Ohrenbetäubende Stille

Kurz bevor die Winterferien gestartet sind, habe ich mit meiner Gruppe eine Posterpräsentation zum Thema hören angefertigt. Ein Thema, was mich auch jetzt noch zum Nachdenken bringt ist die Stille, die wir in unserer Präsentation auch aufgegriffen haben. Stille kann die Konzentration und Kreativität fördern, aber für viele ist die Stille unerträglich und paradoxerweise „zu laut“. Stille erlaubt es dir intensiv über deine Entscheidungen und dein Leben nachzudenken. Gerade das wird mir schnell zum Verhängnis, wenn ich versuche einzuschlafen. Oftmals lasse ich dann den Fernseher noch etwas im Hintergrund laufen, um diese komplette Stille zu vermeiden und besser einschlafen zu können. Das hilft auch ganz gut.

Nun habe ich mich gefragt woher diese innere Unruhe beim Versuch einzuschlafen wohl kommt und dachte es könnte vielleicht damit zu tun haben, dass wir soziale Wesen sind. Schon unmittelbar nach unserer Geburt können wir ohne soziale Kontakte zu anderen Menschen nicht überleben. Bei der Entwicklung von Kindern sind soziale Kontakte schon von größter Bedeutung. Es ist fast so, als würde manchmal mein 7-Jähriges-Ich zum Vorschein kommen, welches, ohne sich ein Hörspiel von Benjamin Blümchen anzuhören nicht einschlafen konnte. Nach unserer Posterpräsentation ist mir erstmalig der enorme emotionale Wert des Hörens bewusst geworden. Das Hören ist eben nicht nur der Prozess von Schallwellen, die durch die Luft an das Trommelfell übertragen werden und dann vom Mittelohr ins Innenohr transportiert werden.  

Dieser Blogeintrag ist nicht sehr ausführlich geworden, dennoch wollte ich gerne meine Gedanken zu diesem Thema kurz teilen. 🙂


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