RV04-Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

Vieles auf der Welt entwickelt und verbessert sich innerhalb kürzester Zeiträume, die Schule und ihr System jedoch hat auch heute noch viel Entwicklungs- und Verbesserungsbedarf. So wird der Individualisierende Unterricht als eine besondere Art des unterrichten angesehen, nicht etwa als das übliche. Dabei sollte es als selbstverständlich angesehen werden dass Schüler mit größerem Hilfebedarf diesen auch bekommen und Schüler die gut alleine zurechtkommen auch mehr oder gar schwieriges machen können, um so gefördert zu werden, denn klar ist, dass eine Leistungsheterogenität ständig dann herrscht, wenn Menschen aufeinander treffen, seien es zwei, oder gar zwanzig. Demnach sollte der Individualisierende Unterricht eine Standardform des Lehrens sein und keine Sonderheit zum normalen Frontalunterricht, welcher nur zu Barrieren führt indem versucht wird durch eine homogenisierte Lernatmosphäre, zu Gunsten des Lehrenden, unterschiedliche Lernstände, als Fehler und nicht als individuell und verständlich zu betrachtet zu werden.

Dennoch könnte der individualisierende Unterricht herausfordernd wirken. Diese Form von Unterricht verlangt nämlich ein intensiveres Auseinandersetzen mit den einzelnen Schülern und eine breitgefächertes Vorhandensein von Unterrichtsmaterialien. Dies bedeutet dass zum einen, mehr Lehrkräfte benötigt werden, diese aber auch gleichzeitig sich intensiver mit dem Lehren selbst auseinandersetzen müssen, da sie an den Punkten ansetzen, an denen der einzelne Schüler nicht vollkommen in der Lage ist selbständig zu agieren. Hierbei könnte zum Beispiel eine Lese-schwäche nur dann erfolgreich behoben werden, wenn ihre Ursache geklärt werden kann, welches bedeutet dass ein Versäumtes Alphabet lernen in der Grundschule Grund für heutige Lese-Probleme eines Schülers sein könnten. Genauso aber kann auch ein Bilingualer Hintergrund für Verwirrungen des Lernenden sorgen. Diese Probleme sollte ein Lehrer erkennen und versuchen zu beheben, hier hilft nicht ein einfaches berufen auf Erfahrung, da jedes Individuum mit unterschiedlichen Charakteristiken und Problemen oder Schwächen bestickt ist. Demnach wären die Herausforderungen das benötigen von mehr Lehrern im Unterricht und zum anderen auch eine intensivere Auseinandersetzung der Lehrer mit den jeweiligen Individuen.

  1. Frage: Kann individualisierender Unterricht unter der Leitung eines einzelnen Lehrenden funktionieren?
  2. Frage: Kann mit dem individualisierenden Unterricht und der Förderung von Leistungsheterogenität dennoch ein zentraler Abschluss mit identischen Aufgaben und Forderungen gefordert werden?
  3. In wiefern befasst sich individualisierender Unterricht mit sozialem Interagieren unter den Schülern?

 

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