text im Schulbuch, indem der Text laut im Plenum gelesen wurde und anschließend von den SuS in Einzel- oder Partnerarbeit bearbeitet wurde. Die Sicherung fand in der nächsten Stunde in einem LSG statt.

In Geschichte war das Stundenthema „Leben in der Jungsteinzeit“ in einer 5. Klasse (Oberschule). Zunächst begrüßte die Lehrkraft die Klasse und regte an, die Inhalte der letzten Stunde (Leben in der Altsteinzeit) anhand eines Bildes anzuwenden. Das Bild wurde mit einem Beamer an das Whiteboard geworfen. Durch das LSG wurde das Stundenthema herausgearbeitet. Nachdem eine Leitfrage entwickelt wurde, wurde ein Text im Schulbuch laut gelesen und Fragen geklärt. Anschließend wurden die SuS in Gruppen eingeteilt und ein Arbeitsblatt in die Gruppen gereicht. Zusammen mit Buch und Arbeitsblatt erarbeiteten sich die SuS das Leben in der Jungsteinzeit. Am Ende wurden die Ergebnisse von den SuS präsentiert und an der Tafel gesichert.

Teilaufgabe 05: Der Medieneinsatz in der Deutschstunde würde ich als „klassisch“ bezeichnen. Arbeitsblätter, Schulbuch und Tafel sind in diesem Fach die typischen Medien, die benutzt werden – vor allem, wenn es sich um Textarbeit handelt. Da die SuS bereits daran gewöhnt sich, immer mit dem Buch zu arbeiten, reagieren sie kaum auf die Stunde (weder positiv, noch negativ). Ein anderes Medium bei dieser Art von Textarbeit zu benutzen würde in meinen Augen nicht viel mehr Sinn ergeben. Hier ist ein klassischer Einsatz vollkommen gerechtfertigt. Eventuell hätten Bilder zur Veranschaulichung mit einem OHP oder einem Beamer angeworfen werden können.

In Geschichte war der Medieneinsatz sehr vielfältig, was das Smartboard ermöglichte. Sowohl Beamer, als auch klassische Medien, wie Schulbuch und Arbeitsblatt, wurden sinnvoll genutzt.

 

01- Aufwärmtraining (KW14 06.-13.04.2016)

Hey, ich bin Friederike und studiere in der Fächerkombination Geschichte und Germanistik.

Meine Lehrer und Lehrerinnen haben mich stark geprägt. Es gab positive und negative Beispiele, die ich für mich nutzen kann und konnte. Vor allem mein Geschichtslehrer in der Oberstufe ist hier als ein positives Beispiel zu nennen, da dieser bis heute ein Vorbild für mich ist. Sein Unterricht war gut strukturiert, Quellen waren immer eingebunden und ausschlaggebend für seinen, in meinen Augen sehr guten Unterricht war seine offene Art, die er, trotz seiner strenge und seiner hohen Ansprüche, immer  beibehielt.

Dieser Lehrer war es auch, der in der Sek I – hier hatte ich den Lehrer ins SAPS (Social and Political Studies) – unserer Klasse den Umgang mit PowerPoint beigebracht und deshalb in Referaten auch einen sinnvollen Einsatz von Medien gefordert hat. Er selber arbeitete auch oft mit PowerPoint. Er nutze das Medium Computer, um uns kreative Präsentationen oder Filme zu zeigen. Gerade die kreativen Präsentationen sind mir im Gedächtnis geblieben und haben sich somit positiv auf mein Lernerfolg ausgewirkt.

Meine eigene Mediennutzung ist innerhalb der letzten 5 Jahre stark angestiegen und Medien spielen in meinem Alltag eine wichtige Rolle. Früher waren es PC und Fernseher, die oft benutzt wurden. Handys spielten als Telefon für Unterwegs nur eine kleine Rolle. Heute haben sich die Medien erweitert. Nun kommt das Smartphone als Alleskönner permanent zum Einsatz und auch das Ipad darf bei mir nicht mehr fehlen. Der Computer wurde ausgetauscht und befindet sich als Relikt einer anderen Zeit unbenutzt auf meinem Schreibtisch. Stattdessen werden Hausarbeiten an meinem Laptop geschrieben und das Ultrabook wird mit in die Uni genommen. Durch die zahlreichen Streaming-Programme, wie Amazon Video, Netflix, Maxdome und Co., bin ich kaum noch von meinem Ipad wegzudenken und auch Whats App, Facebook und Instagram lassen das Iphone nicht mehr aus der Hand verschwinden. Medien werden also nicht mehr nur als Mittel zum Zwecke verwendet, sondern dienen vor allem der Unterhaltung.

Das Internet macht das Leben als Lehrerin/Lehrer leichter, weil im Internet viel schneller Informationen gesammelt, Materialien ausgetauscht und Unterrichtseinheiten zusammengestellt werden können.

Digitale Medien wie z.B. Interactive Whiteboards, Tablets oder das Internet werden für die Schule der Zukunft wichtige Anschaffungen sein, denn die Medien werden in der Zukunft noch fester in der Gesellschaft verankert sein.

Smartphones in der Schule sind für mich eine große Debatte, da diese auf der einen Seite sinnvoll im Unterricht genutzt werden können, meist aber nur vom Unterricht ablenken. Ich habe da noch nicht die „richtige“ Lösung gefunden.