Ich habe drei zentrale Erkenntnisse aus der 7. Ringvorlesung mitgenommen.
1. Nicht die Schüler*innen müssen inklusiv werden, sondern die Schule. Das bedeutet, dass die Schule sich räumlich sowie in Bezug auf die Unterrichtsinhalte der Inklusion anpassen muss.
2. Daraus folgt, dass jede*r Schüler*in individuell gefördert werden muss. Das bedeutet die Unterrichtsinhalte müssen an den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes angepasst werden.
3. Lehrer*innen dürfen nicht voreingenommen sein. Das bedeutet sie müssen sich von dem sogenannten „Schubladen-Denken“ entfernen.

Im Vergleich mit meinem bisherigen Studium kann ich feststellen, dass es wenig bis keine individuelle Förderung der Studenten*innen in den einzelnen Modulen etc gibt. Allerdings fällt das „Schubladen-Denken“ in den meisten Kursen weg, da an ihnen so viele Studenten*innen teilnehmen, dass die Dozenten*innen die Namen der jeweiligen Studenten*innen überhaupt nicht kennen. Somit können sie nicht bei der Bewertung einer Klausur durch das „Schubladen-Denken“ beeinflusst werden.

In meinen bisherigen Praktika habe ich leider nicht viel Erfahrungen mit erfolgreicher Inklusion machen können. Ich habe einige Lehrer*innen miterlebt, die Kindern gegenüber voreingenommen waren. Die individuelle Förderung ging meistens mit einem „Klassenausschluss“ einher, da ich ausschließlich  Klassen kennen gelernt habe, die Kinder mit sprachlichen Defiziten in separate Deutschkurse geschickt haben.

Eines meiner nächsten Praktika würde ich gerne an einer Schule absolvieren, die Inklusion erfolgreich umsetzt, um dort zu beobachten wie und mit welchen Mitteln dies umgesetzt wird, da mir dies in der Vorlesung noch nicht ganz klar geworden ist.

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