Inclusive Education in Namibia

  • Looking at the Inclusive Education system in “Bremen”, in your opinion, what is done well, and what still needs to be improved?
  • Gemäß § 3 Abs. 4 des Bremer Schulgesetzes gelten für Schulen der öffentlichen Verwaltung exklusive Richtlinien, welche von den Schulen der öffentlichen Verwaltung, die Berufsschulunterricht für Ausbildungsberufe des öffentlichen Dienstes anbieten, zu beachten sind. Dies impliziert, dass alle Schulen dieselben Regelungen und Standards einhalten müssen. Deutschland folgt den deutschlandweiten Richtlinien zur inklusiven Bildung, welche auf der UN-Behindertenrechtskonvention basieren. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund zu begrüßen, dass dadurch der Fokus auf die Stärkung der Menschenrechte gelegt wird (vgl. Wichtige Verordnungen und Handreichungen, Die Senatorin für Kinder und Bildung). Zudem kann hinzugefügt werden, dass Lehrausbildungsprogramme oft die Förderung inklusiver Bildung umfassen. Diese Maßnahme erweist sich insbesondere für Lehrkräfte als vorteilhaft, da sie darin geschult werden, auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden einzugehen (vgl. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, o. D.). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das bremische Schulgesetz die Inklusion aller Schulen vorsieht, um sicherzustellen, dass alle Schüler:innen das gleiche Recht auf Bildung haben. Dies impliziert, dass Faktoren wie Sprache, Kultur, physische Barrieren, ethnische und religiöse Zugehörigkeit keinen Einfluss auf den Bildungsprozess haben. 
  • From your view, how can the improvements you mentioned above be made? You can use examples from other parts of Germany or other countries that you think might also be useful within the “Bremen” context

Die öffentliche Verwaltung der Schulen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt als relativ gut zu bewerten. Die Förderung der Bildung ist ein Anliegen, das von jedem Individuum unterstützt wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die hier getroffenen Aussagen lediglich aus einer individuellen Perspektive heraus getroffen werden. Sollte jemand sich ausgegrenzt fühlen, so ist dies wahrscheinlich begründet und eine persönliche Erfahrung, die von meiner Seite aus nicht abgestritten werden kann.

Dennoch lässt sich konstatieren, dass in vielen Lehrern noch eine gewisse Art und Weise von Rassismus verwurzelt ist. Oft lassen sie indirekte Sprüche oder Ausdrücke heraus, die negativ gegenüber Schülern sind. Leider mussten auch meine Mitschüler und ich diese Erfahrungen machen. Da der Lehrer ein Beamter war, wurde nichts dagegen unternommen. Eine bessere Kontrolle der Lehrer und eine stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse und Erfahrungen der Schüler könnten das Schulsystem erheblich verbessern. 


Kommentare

4 Antworten zu „Inclusive Education in Namibia“

  1. Liebe Elcin,

    Ich finde es sehr wichtig, dass du in deinem ersten Absatz auf die Relevanz der Inklusion in der Lehrausbildung eingehst, denn letzten Endes sind es ja die Lehrenden, die Inklusion im Schulalltag gestalten und Umsetzen sollen. In dem Punkt stimme ich dir zu, denn Inklusion ist aus vielen Gründen ein essentieller Teil des Lehramtstudiums.
    Jedoch hätte man hier auch sehr gut anmerken können, dass es auch im Bremer Schulsystem noch Raum für Verbesserung gibt. Das sogenannte Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma ist beispielsweise oft zentraler Punkt solcher Diskussionen. Es besagt, dass ein Kind erst eine Diagnose oder einen Beweis für einen Nachteil haben muss (Etikettierung), bevor es eine geeignete Förderung bekommen kann (Ressource), und diese Etikettierung sich durch einen großen Teil der Schulzeit oder sogar durch die ganze Schulzeit erstreckt. Nehmen wir als Beispiel einen Schüler mit LRS. Ein inklusives Schulsystem bedeutet für alle die gleichen Chancen und ein faires gemeinsames Lernen. Doch durch die LRS hat der Schüler einen Nachteil gegenüber seinen Peers. Er benötigt mehr Zeit zum Bearbeiten der Aufgaben oder größer gedruckte Arbeitsblätter, etc. Doch um auf diese Hilfsmittel zugreifen zu können, muss er mithilfe einer Diagnose beweisen, dass er sie auch tatsächlich benötigt. Anstatt also ein gemeinsames Lernen zu ermöglichen, bewirkt das aktuelle Schulsystem also eher eine Abgrenzung derjenigen, die nicht in das „Muster“ passen. Und da das Beispiel LRS auch oft im Zeugnis eingetragen wird, entscheiden sich viele Kinder und Jugendliche dafür, sie sich nicht anerkennen zu lassen und somit Nachteile gegenüber anderen in Kauf zu nehmen.
    Also, obwohl das Bremer Schulsystem den deutschen Richtlinien folgt, ist an dieser Stelle meiner Meinung nach dennoch auch zu hinterfragen, ob die Richtlinien welche sind, die es so in der Form geben sollte, bzw. ob sie überarbeitet werden sollten.

