Während meiner Forschung habe ich die Interviewten gefragt, ob ihnen Unterschiede zu den im Wohnheim Wohnenden einfallen. Es herrschte meistens erst mal ein Moment der Stille und es wurde über die Frage nachgedacht. Die Ideen, die dann folgten, sind sehr facettenreich.
Die Antworten lassen sich in drei verschiedene Kategorien einteilen und zwar Universität, Freizeit und Persönlichkeit.
Zwei der vier Interviewten gaben im Bereich der Universität an, dass unsere Studiengänge zu Unterschieden zählen. Außerdem fügte Chahd hinzu, dass sich dadurch auch unser Arbeitspensum unterscheidet.
Im Bereich der Freizeit kamen die Punkte von unterschiedlichen Interessen und unterschiedlichem Lifestyle auf.
Was die Persönlichkeit betrifft, wurden die Aspekte von breiten Altersunterschieden, Hintergründen und Lebenssituationen in den Raum geworfen.
Es zeigt sich abschließend also, dass wir uns in verschiedenen Bereichen auf wiederum verschiedenen Ebenen voneinander unterscheiden und in dem Wohnheim-Komplex unterschiedliche Personen aufeinandertreffen. Dies könnten Gründen für den Aspekt der Anonymität sein. Aber wie sieht es mit den Gemeinsamkeiten aus? Was verbindet uns denn? Irgendwie muss das Zusammenleben doch möglich sein.