Aufgabe: Reflektieren Sie in eigenen Worten ausgewählte, für Sie zentrale Aspekte des in der Vorlesung aufgemachten Spannungsfeldes von Heterogenität und Homogenität im schulischen Feld.
Das Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität hat in einer Gesellschaft mehrere Auslegungsmöglichkeiten und muss daher aus mehreren Facetten thematisiert werden. Die Schule stellt einerseits eine Institution dar, die dieses Spannungsfeld neutralisieren will, aber andererseits auch ein Teil des Spannungsfeldes ist. Eine homogene Gesellschaft wird generell als einheitlich, reibungslos und somit als erstrebenswert dargestellt. In der Schule wird dies einerseits initiiert, indem das Schulsystem versucht, allen Schülerinnen und Schülern (SuS) gleiche Chancen zu ermöglichen und somit gleiche Voraussetzungen vorauszusetzen. Dies geschieht unter anderem durch ein einheitliches Curriculum sowie durch ein einheitliches Schuleingangsalter. Allerdings spielt die Sozialisation auch einen entscheidenden Punkt in der Debatte, was meist eine Homogenisierung durch äußere Abgrenzung impliziert und somit einzelne ausgrenzen kann. Dies wäre eine sogenannte Homogenisierung, die durch Gründung von spezifizierten Untergruppen künstlich generieren würde. Die Ausgrenzung einzelner gilt es jedoch zu vermeiden, da die nur ein Vorurteilsdenken fördert. Individualisierter Unterricht dahingegen hilft jedoch alle SuS mit einzubeziehen, die Individualität jedes einzelnen zu fördern und Diskriminierung durch Segregation zu vermeiden. Generell kann durch Begegnung Vielfalt entstehen und positiv gefördert werden und die Basis für eine derartige gesellschaftliche Richtlinie findet seinen Ursprung in der Schule.