  2. Liebe Elcin, Ich finde es sehr wichtig, dass du in deinem ersten Absatz auf die Relevanz der Inklusion in der Lehrausbildung eingehst, denn letzten Endes sind es ja die Lehrenden, die Inklusion im Schulalltag gestalten und Umsetzen sollen. In dem Punkt stimme ich dir zu, denn Inklusion ist aus vielen Gründen ein essentieller Teil des Lehramtstudiums. Jedoch hätte man hier auch sehr gut anmerken können, dass es auch im Bremer Schulsystem noch Raum für Verbesserung gibt. Das sogenannte Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma ist beispielsweise oft zentraler Punkt solcher Diskussionen. Es besagt, dass ein Kind erst eine Diagnose oder einen Beweis für einen Nachteil haben muss (Etikettierung), bevor es eine geeignete Förderung bekommen kann (Ressource), und diese Etikettierung sich durch einen großen Teil der Schulzeit oder sogar durch die ganze Schulzeit erstreckt. Nehmen wir als Beispiel einen Schüler mit LRS. Ein inklusives Schulsystem bedeutet für alle die gleichen Chancen und ein faires gemeinsames Lernen. Doch durch die LRS hat der Schüler einen Nachteil gegenüber seinen Peers. Er benötigt mehr Zeit zum Bearbeiten der Aufgaben oder größer gedruckte Arbeitsblätter, etc. Doch um auf diese Hilfsmittel zugreifen zu können, muss er mithilfe einer Diagnose beweisen, dass er sie auch tatsächlich benötigt. Anstatt also ein gemeinsames Lernen zu ermöglichen, bewirkt das aktuelle Schulsystem also eher eine Abgrenzung derjenigen, die nicht in das „Muster“ passen. Und da das Beispiel LRS auch oft im Zeugnis eingetragen wird, entscheiden sich viele Kinder und Jugendliche dafür, sie sich nicht anerkennen zu lassen und somit Nachteile gegenüber anderen in Kauf zu nehmen. Also, obwohl das Bremer Schulsystem den deutschen Richtlinien folgt, ist an dieser Stelle meiner Meinung nach dennoch auch zu hinterfragen, ob die Richtlinien welche sind, die es so in der Form geben sollte, bzw. ob sie überarbeitet werden sollten.

