Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht: Eine Herausforderung oder eine Chance?
Generell muss erst einmal klar gestellt werden, dass diese Frage sehr schwer zu beantworten ist, da eine sprachliche Barriere im Unterricht immer für Schülerinnen und Schüler (SuS) sowie für Lehrkräfte eine Herausforderung darstellt. Allerdings gilt es diese Herausforderung, die es auf den ersten Blick der Vermittlung skizziert, wenn sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht besteht, anzunehmen und sie zu einer Chance zu gestalten. Dies fordert natürlich viel Engagement seitens der Lehrkraft, bedeutet aber auch Eingliederung der SuS in die Unterrichtsvermittlung als Mentoren und Tutoren. Besonders mit viel Kreativität und Gestaltungsfreiheit kann gemeinsam mit den SuS nach Alternativen überlegt werden, wie der fachliche Inhalt abstrakter, aber auch anschaulicher und somit verständlicher, nonverbal kommuniziert werden kann. Besonders Zeichnerische Aufgaben, oder gestalterische Aufgaben wie beispielsweise für Plakate könnten helfen, Inhalte zu verdeutlichen. Aber am meisten bin ich davon überzeugt, dass Pantomime Aufgaben und Rollenspiele den Naturwissenschaftlichen Unterricht abwechslungsreich und kreativ gestalten, so dass die SuS mit Spaß mehr Verständnis erlangen. Ich selber hatte als Schüler am meisten Spaß an solchen Aufgaben im naturwissenschaftlichen Unterricht.
Auch metaphorische Vergleiche können den Inhalt des Unterrichtes gut verdeutlichen, wie z.B. die Evolutionstheorie gut dargestellt werden kann in dem eine Evolutionsentwicklung von zum Beispiel Handys zu Smartphones dargestellt wird, in dem alte Handys gesammelt werden.
Außerdem sollte auch beachtet werden, dass die Fachterminologie in der Naturwissenschaft lateinischen Ursprungs ist und auch andere Sprachen ihren Ursprung in Latein haben und so womöglich verständlicher sein kann. Darüber hinaus stellen viele Begrifflichkeiten in der Naturwissenschaft für alle SuS eine Herausforderung dar, sodass sprachliche Heterogenität kein segregierendes Kriterium ist. Dennoch sollten speziell im naturwissenschaftlichen Unterricht die Lehrkräfte achtsam sein, dass bei Experimenten und Versuchen sich nie die SuS durch sprachliche Heterogenität in Gefahr begeben können.