Ich liebe die Weihnachtzeit seitdem ich ein Kind bin. Die vielen Lichte, die Musik und die Stimmung fand ich immer richtig toll. Mit der Familie zusammen zu sitzen, mit Freunden zu backen und während eines guten Weihnachtsfilm die Geschenke einzupacken. Für mich die tollste Zeit im Jahr.
Dieses Jahr ist das ein bisschen anders.
Ich wohne nicht mehr zuhause. Unter der Woche sitze ich alleine in meiner Wohnung und mache Aufgaben für die Uni. Ich höre zwar Weihnachtsmusik und gucke Weihnachtsfilme, aber die Weihnachtliche Stimmung kommt trotzdem nicht auf. An einzelnen Tagen, wenn ich mit Freunden auf den Weihnachtsmarkt gehe oder wir Kekse backen zusammen, fühle ich mich einen Moment wie früher.
An den Wochenenden fahre ich nachhause und auf einmal ist alles wieder normal. Ich backe mit meiner Schwester ein Lebkuchen-Haus, hole mit meinem Vater einen Tannenbaum und gehe mit meinen Freunden auf den Weihnachtsmarkt. Montag früh fahre ich wieder zurück nach Bremen und das wars mit der Vorfreude.
Es ist schwierig, in der Vorweihnachtszeit alleine zu sein. Durch Sozial Media bekommt man den Eindruck, dass man viel mehr mit Freunden draußen machen muss. Dabei ist das gar nicht so einfach, wenn man lange Uni hat und es um 16 Uhr schon dunkel wird.
Für mich sind es die Menschen, die eine weihnachtliche Stimmung in mir auslösen. Da ich diese aber nicht mehr jeden Tag um mich herum habe, wie es sonst der Fall war, muss ich einen anderen Weg finden. Man darf sich von Social Media nicht beeinflussen lassen und muss seinen eigenen Weg finden, fröhlich durch diese Zeit zu kommen. Oft reicht es auch schon, Lebkuchen und Mandarinen zu kaufen und diese bei Weihnachtsmusik essen, während eine Kerze brennt. Es sind eben die kleinen Dinge im Leben. Fröhliche Weihnachten!