    RV07

  3. Liebe Elcin, Ich finde es sehr wichtig, dass du in deinem ersten Absatz auf die Relevanz der Inklusion in der Lehrausbildung eingehst, denn letzten Endes sind es ja die Lehrenden, die Inklusion im Schulalltag gestalten und Umsetzen sollen. In dem Punkt stimme ich dir zu, denn Inklusion ist aus vielen Gründen ein essentieller Teil des Lehramtstudiums. Jedoch hätte man hier auch sehr gut anmerken können, dass es auch im Bremer Schulsystem noch Raum für Verbesserung gibt. Das sogenannte Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma ist beispielsweise oft zentraler Punkt solcher Diskussionen. Es besagt, dass ein Kind erst eine Diagnose oder einen Beweis für einen Nachteil haben muss (Etikettierung), bevor es eine geeignete Förderung bekommen kann (Ressource), und diese Etikettierung sich durch einen großen Teil der Schulzeit oder sogar durch die ganze Schulzeit erstreckt. Nehmen wir als Beispiel einen Schüler mit LRS. Ein inklusives Schulsystem bedeutet für alle die gleichen Chancen und ein faires gemeinsames Lernen. Doch durch die LRS hat der Schüler einen Nachteil gegenüber seinen Peers. Er benötigt mehr Zeit zum Bearbeiten der Aufgaben oder größer gedruckte Arbeitsblätter, etc. Doch um auf diese Hilfsmittel zugreifen zu können, muss er mithilfe einer Diagnose beweisen, dass er sie auch tatsächlich benötigt. Anstatt also ein gemeinsames Lernen zu ermöglichen, bewirkt das aktuelle Schulsystem also eher eine Abgrenzung derjenigen, die nicht in das „Muster“ passen. Und da das Beispiel LRS auch oft im Zeugnis eingetragen wird, entscheiden sich viele Kinder und Jugendliche dafür, sie sich nicht anerkennen zu lassen und somit Nachteile gegenüber anderen in Kauf zu nehmen. Also, obwohl das Bremer Schulsystem den deutschen Richtlinien folgt, ist an dieser Stelle meiner Meinung nach dennoch auch zu hinterfragen, ob die Richtlinien welche sind, die es so in der Form geben sollte, bzw. ob sie überarbeitet werden sollten.

    Literatur:
    Neumann, P., & Lütje-Klose, B. (2020). Diagnostik in inklusiven Schulen–zwischen Stigmatisierung, Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma und förderorientierter Handlungsplanung. Schüler* innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Schulleistungserhebungen: Einblicke und Entwicklungen, 3-28.

  4. Liebe Elcin,
    Ich finde es sehr wichtig, dass du in deinem ersten Absatz auf die Relevanz der Inklusion in der Lehrausbildung eingehst, denn letzten Endes sind es ja die Lehrenden, die Inklusion im Schulalltag gestalten und Umsetzen sollen. In dem Punkt stimme ich dir zu, denn Inklusion ist aus vielen Gründen ein essentieller Teil des Lehramtstudiums und des Lehrberufes. (Katzenbach)
    Jedoch hätte man hier auch sehr gut anmerken können, dass es auch im Bremer Schulsystem noch Raum für Verbesserung gibt. Das sogenannte Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma ist beispielsweise oft zentraler Punkt solcher Diskussionen. Es besagt, dass ein Kind erst eine Diagnose oder einen Beweis für einen Nachteil haben muss (Etikettierung), bevor es eine geeignete Förderung bekommen kann (Ressource), und diese Etikettierung sich durch einen großen Teil der Schulzeit oder sogar durch die ganze Schulzeit erstreckt. (Neumann, Lütje-Klose)
    Nehmen wir als Beispiel einen Schüler mit LRS. Ein inklusives Schulsystem bedeutet für alle die gleichen Chancen und ein faires gemeinsames Lernen. Doch durch die LRS hat der Schüler einen Nachteil gegenüber seinen Peers. Er benötigt mehr Zeit zum Bearbeiten der Aufgaben oder größer gedruckte Arbeitsblätter, etc. Doch um auf diese Hilfsmittel zugreifen zu können, muss er mithilfe einer Diagnose beweisen, dass er sie auch tatsächlich benötigt. Anstatt also ein gemeinsames Lernen zu ermöglichen, bewirkt das aktuelle Schulsystem also eher eine Abgrenzung derjenigen, die nicht in das „Muster“ passen. Und da das Beispiel LRS auch oft im Zeugnis eingetragen wird, entscheiden sich viele Kinder und Jugendliche dafür, sie sich nicht anerkennen zu lassen und somit Nachteile gegenüber anderen in Kauf zu nehmen. Also, obwohl das Bremer Schulsystem den deutschen Richtlinien folgt, ist an dieser Stelle meiner Meinung nach dennoch auch zu hinterfragen, ob die Richtlinien welche sind, die es so in der Form geben sollte, bzw. ob sie überarbeitet werden sollten.

    Literatur:
    Neumann, P., & Lütje-Klose, B. (2020). Diagnostik in inklusiven Schulen–zwischen Stigmatisierung, Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma und förderorientierter Handlungsplanung. Schüler* innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Schulleistungserhebungen: Einblicke und Entwicklungen, 3-28.

    Katzenbach, D. (2017). Inklusion und Heterogenität. Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht, 132.

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